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Autor Thema: Sashas Hochpaladinweihe...auf dem Weg zum Tempel im Ewigen Eis  (Gelesen 10732 mal)

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Offline Akela

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Etwa eine Woche nach der Winterwacht....


In aller Frühe machten sie sich zum Aufbruch bereit.
Die Sonne war eben erst über die Häuser der Stadt gekrochen und ihre Strahlen tauchten den Innenhof von Jelenas Kontor in ein fast überirdisch glitzerndes Licht. Trotz der frühen Stunde war schon ein reges Treiben zu beobachten...jeder einzelne Bedienstete Jelenas schien auf den Beinen zu sein, um die Abreise der Besucher vorzubereiten.

Sasha schirmte die Augen gegen die Helligkeit des Schnees ab und grummelte irgendetwas unverständliches, während sie Salem am Zaumzeug über den Hof zog.
Der Hengst tänzelte mit hoch erhobenem Kopf hin und her, sein Schnauben bildete weiße Wolken in der klirrend kalten Luft. Er hatte zu lange im Stall bleiben müssen und Sasha wusste, dass er wieder alle Grenzen austesten würde.
Aktuell giftete er Kassos'  schwarzes Streitross Nachtfeuer an, welches nicht aussah, als würde es sich das lange gefallen lassen...
Sasha Timberlore Schattenwolf
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Offline Jelena

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"Ich habe dir doch gesagt du solltest das Mistvieh zum Abdecker geben."
grummelte Jelena während sie Proviant in Öltuch einschlug und auf Körbe und Satteltaschen verteilte. Sie hatte es genossen einen Teil des Rudels bei sich zu haben und man sah ihr an das es ihr gar nicht recht war das sie nach so kurzer Zeit wieder aufbrechen würden.
"Schmuggeln? Ich bin reich genug um zu bestechen, ich muss nicht Schmuggeln!"

Offline Akela

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„Hey, er hat sich wirklich gebessert! Es gab in letzter Zeit keine Probleme mit ihm, er braucht nur ein bischen Bewegung.“

*Sashas Worte wurden von Salem selbst zunichte gemacht, der einen Satz auf Nachtfeuer zu machte und der Wolfselfe dabei fast den Arm auskugelte.
Die fing sich gerade noch, stellte sich vor den Hengst und griff mit beiden Händen nach seiner Trense, um seinen Kopf zu sich herunter zu ziehen. Dann fixierte sie ihn mir ihrem Blick und Salem senkte tatsächlich den Kopf und trat schnaubend einen Schritt zurück.*

„Benimm dich oder ich überleg mir das mit dem Abdecker nochmal!“

*Dann wandte sie sich Jelena zu und zuckte entschuldigend mit den Schultern.*

„Na gut...vielleicht nicht nur ein bischen Bewegung....“
Sasha Timberlore Schattenwolf
1. Paladin Askars

Offline Jelena

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Jelena schnaubte abwertend und warf sowohl Salem als auch Nachtfeuer vernichtende Blicke zu. Ihrer Meinung nach gehörten beide nicht mal in die Nähe ihrer kostbarer Pferde, was auch der Grund war weshalb Sudbina kurzerhand für den Tag ausquartiert wurde. Ihr Streitross würde die Nähe der beiden nicht dulden.
"Na, Bewegung wird er ja jetzt genug kriegen, wie lange werdet ihr unterwegs sein? Pro Strecke 6-8 Wochen?"
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Offline Maugrim Wolfsfang

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Einige Schritte abseits war Maugrim damit beschäftigt seine Ausrüstung an seinem Pferd zu befestigen. Von keinerlei Hektik getrieben, die teils im Hof herschte, verstaute er alles was er für die anstehende Reise benötigen würde. Als er sich sicher war alles verpackt und verstaut zu haben, bewegte er sich mit dem Pferd, die Zügel fest in der Hand, rüber zu Sasha und Jelena.
"Guten Morgen ihr Zwei. Ich wäre dann zur Abreise bereit, Sasha."
 

Offline Dominic

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Als Sashas Pferd auf Kassos´ Rappen zusprang, schnappte dieser nach Salem. Der Priester hechtete in die Zügel und riss sie herum.

"Du solltest deinen Gaul vielleicht bei Jelena zur Erziehung lassen", sagte er grinsend.

Kassos wollte das Pferd gerade wieder los lassen, als dieses wieder nach Salem schnappen wollte. Mit einer schnellen Drehung versetzte er seinem Hengst einen harten Fausthieb.

"Gut, ich habe nichts gesagt", brach es mit einem lauten Lachen aus ihm heraus. "Er lernt es auch noch."

Er machte sich daran die Gurte noch einmal nach zu ziehen und blickte gespielt beleidigt zu Maugrim.

"Bin ich so leicht zu übersehen, oder bist du einfach noch unhöflicher als sonst? Ihr ZWEI?"
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Offline Jelena

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Jelena stemmte die Hände in die Hüften und sah die drei Priester vor sich entrüstet an:
"Ihr benehmt euch schlimmer als eine Horde wolgastanischer Söldner, bei Ratnik! Hier nimm das!" Sie drückte Maugrimm ein Paket mit Nahrungsmitteln in die Hand und scheuchte ihn mit einer Handbewegung weiter. Offensichtlich sollte er es zu den anderen drei Paketen in die Satteltaschen packen.
Jelena war so glücklich das Alvias und Temris wieder da waren und das ihre drei Wölfe unter einem Dach hatte, dass sie... nun ja... etwas überschwenglich beim Kochen und Backen gewesen war.
Die letzten Tage waren angefüllt mit Braten, Klößen, Fleisch vom Rost, Eintöpfen, Kuchen und generell gutem Essen in jeder erdenklichen Ausführung.
Sie wusste zwar das es etwas übertrieben war, schien sich aber nicht bremsen zu können, erst recht nicht als sie hörte das Sasha bereits nach wenigen Tagen aufbrechen wollte.
Als Kassos seinem Hengst einen Fausthieb verpasste schnappte sie sich den nächstbesten Gegenstand und warf ihn mit ziemlicher Präzision an seinen Dickschädel.
Der Scheffel machte einen ganz schönen *rums* als er ihn am Hinterkopf traf.
"WAS tust du da?" fragte sie ziemlich fassungslos und ging zu dem Hengst um zu sehen ob er irgendwie verletzt war. Sie tätschelte ihn und murmelte sanfte Koseworte während Kassos hätte schwören können das Nachtfeuer ihn ziemlich selbstgefällig über die Schulter der Heilerin hinweg ansah.
Unter ihren Händen war Nachtfeuer lammfromm und befühlte sie sogar vorsichtig mit seinen Maul als ob er ihre Haare nicht durcheinander bringen wollte.
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Offline Dominic

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Kassos, der sich den Kopf haltend, auf einen Ballen Stroh sinkt, grinste plötzlich breit. Sein Pferd war vielleicht noch nicht zur Vollendung ausgebildet, doch genug um es Jelena heim zu zahlen.
Der Priester gab einen Schnalz- und Pfeiflaut von sich, Nachtfeuer hob die Nase und machte einen Schritt vor, was Jelena aus dem Gleichgewicht brachte. Mit einem kurzen Aufschrei landete sie, Gesäß voran, im Heuhaufen.

"Wir zanken zwar manchmal, aber im Gefecht kann ich mich auf ihn verlassen", gab Kassos seinen Kommentar dazu ab und viel vor Lachen von seinem Ballen.
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Offline Jelena

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Jelena sah im ersten Augenblick ziemlich verdattert aus und musste dann doch grinsen:
"Geschieht mir recht, Hochmut kommt vor dem Fall!"
gab sie zu. Was sie aber nicht daran hinderte Kassos auf die ohnehin schon schmerzende Stelle eine Kopfnuss zu geben.
Feste.
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Offline Akela

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"6-8 Wochen, wenn das Wetter mitspielt. Und das wird es mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit nicht zu dieser Jahreszeit..."

*Sasha zerrte Salem an das andere Ende des Anbindebalkens und band seine Zügel sorgfältig daran fest, nicht ohne den Knoten zweimal zu überprüfen.
Als Jelena irgendetwas schwer aussehendes nach Kassos warf zog sie den Kopf ein und verkroch sich mit übertrieben ängstlicher Miene hinter Maugrim.*

"Guten Morgen! Deine Ruhe möchte ich haben..."

*Sie warf erst einen zweifelnden Blick auf das neue Bündel in den Händen des Tormentor-Priesters und dann auf die schon zum Bersten gefüllten Satteltaschen.

Dann beobachtete die Wolfselfe mit schief gelegtem Kopf das Treiben der zwei Streithähne.*
Sasha Timberlore Schattenwolf
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Offline Dominic

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Als die Kopfnuss ihn traf, zuckte Kassos zusammen und rieb sich die schmerzende Stelle. Er ging auf Jelena zu, baute sich vor ihr auf und blickte halb grinsend, halb tadelnd auf sie herab. Plötzlich lehnte er sich vor und gab Jelena einen Kuss auf die Stirn.

"Wir werden lange unterwegs sein und du wirst mir fehlen", sagte er ernst.

Dann nahm er sie in den Arm und drückte sie kräftig an sich.

"Pass auf dich auf."
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Offline Jelena

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Zu Jelenas Bestürzung schossen ihr Tränen in die Augen und sie tat alles um sie vor den anderen zu verbergen. Sie erwiederte Kassos Umarmung und murmelte irgendwas unverständliches.
Es tat soooo gut ihn zu berühren ohne das ihr der Atem Tiors im Nacken saß und die Erinnerungen des Krieges hochkamen.
Ihr war völlig klar das es nur eine kurze Zeit so sein würde, denn Kassos war das was sie auch war: ein Geschöpf seines Gottes und er würde alles tun um sich würdig zu erweisen. Oder dabei sterben.
Sie schob den Gedanken von sich und löste sich sanft aus der Umarmung um Nachtfeuer mit dem Finger zu drohen:
"Das werde ich dir nicht vergessen, du zu groß geratenes Kutschpferd, du! Warte mal ab wann du den nächsten Apfel von mir bekommst, hmpf!"
Sie wandte sich den beiden anderen zu:
"Also, wer möchte noch was von der Torte einpacken?"
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Offline Maugrim Wolfsfang

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"Entschuldige Kassos, dir auch einen Guten morgen."

In Maugrim's Blick konnte man ein wenig Verzweifelung erkennen als er das nächste Paket von Jelrna in die Hände gedrückt bekam. Wo soll das noch hin und wer soll das alles essen fragte er sich gedanklich. Zurück am  Pferd versuchte Maugim das Paket in irgendeiner der Taschen noch unterzukriegen.

Als Sasha sich scherzhaft hinter ihm versteckte konnte er sich ein grinsen und einen Kommentar nicht vekneifen. "Das man sich immer hinter mir verstecken muss. Ich seh doch nicht wie ein Schutzschild aus oder etwa doch?"

Danach wandte sich sein Blick zu den anderen beiden. "Hau den Kassos nicht zu feste, sonst geht er noch kaputt." scherzte Maugrim. "Und Jelena, hab dank für die ganze Verflegung und die Unterkunft. Es war schön ein paar Tage hier vebringen zu dürfen."

Offline Dominic

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Kassos blickte zwischen Jelena und seinem Rappen hin und her. Ein leichtes Grinsen spielte um seine Mundwinkel. Sie mögen sich nur nicht weil sie sich zu ähnlich sind, dachte er, beide seit ihr Stark und unnachgiebig bis zur Sturheit.

"Ich hätte gerne noch etwas von der Torte", sagte er lachend über seine eigenen Gedanken.

"Und bevor ich kaputt gehe, Maugrim, muss einiges passieren. Hab ich dir jemal die Geschichte erzählt, wie ich diesen furchterregenden Wolf, damals in diesen dunklen Katakomben, nur mit einer Kopfnuss außer Gefecht gesetzt habe?", fügte er mit einem verschmitzten Seitenblick auf Sasha hinzu.
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Offline Jelena

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Jelena nickte blos und ging zurück zum Küchenfenster um die Reste der massiven Nordwachter Schokoladentorte in Pergamentpapier einzuschlagen und in die Satteltasche zu packen die für Kassos gedacht war.
Sie hatte ein zunehmend mieses Gefühl zwischen den Schulterblättern und sie hätten diesen vermaladeiten Krieg nicht überlebt wenn sie nicht gelernt hätte auf ihr Gefühl zu hören.
Andererseits: was sollte denn schon geschehen?
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