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Autor Thema: Sashas Hochpaladinweihe...auf dem Weg zum Tempel im Ewigen Eis  (Gelesen 10742 mal)

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Offline Dominic

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Der Priester erfasste die Situation und entschied sich offenbar, aus etwas dummem, etwas richtig dummes zu machen.
Er riss den linken Arm nach oben und stürmte weite auch die große Katze zu. Die rechte Hand langte hinter seinen Rücken und zog einen Dolch. Die goldenen Löwen auf dem Knauf blitzten im Mondlich auf, als Kassos sich im vollen lauf fallen ließ und auf seinem Rücken unter dem wütenden Hieb der Bestie weg tauchte. Im Rutschen, packte er seine Waffe mit beiden Händen und machte sich bereit den Bauch des Taipals aufzuschlitzen.
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"Mir egal wer dein Vater ist, solange ich hier Angel, läuft hier keiner übers Wasser"
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Offline Akela

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*Der Taipal riss das gewaltige Maul weit auf und zeigte seine langen Eckzähne, bereit sie in den scheinbar unbewaffneten Tiors-Priester zu rammen.
Die Kiefer schnappten zusammen, ein lautes Krachen ertönte, als nur Zahn auf Zahn schlug. Wütend knurrte der Taipal und wollte sich wieder seiner neuen Beute zuwenden.
Kassos`Dolch durchdrang den dichten Pelz am Bauch der Großkatze, doch die Klinge reichte nicht aus, um dem Tier wirklichen großen Schaden zuzufügen. Trotzdem sprang die Katze mit einem erschrockenen Fauchen mit allen Vieren gleichzeitig in die Luft, wobei sie Kassos in eine dichte Wolke aus aufgewirbeltem Schnee hüllte. Dann machte sie ein paar Schritte rückwärts, unschlüssig was sie tun sollte und beobachtete ihre erstaunlich wehrhafte Beute mit zurückgelegten Ohren.
Maugrim nahm dem Taipal die Entscheidung ab, der Hammer verfehlte den Kopf der großen Katze diesmal nur um Haaresbreite.
Die Raubkatze wich immer weiter vor den beiden Wolfspriestern zurück, drehte sich schließlich mit einem frustrierten Knurren um die eigene Achse und verschwand mit einigen mächtigen Sätzen hinter den nächsten Schneeverwehungen.
Nur noch große Tatzenabdrücke im Schnee zeugten von ihrer Anwesenheit..und eine feine Spur aus Blutstropfen zwischen den Spuren.*
Sasha Timberlore Schattenwolf
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Offline Dominic

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Kassos, der sich gerade erhob und offenbar nich recht glauben konnte, dass er damit durch gekommen war, starrte dem Taipal hinterher. Als die große Katze aus seinem Sichtfeld verschwunden war, lief er zu Sasha hinüber. Maugrimm wollte bereits damit beginnen ihre Wunden zu versorgen, als Kassos die Hand des Tormentor Priesters zurück zog.
"Lass uns gehen, Sie wird die Wunden heilen können und Ihre Wache vollenden", sagte er mit Blick auf die Wolfselfe, "vielleicht wird Sie Ihre Prüfung dann noch bestehen."
Langsam drehte er sich herrum und ging auf das Tor zu. "Wir werden auf der Zinne auf dich warten und bereit sein jede Dummheit zu begehen.", sagte er grinsend im gehen.
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Offline Akela

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*Sasha rappelte sich mühsam auf und klopfte sich etwas unbeholfen den Schnee von der Kleidung.
Am Horizont war ein erster hellerer Streifen zu sehen...die Morgendämmerung...
Erleichterung, doch noch an einem Stück zu sein und Wehmut, dass ihre Weihe so kurz vor dem Ziel gescheitert war, wechselten sich miteinander ab.*

"Lass gut sein, ich komme mit rein, die Sonne geht gleich auf und eingegriffen habt ihr so oder so. Das sind nunmal die Regeln."

*Sie seufzte leise, blickte in die Richtung, in die der Taipal verschwunden war und presste ihre linke auf die immer noch blutende Wunde. Die Furchen, die die Krallen gerissen hatten, waren tief aber nicht wirklich gefährlich.*

"Aber vielen Dank, ohne euch wäre ich Katzenfutter geworden. Und das ist nun wirklich keine Art, wie ich vor Askar treten will. Und was sollte ich den anderen Seelen sagen, die uns begleiten? Nein danke, darauf kann ich verzichten...."

*Und außerdem will ich nicht wissen, was mit euch passiert, würde ich sterben...
Diesen Gedanken ließ sie unausgesprochen.

Sie zwinkerte den Priestern zu.
Und so langsam triumphierte auch die Erleichterung über die Wehmut.*
Sasha Timberlore Schattenwolf
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Offline Dominic

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Kassos blieb im Tor stehen und hielt den beiden Anderen die Tür auf. Sein Blick sagte mehr als alles, was er Sasha hätte sagen können. Sie wüsste ohnehin wie er sich fühlte. Gemeinsam betraten sie die Fastung und Sasha führte sie, sich die Seite haltend, aber erhobenen Hauptes. Der Priester dachte über seine Weihe nach und wie er sich fühlen würde, so kurz vor dem Ende. Aber es war wie es war: Was nutzte ein toter Paladin den Lebenden?
Schweigend folgten sie den Gängen der gewaltigen Eisfestung und hingen ihren Gedanken nach.
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Offline Akela

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*Die Schwester kam ihnen mit wehender Robe entgegen.*

"Sasha, alles in Ordnung? Bei Luna, das so ein Vieh sich aber auch gerade jetzt hier herum treibt!"

*Mit besorgtem Gesichtsausdruck musterte sie die Wolfselfe.*

"Schon gut Vio...äh...Schwester, ist halb so schlimm. Aber wenn die beiden nicht eingegriffen hätten, hätte der Taipal mich zu Schaschlik verarbeitet."

*Hinter der Schwester trat die Mutter mit gesetztem Gesichtsausdruck aus dem Tempelgebäude. Sie trug nun einen fellbesetzten Wollmantel und fixierte Sasha mit einem Blick, der nur eines aussagte: Ich wusste doch, dass das nichts wird...*

"Es ist schön, euch lebend zu sehen, Paladin Schattenwolf... aber ihr kennt die Regeln."

*Sie deutete in Richtung der aufgehenden Sonne. Der immer heller werdende Streifen war nun schon oberhalb der Tempelmauern zu erkennen.*

"Natürlich könnt ihr jederzeit die Prüfungen wiederholen, wenn ihr dann..."

*Weiter kam sie nicht. Ihr Blick schwenkte mit einem Ruck hinter die kleine Gruppe in Richtung Haupttor, das sich soeben mit einem Knarzen abermals geöffnet hatte.*

"Was zum...?"

*Im Toreingang erschien die Großmutter. Sie musste den Tempel in der allgemeinen Aufregung alleine verlassen haben. Jetzt betrat sie ihn wieder, ein Lächeln im Gesicht.
In der rechten Hand hielt sie Sashas Gebetslaterne, die...völlig vergessen...immer noch in der Mauernische gestanden hatte.

In der weißen Laterne war deutlich eine blaue, flackernde Flamme zu sehen.*

"Wie ist das möglich?"

*Die Mutter rauschte an Sasha und der Schwester vorbei und begutachtete die Flamme in der Laterne.*

"Die Flamme bedeutet, die Weihe ist abgeschlossen! Aber...sie haben doch die Regeln gebrochen...!"

*Sasha konnte ihre Gebetslaterne nur mit offenem Mund anstarren.

Die Großmutter stieß ein fast jugendlich anmutendes Kichern aus, ließ die Mutter stehen und schritt langsam zu Sasha hinüber. Mit einer leichten Verbeugung reichte sie der Wolfselfe die Laterne, die sie, immer noch sprachlos, entgegen nahm.*

"Es ist ganz einfach Sasha. Askar hat euch verbunden. Ihr habt drei Körper, doch praktisch nur eine Seele. Du weißt, in unserem Glauben hat die Seele einen sehr hohen, wenn nicht den höchsten Stellenwert.
In Askars Augen hat ganz einfach keine andere Seele in deine Weihe eingegriffen. Und nur sein Urteil zählt.

Tjalar Lunis a nor sedai... Möge das Licht des Mondes deinen Weg erhellen, Hochpaladin."
Sasha Timberlore Schattenwolf
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Offline Dominic

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Kassos grinste der Mutter entgegen wie ein frecher Junge, vernaigte sich aber vor den drei Geweihten und schließlich auch vor Sasha.
"Drei Seelen die eins sind, drei Körper die ein Wille lenkt. Und doch, ist jeder von uns auf seinem Weg und bestreitet seine Prüfungen. Lebt seinen Glauben und kämpft für seine Sache, wenn auch manchmal getrennt, nie allein. Heute bist du auferstanden und stärker als je zuvor. Neu geboren und doch eine alte Seele. Du bist eine von Askars Töchtern, eine von drei Wölfen und die beste Freundin die man haben kann. Ich heiße dich erneut willkommen, Sasha Timberlore Schattenwolf, erster Hochpaladin Askars. Glückwunsch", sprach er getragen und nahm sie in den Arm.
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