Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland
Ysander, Vanion und Stella auf dem Weg nach Caldrien
Charisturcear:
"Mit ihm reden." Ysander hatte bisher gegenüber Stella nicht genauer erwähnt, was er mit seinem Abstecher von ihrer gemeinsamen Reise nach Steyark zusammen mit Vanion in den foret und mit ihrem Besuch des totgeglaubten Jules bezweckte und sie war rücksichtsvoll gewesen und hatte nicht weiter nachgefragt. Nun war es allerdings an der Zeit, sie einzuweihen. "Wir wollen ihn überzeugen, die Totgesagte an einen anderen Ort zu bringen." er vermied selbst bei Gesprächen mit Eingeweihten ihren Namen, es bestand immer noch das Risiko, dass sie belauscht wurden. "Einen, von dem nicht alle Welt weiß. Nicht einmal wir. Es wissen jetzt schon zu viele Menschen, dass sie lebt und wo sie ist. Und es verbreitet sich. Zu viele, die nicht schweigen konnten..."
Sandra:
Als das Thema auf den grünen Ritter und den Plan von Ysander und Vanion kam, wanderten Stellas Erinnerungen zurück zum vergangenen Sommer und den Ereignissen im Forét d'Artroux. Daran, wie sie sich den Weg durch den Wald freigekämpft hatten, verletzt wurden, gejagt von den Kultisten und den Männern des grünen Ritters um sie aus dem Wald zu vertreiben. Gedanken an den Hinterhalt im Wald, an die verdprbenen Kräfte, die sie gespürt hat, als sie versucht hat herauszufinden, wo sie hin müsse und wie sie zuletzte die Ritterin und Rania dort oben auf der Lichtung gefunden haben und auch das abschließende Gespräch mit dem grünen Ritter.
In ihren Händen hielt sie gerade einen ihrer Edelsteine, den sie für Zauber verwendete und begann unterbewusst, mit ihm zwischen den Fingern zu spielen.
Bei Ysanders letzten Sätzen wird ihr das Herz schwer. Sie hatte mitbekommen, wie immer mehr Leute von dem ihnen anvertrauten Geheimnis erfahren haben. Er hatte Recht, es waren zu viele....Auch wenn vermutlich jeder dieser Personen einen Grund hatte, es zu erfahren. Dennoch war es eigentlich nicht in ihrem Sinne, denn die Chancen wurden damit nur größer, dass es jemand unbeabsichtigt mitbekommt, der davon nichts wissen sollte.
Auch sie war nicht ganz unschuldig daran, immerhin hatte auch sie es zumindest einer Person erzählt. Schließlich war es Gorix, der sie auf die weitere Suche nach ihr geschickt hatte während er eine andere Fährte überprüfte, und dem sie sich einer Rechenschaft verpflichtet fühlte - und darauf hoffte, dass er wusste, wie man am besten mit der Situation umgeht und Lorainne schützen kann, bis man hoffentlich etwas für sie tun kann.
Sie sah Ysander an und er konnte in ihrem Blick lesen, dass sie ihm zwar aufmerksam zuhörte, aber in ihrem Kopf gerade einiges vorging und der letzte Satz sie traf, auch wenn sie nur wenig Grund dazu hatte.
"Ja, du hast Recht. Das wäre wohl eine gute Idee, bis wir etwas für sie tun können. Aber das wird leider nichts daran ändern, dass sich die Information verbreitet, dass sie lebt. Und das ist eigentlich mindestens genauso wichtig. Alles andere kauft uns nur Zeit - und wir können dann nur hoffen, dass es genug Zeit ist. Doch wenn diese Information irgendwie den Verlobten erreicht, kann er Gegenmaßnahmen einleiten, sofern dies sein Ziel ist - wovon wir wohl alle ausgehen."
Ihr war nicht entgangen, dass Ysander wohl absichtlich Namen vermied, also tat sie es ihm gleich, um möglichst wenig Informationen preiszugeben. Jeder der Anwesenden sollte sowieso wissen, wer die betroffenen Personen waren.
Charisturcear:
Ysander biss sich auf die Lippe, als er bemerkte, dass er Stella mit seiner allgemein gehaltenen Kritik verletzt hatte. "Ich wollte dir nicht zu nahe treten." sagte er zerknirscht. "Es ist völlig normal, das wir uns Menschen, denen wir vertrauen, auch anvertrauen. Gerade dann, wenn es um etwas für sie wichtiges geht. Ich hätte vermutlich nicht anders gehandelt. Bitte verzeih mir." Er seufzte. "Weißt du, gerade deshalb ist es so wichtig, dass wir nicht wissen, wo sie hin kommt. Das möglichst nur er selbst weiß, wo sie ist. Damit wir niemanden belügen müssen, schon gar nicht jene die uns wichtig sind, nur um ein fremdes Leben zu schützen."
Sandra:
"Ach, weißt du...das ist es nicht... Also nicht so richtig..." Sie legte ihre Hand auf seinen Unterarm. "Ich habe dem Ritter im Wald ein Versprechen gegeben und das habe ich auch gehalten. Gorix hatte mich dorthin geschickt und ihn wollte ich darüber informieren... wegen seinem Stand und Wissen sowie meiner Verpflichtung und das habe ich im Wald schon erwähnt. Es sollten Ausnahmen bleiben denen wir berichten, sofern wir müssen, aber das war besprochen. Doch auch wenn ich Gorix eigentlich vertraue, dass er es unter ebenso strenger Prämisse hütet, so kenne ich ihn doch noch nicht ausreichend. Ich würde mich verantwortlich fühlen, wenn es dadurch mehr Leute erfahren hätten, denn ich habedem grünen Ritter mein Versprechen gegeben.... Verstehst du?"
Wenn er es nicht versteht, wer dann. Sie war sich ziemlich sicher, dass er sie verstehen würde, denn sie glaubte, dass ihm gegebene Versprechen genauso wichtig waren.
Anders:
Die junge Kenderin sieht von einem zum anderen und beschließt, dass sie sich hier besser nicht einmischen sollte. Sie hat bis jetzt kein Sterbenswort über die Vorkommnisse im Wald verloren. Was auch daran liegt, dass die meisten in ihrer Umgebung dabei waren und es kein Redebedarf darüber gibt.
Dennoch sind auch ihre Gedanken manchmal bei den beiden Frauen. Nicht immer, dazu ist sie zu unbedarft, aber manchmal schon. Jetzt beschließt sie erstmal die beiden in Ruhe ihre Sorgen bereden zu lassen. Und wendet den Rücken zum Feuer um sich neben Vanion zu setzen.
Der guckt immer noch auf die Straße also blickt sie ebenfalls hin um zu sehen ob sie jetzt vielleicht etwS interessantes sieht. Aber da ist nichts.
Nach einer Weile des stillsitzend hällt sie es aber nicht mehr aus.
"Was siehst du da auf der Straße?", fragt sie und schaut ihn fragend an.
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