Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland

Ysander, Vanion und Stella auf dem Weg nach Caldrien

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Vanion:
"Es hat nichts mit Mitleid oder Schonung zu tun. Ich glaube, ich habe mich geirrt, ich habe die Situation falsch beurteilt." Der Knappe zögerte kurz, dann legte er seine Überlegungen von vorhin dar. Ruhig erklärte er, was ihn von seiner Entscheidung abgebracht hatte.

"Vielleicht verwirrt euch das ein wenig, weil die Umstände nicht ganz bekannt sind, oder weil ich nicht gut darin bin, Dinge zu erklären. Ich schätze, wir lassen dieses Thema erst einmal ruhen. Ysander hat ein anderes Problem angesprochen: Anders an Roqueforts Hof unterzubringen. Wir versprechen uns einiges von dieser Idee, sind uns aber im Klaren, dass es sein kann, dass nichts dabei herauskommt. Außerdem.." Vanion warf Anders einen ernsten Blick zu, "..ist das Risiko, entdeckt oder erkannt zu werden, nicht unerheblich. Sie mag nicht vorne gestanden haben, und ihr Name ist auch nicht gerade bekannt, schätze ich, dennoch kann es gut sein, dass Roquefort über jeden von uns informiert ist. Anders ist jedoch bereit, dieses Risiko einzugehen. Um ganz ehrlich zu sein, hatte ich gehofft, dass einer von euch eine Möglichkeit findet, sie einzuschleusen. Ich selbst habe keine Geistesblitze gehabt, die über 'Hingehen und nach Arbeit fragen' hinausgehen. Und selbst das wird sie wahrscheinlich nur in einer der Kasernenküchen bringen, nicht an die richtige Stelle." Fragend sah Vanion in die Runde.

Charisturcear:
Ysander schüttelte auf Vanions Frage hin den Kopf. "Nicht wirklich." antwortete er, nur um sich im nächsten Augenblick selbst zu korrigieren: "Oder doch, möglicherweise schon. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob es funktioniert und vor allem ob es Loraine nicht zu sehr in Gefahr bringt. Um unsere Möglichkeiten und das Risiko dahingehend einzuschätzen müsste ich erst mit dem grünen Ritter reden. Vieleicht habe ich dann eine Lösung für dich."

Sandra:
Auch Stella fiel dazu nichts kreatives und vor allem sicheres ein. "Also meine größte Sorge wäre, dass man sie erkennt... Und dass sie momentan nicht aussieht wie jemand, der bei einem solchen Herren um Arbeit fragt. Zumindest daran sollten wir vielleicht noch etwas Arbeiten.
Vielleicht kann man sie mit ein wenig Verkleidung als Kind durchgehen lassen, das zum Beispiel die Eltern verloren hat und deshalb von hier nach dort zieht um sich das Brot zum überleben zu verdienen?
Aber es wird langsam spät und wir sollten uns bald schlafen legen, damit wir zeitig weiterreisen können, was meint ihr?"

Anders:
"Aber ich brauch keine Eltern. Ich komme sehr gut ohne zurecht!", erwidert Anders. Das Wort Eltern will sie im Bezug auf sich nicht zu hören bekommen. Aber auch das ist jetzt erstmal egal.

"Aber Stella hat Recht. Wenn wir morgen weiter wollen sollten wir uns jetzt schlafen legen."
Die Kenderin ist selbst etwas müde. Reiten ist wackliger und Anstrengender als gedacht, macht aber auch genau so viel Spaß. Und das Pferd ist wirklich nett. Es scheint sie zu mögen. Und es ist flauschig.

Ihre Augen blicken nochmal zu den Bäumen. Im Wald fühlt sie sich immer Sicher, weswegen sie keinen Gedanken an eine Wach oder ähnliches verschwendet.

Vanion:
"Dennoch, eine Idee muss her! Vielleicht finden wir im Forêt d'Artroux Antworten. Wir brauchen Informationen, und wir haben nunmal mit Anders eine gute Gelegenheit, welche zu beschaffen. Sie ist gut darin, Dinge zu finden. Was wäre, wenn wir sie als Tochter einer Landadeligen ausgeben, irgendjemand, der unwichtig genug ist, dass Roquefort nicht nachforscht, aber gleichzeitig wichtig genug, sodass die Tochter die Position einer Hofdame bekleiden kann?

Nun ja. Ich denke, wilde Ideen bringen uns auch nicht weiter. Ich kenne ja selber nicht einmal Roqueforts Hof, geschweige denn, wieviel Wert er auf Gesellschaft und höfisches Leben legt. Das beste wird tatsächlich sein, uns hinzulegen, sodass wir morgen ausgeruht zum Forêt aufbrechen können."

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