Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium
Das Alamarkloster in Bourvis, am Tage nach Lorainnes Rettung.
Vanion:
Überrumpeln ist gar kein Ausdruck. Sie war betrunken! Doch Vanion verkniff sich jede Regung. Sollte Lorainne sich aus dieser Falle selbst herauswinden. Und wer wusste es schon, vielleicht hatte der Alkohol ihre Gefühle hervorgelockt? Nur ein leichtes Zucken seines Mundwinkels verriet seine Gedanken. Er wurde ein wenig unaufmerksam, als er darüber nachdachte, in den Bibliothek Blanchefleurs nachzuforschen. Er würde auch mit seinem Vater sprechen müssen, und das lieber früher als später. Gedankenverloren fand der einfache Holzanhänger den Weg in Vanions Hand. Jeanne, der Name meiner Großmutter. Innerlich seufzte er. Stets gab es mehr Fragen als Antworten.
Jelena:
Jelena war schon unter den besten Umständen kein Morgenmensch, nach einer durchzechten Nacht noch viel weniger.
Daran änderte ihre eiserne Disziplin und die morgendliche Meditation auch nichts. Nachdem sie zum dritten Mal in Folge eingenickt war gab sie seufzend auf.
Sie murmelte ein entschuldigendes Gebet an Milosti und Ratnik bevor sie das Fell packte und in den Schankraum zurück ging.
Dort winkte sie allen nur grüßend zu, holte sich Tee aus der Küche und setzte sich in eine ruhige Ecke, in der Hoffnung dadurch richtig wach zu werden.
Vanion:
Bei den Göttern, sie sieht zerschlagen aus. Vanion war es nicht gewohnt, Jelenas Haare ungeordnet zu sehen, auch der Schmutz an ihrem Rock wunderte ihn ein wenig. Andererseits war er es ebenfalls nicht gewohnt, sie überhaupt zu sehen. Er erwiderte ihr Winken mit einem freundlichen Nicken. Verwundert stellte er fest, dass Jelena weder mit Lob noch Tadel auf Lorainnes Rückkehr reagiert hatte, sie hatte nicht einmal das Gespräch mit ihm gesucht. Nun ja, er war auch in schlimmer Feierlaune gewesen, je länger der Abend fortschritt - wer sollte es ihr verübeln?
Mel:
Als William die Worte in ihrer Muttersprache an sie richtete, prustete sie los.
Es klang so, als hätte sie nur auf einen Grund gewartet, endlich in Gelächter auszubrechen, das den Raum erfüllen sollte.
Sie lachte von Herzen, die ganze Last war von ihr abgefallen, Vanion war gesund, Simon ebenso und sie konnte sich an William erinnern.
Lorainne lachte, bis ihr Tränen in die Augen stiegen und trank zur Beruhigung einen großen chluck Bier, bemüht, sich daran nicht zu verschlucken.
Als sie wieder aufschaute, sah sie Jelena den Raum betreten und lächelte ihr zu.
"Natürlich hast Du mich überrunpelt, aber ich war auch etwas trunken. Vor Freude, meine Freunde zu sehen, und natürlich hat der Wein sein übriges dazugetan. Ich hab ein Jahr und einen Tag Zeit, nein, es ist nur noch ein Jahr... Genug Zeit um die Dinge zu regeln."
Ihre Wangen waren immer noch vom Lachen gerötet, aber es stahl sich doch ein trauriger Ausdruck in ihre Augen.
"Genug Zeit, ein Versprechen einzulösen."
William von York:
"......hmmm....nun gut dann sei es so wie es ist!"
William nahm nun selbst eine Schluck und ordnete seine Gedanken für sich.
"Doch hast Du mich auch einwenige gefordert,da du weißt das das ein wunder Punkt bei mir ist.....aber egal....Ich denke Du wirst dich bei mir in Sterjak melden wenn ich dir zu Diensten sein kann.Ich werde bald aufbrechen um mich um einige Dinge kümmern die die Feierlichkeiten in Sterjak so mit sich bringen unteranderem werden meine Männer die Baronin von Goldbach an der Grenze abholen und zum Festplatz geleiten.Ich hoffe wir sehen uns dort und Du stellst dich als Chevalière im Turnier vor!"
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