Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Das Lager des Grünen Ritters

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Mel:
"Bestimmt hat sie das."
Auf einen wink bverschwanden die Männer.
Lorainne rujzelte schliesslich die Stirn. "Ich ging zwar davon aus, dass uns ein Kender finden würde, aber es ging zu schnell. Wenn Anders uns finden konnte- und sich nur dreimal verlaufen hat- können die anderen das früher oder später auch. Wir müssen also weitere Sicherheitsvorkehrungen treffen.. Vanion- über das Andere reden wir später weiter, aber ich habe damals schon im Kloster einen Mann ausgesandt. Anders, hast Du schon etwas gegessen?"

Anders:
Anders sah sie erstaunt an. "Zu schnell? Also Mühe geben musste ich mir schon.", sagte sie und legte erstmal ihre Umhängetasche ab. Außerdem hatte sie eine zusammengerollte Decke dabei und als sie diese nun auch abstellte konnte man im Schein des Feuers Armschienen aus braunem Leder erkennen.
Anders war Ysanders Vorschlag von der Grenzwacht gefolgt, nachdem sie etwas mit ihm geübt hatte und hatte sich diese nun zugelegt. Aber nun wo sie endlich hier war und von Freunden umgeben machte sie sich direkt daran sie abzuschnallen und in der Umhängetasche zu verstauen.
"Gegessen immer wieder ein bisschen, je nachdem was ich gefunden habe. Aber Hunger hab ich noch.", meine sie und ließ sich Schlussendlich einfach am Feuer auf das Gras plumpsen.
Sie lächelte Lorainne an und ließ den Blick kurz über Fulk wandern. Dann schaute sie zu Vanion und ihr Lächeln wurde noch breiter. "Ich hab mich auch ganz doll beeilt um von Glasheim hier hin zu kommen. Und mir ist nichts passiert wie du siehst."
Sie hatte ihn wirklich vermisst. Lorainne auch, aber sie kannte sie noch nicht solange, und sie hatten nicht so viel erlebt. Von daher hatte sie Vanion mehr vermisst.
Der auseinander Bruch nach der Grenzwacht war traurig gewesen. Ob es Lyra auch gut ging? Und Stella? Und Kadegaer und Riane? Und Leonie? Auch sie vermisste sie, aber es tat so gut, nach Wochen des reisens nun hier zu sein. Und  ihnen ging es mit Sicherheit gut und sie würde sie bald wiedersehen.
"Ich hab euch vermisst.", fügte sie von daher noch hinzu und strich sich die wilden Haare zurück. Einen Kamm hatten sie schon lange nicht mehr gesehen.

Vanion:
Vanion warf einen wachen und scharfen Blick auf Anders. Die ewige Sorglosigkeit des Kenders begann ihn zu ärgern, dennoch merkte er, dass es ihn freute, dieses struppige, verfilzte Geschöpf zu sehen. Mit einem warmen Lächeln begrüßte er sie freundlich, während Lorainne sprach, dann warf er den beiden Männern, die immer noch hinter dem Kender standen, einen beruhigenden Blick zu. "Je pense que nous pouvons le faire seul."
Er wartete keine Reaktion ab, sondern sah Lorainne an. Er war gespannt auf ihre Pläne, würde sich aber vor Anders nicht die Blöße geben, nachzufragen. Wenn la Chevalière darüber vor einem Kender nicht sprechen wollte, wer war Vanion, sie durch Fragen in Verlegenheit zu bringen?
"Diese seltsame Mühle, nicht wahr?" Kurz verdüsterte sich Vanions Gesicht, er runzelte die Stirn. "Da du hier bist, ist nichts schiefgelaufen, schätze ich." Nach wie vor zögerte Vanion, Anders nicht einfach wegzuschicken. Sie war ein halbes Kind - nun, im Grunde ein ganzes Kind - und damit völlig falsch. Dieses Mal jedoch konnte er es sich einfach machen, schließlich war Lorainne hier. Sie würde wissen, was zu tun war.

Anders:
Anders lächelte Vanion nur an. Sie hoffte bei den Göttern, das Yorik niemals erzählen würde auf was für eine .... grandiose Idee er gekommen war als er ebenfalls in Glasheim aufgetaucht war und welche Rolle sie bei dieser Geschichte inne hatte. Sollte Vanion das jemals erfahren würde er sie garantiert weg schicken. Und dieses Mal für immer.
Sie unterdrückte den leichten Kloß in ihrem Hals. Vielleicht sollte sie zur Sicherheit noch einmal mit dem Novizen reden, bevor die beiden auf einander trafen. Ihre Augen wanderten wieder in die Flammen. Sie beobachtete das Spiel dieser in der Dunkelheit und die Muster die sie in die Nacht schnitten.
Dann wanderten ihre Augen wieder zu dem grünen Beutel an Vanions Gürtel. Zur Not würde sie ihm das was sie ihm geliehen hatte einfach wieder wegnehmen.
Kurz wünschte sie sie könnte es einfach zerstören, aber das ging leider nicht. Nicht so. Da war sie sich sicher.

Vanion:
Was war das? Vanion meinte, Unsicherheit in Anders' Blick entdeckt zu haben. Das war seltsam. Verheimlicht sie mir etwas?
Rasch schüttelte er den Gedanken ab. Gesundes Misstrauen war eine Sache, Paranoia aber eine ganz andere. Und selbst wenn - sie würde ihre Gründe haben, schalt der Knappe sich selber.

Ihre Blicke trafen sich, und Anders schien fast ein wenig schuldbewusst und ertappt zu wirken. Instinktiv schob Vanion die Hand über den grünen Beutel und hob fragend die Augenbrauen. Doch dann sah er selbst weg. Kümmere dich um deinen Kram, Idiot! Sie kann auf sich aufpassen.

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