Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland
Wassilij und Jennas Geschwister auf dem Weg von Engonia nach Fanada (Sommer 264)
Wassilij:
"Zwischen Lehrer und Schüler besteht ein tiefes, beinahe elterliche Verhältnis. Aber dafür ist die Ausbildung streng und hart. Ich betrachte euch als Freunde. Ausserdem bin ich kein Meister. Also ist das auch Eure Wahl."
Er entspannte sich merklich. Der Kampf und Krieg War vorbei. Aber das War es, wofür er ausgebildet wurde. Doch nun galt es den Frieden zu wahren. Welcher weg wir der richtige? Wieder spannte er sich an. Er beobachtete die beiden in ihrem leichten Gehabe und beneidete sie.
Lilac:
"Jabucica, wir sollten es nicht einreissen lassen! Wenn du nicht willst, gut, aber ich glaube, es ist wichtig, dass man keine Ausreden findet. Sonst fängt man immer wieder damit an und lässt das Lernen schließlich ganz.", sagte Dječak zu seiner Schwester.
An Wassilij gewandt meinte er: "Was auch immer du für eine Übung vorschlägst!"
Jabucica sah mit vorgeschobener Unterlippe zwischen den beiden hin und her und gab schließlich ein tiefes Seufzen von sich.
"Na schön. Als würden ein paar Blutblasen mehr oder weniger noch etwas ausmachen..."
Wassilij:
Wassilij nickte und stand auf.
"Gut, fangen wir an." Lockere Übungen zum erwärmen der Muskulatur eröffneten dass nun Hebel und Griffe auf dem Plan standen.
Darauf folgten Demonstrationen, Erklärungen und ausführliche Übungen zu Gegenangriff ohne Waffen und was man tun konnte, wenn man kaum zeit hat die eigene Waffe zu ziehen.
Lilac:
Die drei trainierten gut eine Stunde.
Dječak erwartete zuviel von sich und im Geheimen tat dies auch Jabucica, doch die kämpfte primär mit ihren ganz eigenen Schwierigkeiten. Noch immer war ihr Körper die Strapazen nicht gewohnt. Ihre Hände waren wund, ihre Muskeln hart, die Gelenke steif, die Innenseiten ihrer Beine noch immer vom Reiten gereizt und das Gesäß tat seit Tagen einfach nur dumpf weh.
Aber sie biss sich durch. Irgendwie. Sah zu, machte nach, lernte. Und machte eine neue Erfahrung: Wenn du wirklich willst, kommst du immer irgendwie weiter.
Schließlich zeigten sich auch bei Dječak klare Erschöpfungszeichen und Wassilij gewann zudem den Eindruck, dass die Köpfe der Geschwister für heute kein weiteres Kampfwissen aufnehmen konnten.
Wassilij:
"Es reicht. Ihr seid keine Krieger und das sollt ihr auch nicht werden. Also ist es gut."
Er wies sie an zu trinken.
"Setzt Euch und trinkt etwas frischen Tee. Wofür wollt ihr mein Handwerk lernen? "
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