Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland
Wassilij und Jennas Geschwister auf dem Weg von Engonia nach Fanada (Sommer 264)
Wassilij:
"Djecak, woran zweifelst du? Wir sind hier nicht in einem Hochgebirge. Deswegen dürfte das auch auf einer längeren Strecke weniger ein Problem sein. Und Handelsrouten sind auch oft in der Nähe zum Wasser oder queren es. Trinken müssen wir schließlich alle. Im Hochgebirge müssten wir zu fus dem FLussfolgen und das wäre noch etwas gefährlicher und mit Pferden absolut unmöglich. Hier ist der Flusslauf eine gute Orientierungsmöglichkeit."
Lilac:
"Ich bin hier fremd. Jede Entscheidung, die ich treffe, ist genauso gut, wie eine andere. Ich versuche, die Vor- und die Nachteile abzuwägen, aber ich habe nicht genügend Wissen, um alles in Betracht ziehen zu können.", versuchte der Bursche sein Zögern zu erklären.
Etwas hilflos grinsend zuckte er mit den Schultern.
"Also den Fluss entlang. Ich bin gespannt, was für Tiere wir sehen werden!", sagte er nun mit zuversichtlicher Neugierde.
Wassilij:
Wassilij schüttelte lächelnd den Kopf. So viel Naivität...
"Macht einfach, vor den größten Fehlern versuche ich Euch zu bewahren und aus den anderen könnt ihr lernen."
Er musste Grinsen. Wenn er es so bedachte, waren dies seine ersten Schüler. Aber, war er gut genug? Nein, er war noch nicht so weit. Und spätestens in Fanada würden sich ihre Wege wieder trennen. Sie gehörten in Sicherheit. Er aber würde wieder in die Gefahr ziehen.
"Na los, weiter!"
Lilac:
Sie zogen die Sattelgurte wieder an, stiegen auf und ritten am Flußufer entlang. Das Gelände wechselte zwischen felsigem Untergrund, Kies und grobem Geröll und bewachsenen Uferstreifen, wo Schwemmablagerungen den Pflanzen einen Boden gaben.
Gelegentlich sahen sie tatsächlich einige Tiere: Mufflons, Rehe, Rotwild und Greifvögel, die sie sich von Wassilij benennen ließen. Sie kamen an einer Wildschwein-Suhle vorbei, die Jabucicas Fuchs mit lautem Schnauben in einem großen Bogen umging, was sie alle zum Lachen brachte.
Kurz darauf setzte 'Großer' Dječak fast ab, als neben seinen Hufen ein Auerhahn aus dem Gebüsch trat, um sein Revier zu verteidigen.
Diesmal war es an Wassilij und Jabucica, ausgibig zu kichern...
Wassilij:
Wassilij übernahm nun die Führung. In wenigen augenblicken, war er mit Matsch ein paar Schritte voraus und suchte mit seinen Augen die Gegend ab. Eine umgestürzte Kiefer Lag dort und alles andere, was er brauchte war auch hier.
Wassilij hielt die kleine Gruppe an. Wasser war hier. Die Wildschwiensuhle lag weit zurück. Der boden war trocken und die Lagerstätte leicht erhöht. Perfekt.
"Hier schlagen wir für heute unser Lager auf. Dort an der liegenden Kiefer können wir unseren Unterschlupf aufbauen. Und danach steht ein wenig Schwertkampf auf dem Programm. Aber vorher baut ihr ein vernünftiges Lager auf!" Während er sprach, zog er ein längeres Lederfutteral vom Sattel und holte einen kurzen bogen mit Pfeilen hervor. "Und schaue mal, was ich frisches finde."
Als die beiden Geschwister mit dem Lageraufbau begannen, verschwand Wassilij im Wald und es dauerte einige Zeit, bis er mit zwei aufgebrochenen Hasen ohne Decke zurück kehrte. Alles, was sie nicht brauchen würden, hatte er weit entfernt verscharrt, um keine Wildtiere anzulocken, welche sie nicht im Lager wünschten.
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