Der Städtebund von Tangara > Fanada
Der Kontor ab Sommer 264 n. J.
Jelena:
War ja klar, dachte Jelena lakonisch als sie den Trubel im Kontor mitbekam. Es würde wohl noch eine Weile dauern bis sie in den Badezuber kam.
Sie saß ab und brachte Sudbina in den Stall um ihn abreiben zu lassen und verfütterte noch einige Karotten an ihn bevor sie sich dem Chaos der Karavane stellte.
Sie musste wider Willen lächeln als sie Tomasz ben Hindi sah. Sie hätte durchaus nichts dagegen gehabt ihn näher kennen zu lernen, aber bisher hatten der Krieg und ihre Beziehung mit Gerhardt dagegen gestanden. Als er sie nun überschwenglich begrüßte, blickte sie demonstrativ an ihren staubigen, durchgeschwitzten und mit Pferdesabber bespritzten Kleidern herunter und hob skeptisch die Augenbraue:
"Stern von Fanada? Naja..."
Lilac:
"Eine Rose bleibt eine Rose, ganz gleich, ob eine Wolke ihre Pracht für einen Moment in den Schatten stellen mag!", fegte Tomasz ben Hindi ihren Einwand fort.
Er trat auf Jelena zu, nahm ihre Hand und küsste diese galant, wobei er es sich erlaubte, mit den Lippen sacht über ihre Finger zu streichen. Eine jener kleinen Gesten, mit denen er sein ernstgemeintes Interesse an der Heilerin kundtat.
"Ich sehe, du reitest immer noch diese temperamentvolle Kuh! Wann wirst du endlich lernen, dass ein vernünftiges Pferd nur eine Farbe haben sollte?!?", klagte der Mann nun, doch in seinen Augen stand ein Lachen. Tomasz kam aus einer Kultur, in der Schecken unerwünscht waren. Dennoch wusste er natürlich um die hohe Qualität Sudbinas. Es war ein ewiges, nie ganz ernst geführtes Streitthema zwischen dem kleinen Mann und Jelena.
Jelena:
"Dann wenn du zugibst das mein Schecke mehr wert ist als all deine Schindmähren zusammen." lautete Jelenas genauso wenig ernst gemeinte Antwort. Schließlich waren die Vollblutstuten die er ritt eine reine Augenweide.
"Komm, ich bin sicher wir finden drinnen etwas um den Staub herunterzuspülen. Unsere Leute werden hoffentlich nicht allzuviel kaputt machen wenn wir sie aus den Augen lassen."
Lilac:
"Bitte schenke mir zuvor noch einen deiner kostbaren Momente, oh größte aller Heilerinnen! Ich muss dir etwas zeigen!"
Tomasz machte eine verbeugende Bewegung und zeigte dabei auf den wuseligen Haufen von Menschen, Waren und Tieren im Hof.
Jelena:
Jelena schüttelte nachsichtig den Kopf. Wenn sie protestierte würde Tomasz nur noch dicker auftragen und sie wollte ihn nicht noch anstacheln. Also folgte sie ihm.
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