Die Gebiete in Andarra > Valkensteins Provinz Reichsfeld
Lager der Valkensteiner und Lorainne de La Follye
Vanion:
"Der Kerl kam mir nicht so schlimm vor, als ich ihn kennengelernt hab. Ich vertraue zu leicht. Vielleicht sollten wir ihn wieder fortschicken?"
Vanion dachte ernsthaft über sein vorschnelles Urteil nach. Er hatte Jorge für einen jungen Mann gehalten, den unglückliche Umstände in die Arme der Valkensteiner getrieben hatten. Doch so, wie der Bursche sich benahm, mochte ebensogut seine ganze Geschichte erlogen sein.
"Er erzählte mir, dass sein Vater und er nicht mehr bezahlt werden konnten in Salmar, als zwei, drei Jahre lang eine schlechte Ernte eingefahren wurde.
Ich dachte, er wäre einer, der unter der Nachgeburt des Bürgerkrieges leidet. Doch bin ich mir nicht mehr allzu sicher, ob er die Wahrheit gesprochen hat.
Er katzbuckelt nach oben und tritt nach unten. Wenn Roquefort bereits geschlagen wäre, so würde ich nicht zögern, ihn als Stallburschen zu nehmen - ein paar Schläge, ein paar wohlüberlegte Belohnungen, und er mag so gut oder schlecht wie jeder andere seine Arbeit tun.
Doch abgesehen von den Männern aus Haupbach ist er einer der Wenigen, der sich überhaupt bereit erklärt hat, uns zu folgen - und er ist, im Gegensatz zu den Söldnern der Äxte, in einer Gesellschaft des Adels aufgewachsen. Er ist damit aufgewachsen, Männern von Stand zu gehorchen, und ich glaube, in seinen Augen sind wir größer als in der Wirklichkeit. Unser Leben würde ich nicht in seine Hände legen, aber es geht schließlich nur um unsere Pferde."
Nachdenklich und ein wenig geistesabwesend wischte Vanion über Lorainnes schwere Stiefel.
"Ich glaube, im Foret d'Artroux wird sich endgültig zeigen, aus welchem Holz er geschnitzt ist. Und.." Plötzlich sah Vanion Lorainne scharf an, "wenn es ein durchgefaultes Stück Holz ist, müssen wir sicher gehen, dass er uns nicht verrät". Wie Alain.
Mel:
"Er wird uns nicht in den Foret begleiten. Das Risiko möchte ich nicht eingehen. Einen Verräter können wir uns nicht erlauben, allerdings können wir ihn auch jetzt nicht fortschicken, das wäre nicht Laviniagefällig, non, wir müssen eine andere Lösung finden, ich bezweifle allerdings, dass meine Idee besonders gut ankommen wird."
Lorainnes schaute in Simons Richtung und nachdenklich kaute sie an ihrer Unterlippe. Wie würde sie Simon und Jorge das schmackhaft machen können?
Lorainne spürte Vanions Blick mehr, als dass sie ihn sah.
"Nun, mir wäre liebe, wenn es nicht soweit kommt. Er ist noch so jung."
Leif Svensson:
Jorge ging mit schnellem Schritt, den Krug in der Hand, in Richtung Flussufer.
Er sah, wie Anders auf ihn zukam und drehte sich kurz um, um sich zu vergewissern, dass man ihn von der Mitte des Lagers aus nicht sehen konnte. Als die Kenderin summend an ihm vorbeiging, zuckte sein rechter Fuß kurz zur Seite.
Anders:
Anders die Jorge von weitem sah unterdrückte ein Schnauben. Da war er. Nein sie mochte ihn nicht. Sie hatte zu viel von ihm gesehen und das an nur einem Tag.
Als er dann näher kam entschied sie sich für ein kurzes: "Morgen." und ein Nicken. Dann nahm sie ihr pfeifen wieder auf und beeilte sich an ihm vorbei zu kommen.
Im nächsten moment fühlte sie wie sie vor ihr bein gestoßen wurde und stolperte mit einem überraschten ausruf nach vorn.
Sie konnte sich gerade noch abfangen aber jetzt pochte ihr bein doch qieder etwas.
Ihr Blick schoß zu Jorge. Wieder Blitzte eine Erinnerung hoch aber mit einem anderen Gesicht. Eisenstich grinste auf sie runter.
Ein leises Knurren kam über ihre Lippen. "Das hast du mit absicht gemacht!"
Schnell rapplte sie sich wieder hoch
Torben Menasa:
Torben dachte, dass er nicht richtig sah:
Dieser Wicht!
"JOOOOOOORRGEEEEE!" war sein wütender Ausruf.
Nicht nur dass er sich abartig verhielt, er ging auch noch dreist gegen andere vor.
Und gerade gegen Anders! Nicht nur dass sie eine Beinwunde hatte, nein es ging auch darum, dass
Torben sie ins Herz geschlossen hatte. Irgendwie erinnerte sie ihn an seine Tochter ....
"HIERHIN!!! SOFORT!!!!!"
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