Die Gebiete in Caldrien > Stejark und die Burg der Sturmrufer
Der Weg nach Stejark
Jelena:
"Ein Ordenskrieger? Ich hatte bis jetzt nicht die Gelegenheit einen Diener Wulfkjors kennen zu lernen. Ich freue mich."
Jelena klang aufrichtig und sie hielt Erik den Becher hin um mit ihm anzustoßen.
"Was ihn hier betrifft..." sie wies mit einem Lächeln auf Gerhardt, "So kenne ich ihn noch aus der Zeit als er noch ein einfacher Weibel war und für die Leute mit Titel nur ein verächtliches Naserümpfen übrig hatte."
Offenbar hatte Gerhardt Erik nicht erzählt wie gut sie sich kannten, daher würde sie es auch nicht tun.
Isegrim:
Scheinbar kannten sich Gerhardt und Jelena doch sehr gut, vielleicht so gar mehr? Erik dachte nicht weiter drüber nach denn wenn es wichtig wäre würde Gerhardt ihn davon schon unterrichten.
Erik stieß mit Jelena an und hielt auch Gerhardt den Becher hin.
gerhardt:
Er stiss ebenfalls mit an.
"Dass ich sie versehentlich zu einem Priester gemacht habe tut mir leid, ich war wohl noch bei ihrer Versicherung hängen geblieben ich religiös zu unterstützen und ihr habt Jelena gehört, ich hatte schon immer Schwierigkeiten mit Titeln, daran ändert auch nichts die Tatsache dass ich jetzt selbst einen trage."
Gerhardt nahmeinen Schluck aus seinem Krug, spürte aber dabei dass er jetzt lieber Wasser trinken würde. Das Gift in seinem Körper, so hatte er gemerkt, stzte ihm engere Grenzen was die Verträglichkeit berauschender Getränke an ging.
"Jelena und ich wir kennen uns sogar schon vor meiner Zeit als Waibel, irgend ein Halbgott hatte beschlossen mich zu einem halb Menschen zu machen doch Jelena hier nähte mich wieder zusammen."
Sein blick ging kurz ins leere.
"So wie sie so ziemlich jeden zusammen flickte, damals.
Viele der aus Pilgerzug Zeiten gefeierten Helden waren nicht deswegen auf dem Schlachtfeld so erfolgreich weil sie so gute Kämpfer waren, sondern weil Jelena ihnen ermöglichte immer wieder auf zu stehen und weiter zu machen, so wie bei mir."
Ein freudloses Lachen drang aus seiner Kehle.
"Erik ihr solltet wissen dass man den Göttern nicht endlos ihren Blutzoll verweigert, und so musste Sie für die Schulden der Geretteten bezahlen. Nun bin ich bestimmt vieles aber bestimmt kein undankbarer Hurensohn, ich wollte ihr helfen, ein wenig beistehen und so ist es gekommen dass wir für eine kurze aber schöne Zeit mehr wurden als Freunde."
Gerhardt drehte seinen Krug in den Händen.
"Doch die Winde der Valkensteinschen Karriere trieben mich von ihr weg und feige habe ich das zugelassen."
Er starrte auf seine Hände als wollte er den Boden seines Kruges durchbohren, dann blickte er wieder auf.
"Doch genug von dem, Jelena wie kommt es dass du diese Karawane selbst begleitest, so spät im Jahr?"
Jelena:
Jelena legte ihre Hand auf Gerhardts und drückte sie. Wie immer waren ihre Hände kühl und beruhigend. Ihr Blick lag prüfend auf ihm, so als ob sie nicht ganz verstehen würde was sie da sah und spürte.
Ihre Stimme blieb weiterhin leicht und freundlich:
"Er übertreibt maßlos, Erik. Ich habe nicht mehr und nicht weniger gemacht als die anderen Feldscher vor Ort, ich konnte nur meistens lauter brüllen als die anderen."
Sie schmunzelte und griff wieder nach ihrem eigenen Becher:
"Und was die Valkensteinsche Karriere betrifft: einmal Soldat, immer Soldat, nicht wahr? Und es gab weitere gute Gründe für dich damals fortzugehen."
Die Schankmagd brachte Jelenas Essen und sie griff dankbar zu:
"Bringt bitte noch eine Kanne heißes Wasser für Tee, ich habe meine eigene Mischung dabei, danke!"
Sie wandte sich wieder den beiden Männern zu:
"Mir ist in Fanada die Decke auf den Kopf gefallen, außerdem war es Zeit für den jährlichen Besuch und eine Prüfung der Bücher. Jetzt, wo die Dame Fiona wegfahren wird gibt es eine Menge Dinge zu klären. Ich hoffe das sich das ganze nicht so lang hinzieht, ich wollte noch vor Jahreswechsel nach Middenfels."
Isegrim:
Erik betrachtet die beiden, also war er mit seinen Gedanken gar nicht so falsch. Ein wenig fühlte er sich jetzt schuldig Gerhardt ertappt zu haben. "Aber bitte keiner von ihnen beiden ist mir eine Rechenschaft schuldig. Die Nähe die zwischen euch beiden bestand geht mich eigentlich nichts an. Und Gerhardt ihr braucht euch nicht bei mir entschuldigen weil ihr mich für einen Priester gehalten habt. Der Wulfkjor Orden ist auch noch nicht lange auf dem Grund Engonien´s deshalb ist es schwierig über ihn bescheid zu wissen oder gar über unsere Strukturen. In Valkenstein finden sich unsere Götter alle unter Tormentor wieder so haben wir keine eigenen Kirchen oder Tempel sondern jeder findet sich bei Tormentor wieder. Wulfkjor ist Tormentors Heerführer und hütet das Tor zum Nimbus, bei anderen wird man als Hölle oder ähnliches kennen. Und um in der Schlacht unsere Reihen zu halten und zu stärken sieht man nicht unbedingt die Priester in erster Reihe."
Erik nahm einen kräftigen Schluck, danach dreht er sich zum Wirt um:"Guter Mann bringt ihr bitte genug Gefäße und Wasser für den Tee, wir haben Morgen noch ein weiters Stück Reise vor uns."
Er wendete sich wieder beiden zu:"Nein irgendwann wird jeder seinen Blutzoll zahlen müssen aber uns wird auch geholfen diese Schuld immer ein wenig weiter aufzuschieben. Jelena ihr solltet keine falsche Scheu wegen euer Fähigkeiten zeigen, bis jetzt kannte ich nur einen hervorragenden Feldscher und zwar Torben aus unseren Reihen. Aber ich weis auch um Gerhardt wie er sich in die Schlacht und in einen Kampf stürzt und wenn ihr ihn nach sowas wieder zusammengeflickt habt, dann müsst ihr schon ein wahrer Künstler sein." Erik lächelte
"Während des Pilgerzuges haben wir viele gute Vertraute verloren und wir sollten glück sein um die die uns geblieben sind."
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