Die Gebiete in Caldrien > Stejark und die Burg der Sturmrufer
Der Weg nach Stejark
Jelena:
"Zu jung? Das ist nett, dass du das sagst, fühlen tu ich mich jedenfalls gerade wie 80."
Sie lenkte ihre Stute mit leichter Hand um eine Pfütze herum.
"Und ich bin ja selber Schuld. Eigentlich könnte ich ja ruhig in Fanada sitzen und es mir gut gehen lassen, aber ich hab ja Hummeln im Hintern." brummte sie.
Isegrim:
Erik folgte den beiden mit etwas Abstand. Immer wieder streifte er mit seinen Blicken die neugebildete Reisegemeinschaft ab. Es regnete im Moment nicht, aber die Kälte war eine feuchte Kälte. Er hoffte das sie heute vor der Dämmerung eine grössere Stadt erreichen würden. Sie könnten ihre Vorräte besser auffüllen und es wäre auch für jeden ein Bett vorhanden. Wobei sie in ihrer letzten Unterkunft sehr gut versorgt waren.
gerhardt:
"Das mit deinen Hummeln geht mich nichts an."
Gerhardt lächelte, zog seinen Reitmantel zusammen, gegen die Kälte und blickte sich um.
Caldrien hatte seine Reize, es war nicht so wild und ursprünglich wie Andarra und nicht so üppig und fruchtbar wie Fanada doch hatte Caldriens Fortschrittlichkeit einen ganz eigenen Charme.
Die , ohnehin nicht sehr grossen, Wälder waren hier in der Gegend auf einzelne Bäume zusammengeschrumpft und gaben den Blick auf den riesigen Droorsee frei.
Die Wasserlinie verschwand am Horizont im Dunst, nur vage konnte man Hügel entlang des Ufers ausmachen.
Gerhardt sah unzählige Staken im Wasser die von Fischern in schlanken Kähnen kontrolliert wurden, Reusen wurden geborgen, entleert und wieder im See versenkt.
Die Süßwasser Krebse Caldriens waren berühmt.
"Ich wollte Dir noch erzählen was mir widerfahren ist.... nun...:
Es war vor einigen Monaten, da bekam ich Informationen ein Dorf im osten Reichsfelds würde von jemanden oder etwas heimgesucht also zogen wir los um nach dem rechten zu sehen.
Schon beim ersten halt in einer kleinen Burg direkt an der Heerstraße wurden wir Opfer eines Hinterhaltes.
Verblendete Andarraner, aufgehetzt durch die verleumderischen Lügen einiger Szivaranhänger griffen uns an, es war sogar ein Gestaltenwandler dabei, Erik hier leitete die Verteidigung und das machte er sehr gut, ich selbst war zu dem Zeitpunkt nicht mehr in der Lage dazu.
Vanstraad, ein Grenadier aus unseren eigenen Reihen war wohl von Szivar beeinflusst worden, er rammte mir einen vergifteten Dolch in die Brust."
Gerhardt seufzte tief.
"Ohne Torben wäre ich jetzt schon längst tot, doch obwohl er übermenschliches leistete war er nicht in der Lage das Gift in meinem Körper vollständig zu neutralisieren und seit dem trage ich meinen persönlichen Kampf mit dem Lügengott mit mir herum."
Jelena:
Jelena sah ihn bestürzt an.
Niemand wusste besser als sie wie es war in direkter Schusslinie Szivars zu stehen. Als sie sprach war ihre Stimme belegt:
"Ich hab gehört das du schwer verwundet wurdest aber als ich dich auf dem Knollenfest sah, da... ich dachte du..."
Ihre Stimme stockte und sie versuchte es noch einmal:
"Was passiert mit dir?"
Isegrim:
Erik ritt hinter den Beiden her und lauscht ihren Gespräch. Es machte ihn schon ein wenig Stolz das sein Oberst so gute Worte über ihn sprach. Aber wenn er sich an Feste eins erinnerte, man hatte sie gezielt in einen Hinterhalt gelockt und das ganz klar mit der Absicht Gerhardt extrem zu schaden, wenn nicht sogar ihn zu töten. Erik fragte sich immer mal wieder wäre Vanstraad nicht ein Fanatiker gewesen sonder von Szivar berührt, hätte er es rechtzeitig gespürt und verhindern können. Wären nicht alle diese Männer die nach Gerhardts Ausfall unter seinem Befehl standen dagewesen wäre es wohl nicht so gut für sie verlaufen, Otus, Joshua, Torben, Friedrich. Es war keine einfach Prüfung die Erik durch Wulfkjor gestellt wurde. Und wäre Robert und das Regiment nicht aufgetaucht wie lange hätten sie sich halten können.
Er hoffte Gerhardt würde den inneren Kampf gegen Szivar gewinnen, den dies wäre wohl die schwierigste Aufgabe für den jungen Dieners Wulfkjor´s.
Er wartete was Gerhardt Jelena noch alles erzählen würde.
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