Die Gebiete in Caldrien > Stejark und die Burg der Sturmrufer

Der Weg nach Stejark

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Jelena:
Jelena öffnete ihren Mund um diesem sturen Esel zu sagen, dass das jawohl ihre Entscheidung sei und er sich nicht erdreisten solle... aber sie seufzte statt dessen nur und nickte müde. Sie hätte es wahrscheinlich genau so getan. Außerdem reichte alleine der Name dieses sieben Mal verfluchten Kretins aus um ihr Schauer über den Rücken zu jagen.
Deshalb akzeptierte sie den Themanwechsel und nahm sich vor später noch einmal mit ihm zu sprechen, wenn sie keinen aufmerksamen Schatten hatten der jedes Wort mitbekam.
"Es braucht einen Sturkopf um andere zu erkennen, hm? Außerdem denke ich nicht, dass die Stejarker große Probleme mit Valkenstein haben werden, sondern mehr mit der Tatsache das du ja eigentlich Andarraner bist. Die Imperatorin wird schon darauf achten, dass der Lehenseid an sie bindender ist als irgendwelche Ränge in der Valkensteinschen Armee, dessen sei dir mal gewiß."

Isegrim:
Erik merkte das Jelena eigentlich etwas anderes sagen wollte. Aber was sollte es schon die beiden standen sich schon mal näher und Erik wollte auch nicht wirklich alles wissen worüber die beiden sich unterhalten. Nur war es auch einer aus den Reihen der valkensteiner Soldaten der Gerhardt töten wollte, wäre es ihm jetzt möglich jemanden so nahe stehenden dazu verleiten erneut versuchen Gerhardt zu töten?
Gerhardt war in Andarra  geboren und nicht in Valkenstein und er war zu einem der höchsten Offiziere in den Reihen der Sturmgrenadiere aufgestiegen. Es war jedem möglich der sich verpflichtet aufzusteigen es wurden niemanden Grenzen gesetzt.
Nur Gerhardt war jetzt ein wichtiger Baustein in der Zukunft Engonien´s das Land ist nach dem Krieg weder geeint worden noch verfolgen alles das gleiche Ziel. Aber würde jetzt ein valkensteiner Offizier mit der Verwaltung von Stejak beauftragt werden, ein andarranischer Ritter. Würde man in Donnerheim den willen von Lady Fiona beistimmen, was wäre das für eine Zukunft für Engonien? Dieser Mann verkörpert dann 3 Parteien in einer Person, das sollte eigentlich eine glorreiche und friedliche Zukunft einleiten. Und vielleicht gibt es zu viele die davor Angst haben.
Erik stand eigentlich noch am Anfang seiner Zeit zum einen in der Truppe und zum anderen auch in der Tormetor Kirche Gerhardt hingegen stand mitten drin. Erik musste plötzlich an seine Schwester Jara denken, nach ihrer dunklen Zeit müsste sie gerade mit der Grundausbildung in Valkenstein angefangen haben und mit dem Bestehen würde sie in sein Regiment versetzt werden.
Erik dachte über Engonien nach die vielen Teile, einen kleinen Teil den er bereits gesehen hatte und den Resten den er aus seinen Studien kannte. Er überlegte ob der Zeitpunkt kommen würde wo man über die Mauern von Port Valkenstein hinausschauen müsste und sich in den Dienst von Engonien stellen sollte, man war auch ein Teil dieses Landes.

gerhardt:
"Hmpf."
Gerhardt versuchte eine Geste um seinen Unmut auszudrücken, merkte aber schnell dass er alle Körperteile brauchte um sich auf diesem ***** Pferd zu halten und ließ es bleiben.
"Siehst du ! Das bringt mich zur Verzweiflung. Die einen mögen keine Valkensteiner, für die bin ich Valkensteiner, die anderen mögen keine Andarraner, für die bin ich Andarraner und wieder andere haben was gegen Soldaten..... und jetzt rate mal.
Manchmal komme ich mir vor wie eine Zwiebel mit unzähligen Schalen und jeder findet irgendeine Schale die ihn zum weinen bringt. Es wäre mir lieber sie würden den verdammten Zwiebelkuchen einfach fressen und feststellen das er lecker ist, und gut."
Er schmollte ein wenig, was natürlich Unsinn war da es ja nicht Jelenas schuld war, aber auch wenn sie an den umständen nichts ändern konnte war es ihm wichtig dass Sie verstand.
" Ich habe in den letzten Wochen einige Unterhaltungen gehabt, der Lehenseid macht mir keine Sorgen, wenn es nur schon so weit wäre. Sieh mal, jeder traut anderen nur das zu was er selber bereit wäre zu tun und bei meinen Unterhaltungen habe ich in ABGRÜNDE geschaut, das kann ich dir sagen: Da wird mir unterstellt ich strebe den Titel eines Barons an, dabei soll ich nur die Funktion eines Vogts wahrnehmen, Es wird befürchtet die Valkensteiner wollten Stejark besetzen, dabei bin ich einstweilen außer Dienst gestellt und nehme keinerlei Truppen mit, oder man behauptet ich könne nicht zwei Herren gleichzeitig dienen, niemand kommt auf die Idee es könnte der Wunsch des einen Herrn sein dass ich dem anderen mit all meiner Kraft diene. Aber was mich persönlich am meisten verletzt hat war das Argument ein Soldat könne nicht aus seiner Haut.
Leute die so etwas behaupten sind selbst nie wirklich Soldat gewesen und verstehen nicht was es heißt Soldat zu sein , wir sind keine gnadenlosen Mordmaschinen und wir tun das was wir tun auch nicht wegen dem Geld, wir sind keine Söldner.
Wir sind Menschen mit einer gemeinsamen IDEE und wir versuchen diese Idee zu verwirklichen mit Disziplin und Gehorsam.
Das ist im Grunde alles."
Gerhardt merkte dass er sich in Rage geredet hatte und es tat ihm leid, aber das Thema lag ihm am Herzen und wenn er nicht Jelena damit zu quatschen konnte wen dann.

Jelena:
Jelena grinste, DAS war der Gerhardt wie sie ihn kannte. Sie ließ ihn ausreden und als er fertig war tätschelte sie ihm liebevoll den Arm:
"Und genau das ist der Grund weshalb du als Vogt die richtige Wahl bist. Du machst dir viele Gedanken, lässt dich aber nicht von der Arbeit abschrecken. Du packst das schon! Und was die ganzen Vorurteile betrifft: du weißt, das die nicht grundlos aus der Luft gegriffen sind. Wenn du meine Meinung dazu hören möchtest: mach dir keine Sorgen darum ob die Menschen dich mögen. Das kommt mit der Zeit, wenn sie Gelegenheit hatten dich kennen zu lernen. Leg den Lehenseid ab, nimm Dunkelfels in Besitz und mach dich mit allem vertraut. Immerhin kennst du die Besitzerin des dortigen Hauptkontors ziemlich gut, das könnte Sympathie einbringen."
Das letzte sagte sie mit einem Zwinkern.

gerhardt:
Gerhardt lächelte dankbar, er wusste nicht warum aber es tat ihm gut etwas aufmuntendes aus ihrem Mund zu hören.
Es dunkelte früh in dieser Jahreszeit und die Luft selbst schien grau zu werden. Es wurde so kalt das Gerhardt glaubte es müsse jeden Augenblick frieren, die Sonne war noch irgendwo da, am Himmel aber sie war jeglicher Kraft beraubt.
An solch einem Tag wollte man sich am liebsten unter eine dicke Decke verkriechen, mit einem heißen Getränk in der Hand und bei Kerzenschein ein Buch lesen. IHR GÖTTER bin ich alt geworden
Gerhardt drehte sich im Sattel und betrachtete den Tross hinter sich, er war selbst lange genug marschiert um zu wissen wie es sich anfühlte wenn das Schuhwerk, durchnässt  vom feuchten Laub, an den Füssen fest zu frieren schien und die kälte des Abends bis tief in die Knochen kroch.
"Erik wir sollten langsam nach einer Lagermöglichkeit Ausschau halten."

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