Der Städtebund von Tangara > Fanada

Herberge "Zum gescheckten Hund"

<< < (18/36) > >>

Jelena:
Jelena sah ihn zuerst verständnislos an und erstarrte dann mitten in ihren Bewegungen als die schreckliche Bedeutung dieser so lapidar gesprochenen Worte in ihr Bewusstsein drang... Einen Augenblick lang wollte sie darüber lachen, es als schlechten witz abtun, aber sie kannte den Ausdruck in den Augen des Mannes.
Unendlich müde und mit Gliedern wie aus Blei wandte sich Jelena zu dem Karren und stählte sich innerlich, denn wer auch immer ihrer Freunde sie als seine letzte Familie angegeben hatte, der verdiente es auch, das sie ihm aufrecht gegenüber trat.
Sie holte tief Luft und blickte unter die Decke.

Nenya:
Unter der rohen Decken befanden sich die blutigen Überreste der einst so fröhlichen Halbelfe. Der Kopf mit den Spitzen Ohren lag neben der Hand, die noch immer den blutigen Dolch hielt. Die einzige Waffe die Nenya bei sich getragen hatte als sie sich sechs Orks entgegen gestellt hatte.

Jelena:
"Oh Nenya..." Jelenas Stimme brach als sie ihre jüngste Schülerin vor sich liegen sah. Sie machte einen taumelnden Schritt auf den Karren zu, doch mittendrin versagten ihre Knie und sie sank in sich zusammen. Langsam legte sie die Stirn an den Wagen, sie spürte gar nicht, das ihr die Tränen über das Gesicht rannen.
"Du dummes, törichtes, Mädchen..." flüsterte sie heiser, aber dann ballte sich all der Schmerz und die Angst, die sie seit Monaten mit sich herumtrug zu einem Knoten in ihrem Hals und sie konnte nicht anders, wenn sie nicht ersticken wollte, dann musste sie das alles herauslassen... wie von ferne hörte sie ein Frau jammern und es dauerte eine Weile bis sie begriff, dass sie es selbst war.

Akela:
*Mit einem lauten Knacken zerbrach das Glas, welches Sasha in der Hand gehalten hatte, zwischen ihren Fingern....sie bemerkte nicht einmal, dass die Scherben sich tief in ihre Finger bohrten.
In dem Rückwärtigen Teil der Taverne war nichts von draußen zu hören, doch in ihrem Inneren spürte die Wolfselfe die Qualen der Heilerin...

...Jelena....

Miguel starrte seine Seelenschwester für einen Moment entgeistert an, als diese aufsprang und sich etwas ratlos umsah....doch ihr Gesichtsausdruck sagte ihm wohl genug.
Er stand auf und lies sie durch, als sie an ihm vorbei zur Türe stürmte, dann folgte er ihr in einigem Abstand.*

Jelena:
Draussen fand sie Jelena, wie sie vor den sterblichen Überresten Nenyas kniete und leise in sich hineinschluchzte und den alten Mann, der offenbar nicht wusste wo er hin gucken sollte und verlegen an seiner Gugel herumnestelte.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln