Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Audienz in Donnerheim

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Engonien NSC:
Donnerheim ist eine, für caldrische Verhältnisse, große und bevölkerungsreiche Stadt in der sich nicht nur die Adligen des Reiches ein Stelldichein gaben, sondern auch Händler aus aller Herren Länder, die den größeren der beiden engonischen hochseetauglichen Häfen nutzten um ihre Ware zu löschen bevor sie in die anderen ehemaligen Provinzen des einstigen Kaiserreiches transportiert wurde.
Dies führte aufgrund einer geschickten Politik aus Zöllen und Stapelrechten das Donnerheim vor allem eines war: reich.
Die Straßen durch die Gerhardt und Erik geführt wurden waren gepflastert und wurden breiter je näher man dem Schloß kam. Gesäumt wurden sie von einem Gewirr aus Läden und Ständen an denen jede Ware verkauft wurde die man sich nur vorstellen konnte. Dazwischen waren Garküchen und jede Menge Handwerker die ihre Arbeit unter offenem Himmel vor ihren Werkstätten verrichteten, so dass sie die Straßen, und vor allem die Menschen auf ihnen, gut im Blick hatten.
Es dauerte nicht lange und der Palast kam in Sicht.
Es war ein eindrucksvoller Gebäudekomplex, der vollständig von einer Mauer umgeben war. Das zentrale Tor stand um diese Tageszeit offen und es herrschte ein reger Verkehr unter den wachsamen Augen der Palastwache.
Gerhardts Führer meldete ihn und Erik an und erhielt die Weisung sie zum Thronsaal zu geleiten.

gerhardt:
Prunkvoll gekleidete Menschen standen tuschelnd und verhandelnd in verschieden großen Gruppen zwischen den Säulengängen die in enormen Arkaden und Obergaden zusammenliefen. Gerhardt kahm nicht umhin von dieser Pracht beeindruckt zu sein.
Er schaute an sich herab.
"Ich hätte mich gern noch einmal umgezogen."
Flüsterte Gerhardt zu Erik.

Engonien NSC:
"Sag mal, bist du völlig übergeschnappt? Wie kommst du auf den Gedanken, dass der York auch nur einen Fußbreit..."
"Splitterfasernackt, wenn ich es dir doch sage! Ja, die Nichte vom Heerestrutz, vollkommen schamlos..."
"Tangara will Zoll auf die Waren erheben die durch den Rothornpass kommen? Sollen sie machen! Ich sage euch, da weiß die rechte Hand nicht was die Linke tut und bis sich die fünf Städte geeinigt haben ist Jeldrik wiedergekommen! Pah, was ein Blödsinn..."
"... und zehn Ellen Seide! Man könnte meinen sie würde für die Aussteuer schneidern lassen, dabei wissen wir doch ganz genau das ihr Majestät der Goldbach niemals gestatten wird zu heiraten..."

Die Gespräche wurden mal mehr, mal weniger lautstark und auch mehr oder weniger hitzig debattiert, aber sie alle kreisten um einflußreiche Personen, sowie Macht und Geld. Die Höflinge waren in Samt und Seide gekleidet, die Frauen in Schleppengewändern aus Brokatstoffen, die Männer in bestickte Surcots mit gezaddelten Scheinärmeln und auserlesenen Kopfbedeckungen.
Der Empfangsraum ging in den eigentlichen Thronsaal über, dessen Türen geöffnet waren, so dass man einen Blick auf die Herrscherin Caldriens und ihren Hofstaat erhaschen konnte.
Unmittelbar vor der Schwelle wurden Gerhardt und Erik an einen etwas gestresst wirkenden Mann in den Farben Donnerheims übergeben. Der Tabbert und gestreifte Stab wiesen ihn als Herold aus.
Er musterte die beiden mit Staub bedeckten Männer und zuckte etwas entschuldigend die Achseln:
"Ihre Majestät hat Befehl gegeben euch unmittelbar zu ihr zu führen. Sie wird die Güte haben darüber hinwegzusehen. Sei es wie es ist, seid ihr bereits bei Hofe gewesen? Ihr werdet angekündigt werden und auf mein Zeichen hin die Schwelle überschreiten. Wenn ihr euch dem Thron auf zehn Schritt genähert habt erweist ihr eure Referenz und wartet auf ein Zeichen ihrer Majestät. Daraufhin könnt ihr euch dem Thron bis auf drei Schritte nähern und verharrt anschließend in eurer Referenz bis ihr von ihrer Majestät begrüßt werdet. Alles weitere ergibt sich im Gespräch. Ihr sprecht nur wenn ihr angesprochen werdet und entfernt euch die ersten Schritte rückwärts gehend wenn ihr entlassen werdet. Eure vollständigen Titel, bitte?"

gerhardt:
"Gerhardt aus Gleitzbach ,Oberst der Vierten Valkensteiner Sturmgrenadiere, Sir von Yorks Gnaden, Sohn Andarras."
Er war sich fast sicher das ihre Majestät Loenna genau wusste welche Abstammung er hatte, zumindest wenn ihre kleinen Vögelchen genau so Süß zwitscherten wie die Valkensteiner aber er wollte dass absolut klar war das vor ihr nicht ein Valkensteiner Haudrauf sondern ein echter Andarranischen Holzkopf stand.
Nun denn das ist jetzt eine vollkommen neue Herausforderung aber wie heisst es so schön: Man wächst mit seinen Aufgaben
"Und der Herr neben mir ist...."

Isegrim:
"Erik von Sturmfels, Hüter Wulfkjor´s im Dux Lupus, Zugführer im Vierten Valkensteiner Sturmgrenadierregiment, Enkel von Alrik von Sturmfels" Dabei schaute er den Herold nicht an sondern betrachtet Gerhardt. Er wusste eigentlich von seiner Kindheit her wie er sich an Hofe zu benehmen hatte. Aber man hatte ihn immer dran erinnert das die Arbeiter und Bauern nicht Diener waren sondern man ihnen auch zeigen sollte das man ihre Arbeit wertschätzte. Aber hier wusste er das er mit dem Herold nicht auf einer Stufe stand.

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