Der Flügelschlag des Vogels war kaum wahrzunehmen bei all den Geräuschen im Wald. Der kleine Piepmatz setzte sich an den Rand einer Quelle die im Sonnenlicht glitzernd mythisch versteckt im Wald von Salmar lag. Fröhlich sang der kleine Vogel sein Lied nach einigen Schlücken aus der Quelle. Die Geräusche im Wald verstummten, etwas näherte sich diesem Ort, der kleine Vogel saß nichtsahnend da, bis ein Schatten ihn umhüllte.
Das knacken der kleinen Knochen und der Flügel unterbrach jäh diese Ruhe als der Wolf ihn im Maul zeriss. Kleine Blutspritzer fanden den Weg in die Quelle und vermischten sich mit dem Wasser.
„ Ich hasse Elfen, können nicht alle so sein wie Niskolf? Nie wieder werde ich einen einzigen schritt nach Lorinan setzen und wenn mich alle winde dieser Welten dorthin treiben würden. Miese Arrogante dreckige Wesen.“
Grendar war auf dem Weg zurück , zurück zum Tempel er hatte Fragen, fragen die ihm nur die Hohepriester beantworten konnten. In den Letzten tagen war viel Passiert, auf der Suche nach Rogar begab er sich nach Lorinan, doch auch da war keine Spur von Rogar. Es verwunderte Grendar überhaupt das die elfen in diesem Gottlosen Wald Menschen hineinließen, viel Erfolg beim durchschreiten der Wälder hatte er sich nicht ausgemalt, nur die vereinzelten Gruppen von denen er sich weit genug fernhielt auf den wegen sagte ihm das nicht nur er etwas zu suchen hatte in diesem Wald. Am Zweiten Morgen als er den fremden gefolgt war hat er zufällig Richard getroffen, nicht verwunderlich dachte sich Grendar , denn Richard war meistens genau da anzutreffen wo man ihn nicht erwartete. Richard hat Grendar einiges erzählt über den Wald von Lorinan. Die nächsten Tage sollten zeigen das sich manches aus den Erzählungen wiederholen sollte.
Mit gemischten Gedanken war Grendar nun auf dem Weg zurück, raus aus dem Elfen Wald, mit Kandra zusammen.
Richard hatte wohl andere Ziele so das sich die beiden Wege trennten.
Grendar war betrübt etwas ist in Lorinan geschehen, ihm wurde versagt seiner Erfüllung, dem Tod, nachzukommen.
Der elende Ritter Einahr hatte ihn mit der Kraft seines Gottes Balthasar wiedergeholt, weggezerrt von seinem Platz an den Ketten Tiors. War der Faustschlag Vergeltung genug? Hätte nicht eher sein Dolch Einahrs Kehle zerfetzen sollen?
Fragen die Grendar keine ruhe ließen.
„Kandra wir machen Rast hier, es ist nicht mehr allzu weit aber ich will erholt und Stark beim Tempel ankommen“
Es wurde Nacht und ein Wolf sang ein trauriges Lied welches durch die Wälder Salmars zog und Grendar unangenehme Träume brachte.
Ein Vogel zwitscherte und eine herabfallende Eichel riss Grendar unsanft aus seinem Schlaf. Unbekleidet ging er zu einer kleinen Quelle die er vorm schlafen gehen erblickte , das noch feuchte gras unter seinen Füssen machte ihn zunehmend munterer. Bis er am Rand des Ufers viele kleine Federn erblickte und einige blutstropfen. Der Lauf der Dinge dachte er sich. Und stieg in die Kühle Quelle um sich zu waschen und seine Striemen zu betrachten die quer über seinen Brustkorb gezogen waren.
Nach dieser Morgendlichen Zeremonie kehrte er zurück zur noch schlafenden Kandra und weckte sie.
Wieder auf den wegen Richtung Tiors Tempel in Salmar, machte sich Grendar erneut Gedanken.
Die Türme des Tempels zeichneten sich nun schon Schemenhaft am Horizont ab und Grendar konzentrierte sich auf die kommen Stunden und Tage.
Vor den Toren des Tempels blieb er vor den Tor Wachen stehen.
„Hail, dem Herrscher über Blut und Feuer!“
Ich bin Priester Ermoites und das ist meine Novizin Kandra. Ich muss einen der Hohe Priester sprechen und habe vor einige Nächte zu bleiben.