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Donnerheim - Winter 264/65 - Das Stadthaus der Baronin von Goldbach

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Anders:
Anders löste sich aus ihrer Starre und begann in ihrem Beutel zu kramen. "Benjen warte kurz."
Sie holte ein kleines Lederbuch heraus welches so aussah als hätte sie es selbst zusammen gebastelt, schlug eine der Hinteren Seiten auf und kramt noch einen Kohlestift hervor. Sie überlegte kurz und begann dann mit relaitv sicheren Strichen ein paar Dinge auf das Blatt zu skizzieren und dann mit vor konzentration gerunzelter Stirn auch noch ein paar Dinge zu notieren.
Dann steckte sie den Stift weg, riss das Blatt aus dem Buch heraus, faltete es und gab es Benjen. "Vielleicht wenn ihr bei einem Schmied vorbei kommt kannst du danach  für mich fragen. Wenn du nicht willst mach ich es später selbst."
Benjen nahm das Blatt und verschwand durch die Tür.
Die Kenderin indess nahm eine Haarsträhne auf und wickelte sie sich um den Finger. "Wir lassen nicht zu das du ihn heiratest. Ich lasse das nicht zu. Ich will nicht das meine Freunde zu Dingen gezwungen werden die sie nicht wollen.", erklärte sie fest und Blickte Lorainne direkt in die Augen.
"Ich lasse nicht zu das du gegen deinen Willen handeln musst."

Mel:
"Keine Sorge. niemand für uns wieder zu Dingen zwingen, die wir nicht wollen."

Die Magd hatte sich aufgemacht, die Baronin zu unterrichten, dass Lorainne mit ihr sprechen wollte, und so waren sie mit Sophie allein.

"Doch manchmal muss man etwas tun, auch wenn man es nicht möchte. Das hat mit Ehre zu tun. Doch ich bezweifle, dass ich ihn heiraten werde. Die Liste derer, die das verhindern möchte, ist lang." Lorainne grinste.
"Mach Dir also keine Sorgen. Zudem schickt er mich erstmal fort, in diplomatischer Mission. Vermutlich, damit ich hier keine Gegenmaßnahmen ergreifen kann. Wie sieht es auch, hast Du Lust auf ein wenig Abenteuer und begleitest mich?"

Anders:
Anders überlegte. Ja diese Sache mit der Ehre. Manchmal hatte sie das Gefühl es verstanden zu haben, aber dann doch wieder nicht. Sie hatte versucht es sich so zu erklären indem sie sich gesagt hatte das Menschen dann wohl für ihre Überzeugungen einstanden, genau so wie sie ja auch nur das machte wovon sie überzeugt war.
So musste es auch mit der Ehre sein. Zumindest glaubte sie das.
Und manchmal... wenn man... naja war jetzt auf jedenfall nicht wichtig. Anders wusste nur eines, sie würde tun was getan werden musste damit es ihren Freunden gut ging.
Für das Glück vieler mussten sich einige eben manchmal die Hände schmutzig machen. Aber das war sie ja schon gewohnt.
Als Lorainne auf Abenteuer zu sprechen kam, hellte sich auf das Gesicht des Kenders auf. "In dem Kleid?", fragte sie kichernd und zupfte nochmal an dem Stoff. "Ich hoffe du ziehst dich vorher nochmal um. Und natürlich hab ich Lust auf Abenteuer. Was für eine Frage."
Sie grinste die Ritterin breit an. "Wohin gehts denn?"
Vielleicht wieder nach Aventurien zu den Äxten. Das wäre etwas tolles. Ode wo ganz anders hin wo sie selbst noch nicht war.
Dann fiel ihr aber noch etwas ein. "Wenn du nachher zu der Baronin gehst. Hast du da eine Aufgabe für mich? Ich will nicht wieder alleine im Schlafsaal sitzen. Ich weiß ja nicht wo ich hier hin gehen kann ohne Ärger zu machen. Ich will nicht das du Ärger wegen mir bekommst. Ich weiß das ich nicht bei der BAronin dabei sein soll, aber... Naja. Ich bin hier in dem Haus ungern allein."
Sie zuckte leicht hilflos die Schultern. "Ich weiß auch nicht wieso."

Vanion:

--- Zitat von: Isabeau Lioncoeur am 07. Jun 15, 11:40 ---
--- Zitat von: Vanion am 06. Jun 15, 22:33 ---"Ich glaube, es steht außer Frage, welchen Preis ich für La Follye bereit bin, zu bezahlen. Doch ich kann nur das geben, was ich besitze. Politische Allianzen und Bündnisse stehen nicht in meiner Reichweite. Ich habe keine Kontakte und streng genommen auch kein Lehen, dass ich in eine - wie auch immer geartete - Waagschale werfen kann. Doch Ihr scheint Euch sicher zu sein, dass jemand an mich herantreten wird. Was bringt Euch zu dieser Annahme?" Etwas hilflos versuchte Vanion, den Blick der Baronin zu erwidern. "Ich bin ein einfacher Knappe, niemand, der besonders wichtig ist."

--- Ende Zitat ---

"Ihr unterschätzt die Politik, Vanion. Es geht nicht darum das ihr Geld bezahlt oder aber Land verpfändet, oh nein. Das sind triviale Dinge. Es geht darum, dass ihr und durch euch die um euch herum kompromitiert werden könnten und darum, dass ihr jemandem einen Gefallen schuldet der ihn dann zum denkbar ungeeignetsten Zeitpunkt einfordern wird. Tut ihr nicht was er sagt, habt ihr eure Ehre verwirkt. Begreift ihr?"

--- Ende Zitat ---

"Oui. Diese Farce von einer Hochzeit findet mit dem Segen Blanchefleurs statt, und ich glaube, dass ein Hebel in Roquefort für manche Männer gewiss gutes Gold wert ist. Die Politik besteht aus vielen Zahnrädern, und Sand, an der richtigen Stelle gestreut, kann großen Schaden verursachen. Ich möchte keines dieser Zahnräder sein, doch noch weniger möchte ich Sand in jemandes Hände sein. Ich weiß nur zu gut, dass ich jung bin, unerfahren. Ich mag mich in Stahl rüsten können, doch in höfischem Geplänkel bin ich nicht versiert. Was ratet Ihr mir? Was kann ich tun, um mich nicht einfangen zu lassen, einspinnen zu lassen in die Ränke anderer? Sollen wir uns allein auf die Kraft unserer Arme und die Treue zueinander verlassen? Kraft und Treue sind starke Mächte, doch wirken sie klein und unwichtig im Vergleich zu dem menschlichen Abgrund, in den Savaric nur zu gerne hineingreift."

Mel:
"Dann such nach Vanion und schicke ihn zu mir. Ich werde dann gleich mit der Baronin sprechen, es wäre gut, wenn er dabei ist. Und Du auch. Benjen zieht es ja vor, mit Silas ins nächste Bo... die Stadt unsicher zu machen."
Ihr war anzumerken, dass sie ihn lieber an ihrer Seite gehabt hätte.

"Alors, ich sollte mich aber tatsächlich ersteinmal umziehen. Ich brauche eine freien Kopf und den habe ich am ehesten in Sachen, in denen ich mich wohlfühle."

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