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Donnerheim - Winter 264/65 - Das Stadthaus der Baronin von Goldbach

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Mel:
Lorainne hatte mit großen Augen das Treiben in Donnerheim beobachtet. Es hatte sie irgendwie an Fanada und Engonia erinnert- nur war hier alles größer und teilweise prunkvoller.
Reines oder Paroi su mar wirkten gegen Donnerheim richtig schlicht und bescheiden, nahezu schmucklos, und diese Städe hatte sie einst für pompös gehalten.
Skeptisch blickte sie an sich herunter. Stiefel, Hose und Tunika waren staubig und verschwitzt von der Reise.
sie hatten einige Damen auf dem Weg hierher gesehen, zart und in wunderbare raschelnde Kleider gehüllt.
Im Vergleich zu ihnen kam sie sich eher wie ein Bauerntrampel vor, mit schwieligen Händen, wettergegerbter Haut und Narben, die von einigen Kämpfen zeugten. Und von höfischen Benehmen verstand sie auch nichts.

Obwohl diese Stadt sie beeindruckte, fühlte sie sich unbehaglich und völlig fremd.
Fast schon widerwillig liess sie sich vom Pferd gleiten.

Anders:
Die Augen der Kenderin strahlten. Donnerheim war ein tolles durcheinander. Ein wenig musste sie sich eingestehen hatte sie das Stadtleben vermisst. Sie liebte ihren Wald über alles, aber ihr fehlte doch ab und zu das gesellige Treiben von Menschen überlaufenen Straßen, der Lärm und die Gerüche und Geräusche.
Aufgeregt war sie auf Springer Rücken hin und her gehibbelt und hatte alle Mühe gehabt nicht aus dem Tross auszubrechen und sich um zusehen.
Hin und wieder war dennoch ein leises erfreutes Kichern von ihr zu hören gewesen.
Was Donnerheim genau war, oder war sie hier waren... das hatte sie Lorainne noch nicht gefragt, aber sie würde es nachholen.
Während der Reise waren alle sehr bedacht darauf gewesen sie nicht in die Nähe der Baronin zu lassen, dabei wäre das gar nicht nötig gewesen. Anders hatte sie von sich aus so gut es ging gemieden.
Sie wusste das alle sich Sorgen machten sie würde irgendwas dummes tun, also warum ihnen nicht die Sorge nehmen und sich gar nicht erst in die Nähe der nicht besonder gesprächigen Frau zu begeben. Sie hatte ganz eigene Sorgen.... Sophie schaute sie in letzter Zeit so komisch an und Anders Ahnte das dieser Blick NICHTS Gutes für sie zu verheißen hatte. GAR NICHTS gutes.
Wenn Zofen so guckten steckte irgendwas im Waschzuber was genau da bleiben sollte.
Auch jetzt spürte sie wieder ihre Blicke im Nacken. Sie hoffte ihr, nun da sie angekommen waren, besser entgehen zu können.
Als nun auch Lorainne vom Pferd glitt, schwang auch Anders die Beine auf die Andere Seite und kam sicher am Boden auf.
Ihr waren auch nicht die Blicke entgangen die man dem Tross zugeworfen hatte auf der Straße, aber ihr war es egal.
Neugierig sah sie sich um und kraulte Springer die Nüstern.
"Na wo sind wir hier wohl?", raunte sie ihrem Pferd zu und grub ihre Nase kurz in seine Mähne. "Wir werden's bald heraus finden und sicher viel Spaß haben."

Torben Menasa:
Silas ritt hinter Lorainne und Benjen her. Er rümpfte etwas die Nase, als die Gruppe die Häuser und Gassen Donnerheims passierten. Ihm gefiel es in den Städten einfach nicht, und da machte Donnerheim keine Ausnahme. Er versuchte jedoch, sich nichts anmerken zu lassen, immerhin war er ja hier weil seine Chevaliere ihn anführte; selbst wenn er lieber nach seinem Bruder suchen würde.
Als Lorainne vom Pferd abstieg, hielt Silas Nachtschatten an und lies seinen Blick über den Platz schweifen.

Isabeau Lioncoeur:
Aufgrund des begrenzten Platzes wurden die Pferde in einem nahegelegenen Mietstall untergebracht.
Die Adligen erhielten Zimmer im gleichen Stockwerk wie die Hausherrin, das Gefolge Strohsäcke in den Schlafsälen des Gesindes. Es war beengt mit den zusätzlichen Menschen aus Lorainnes Gefolge, aber letztlich fand sich für jeden noch ein Strohsack und ein Nagel für seine Habseligkeiten.
Isabeau wurde unmittelbar nach Betreten des Hauses von Menschen belagert die etwas von ihr wollten und ihr persönlicher Schreiber erschien prompt mit einem Stapel Briefe die offensichtlich ihre sofortige Aufmerksamkeit bedurften.
Sie löste sich kurz aus dem Trubel und rief den beiden Rittern zu:
"Spült euch den Staub mit einem Becher Wein herunter, in Kürze wird der Zuber gerichtet sein! Fleur wird Sophie zeigen wo sie eure Kleidung lüften kann!"

Isegrim:
Benjen zeigte sich im ersten Moment von Donnerheim beeindruckt, hatte er doch in seinen Jahren die er fort war mehrere Städte gesehen die so prunkvoll waren. Doch hier war es etwas anderes, er wusste selbst nicht warum.
Bei der Ankunft beobachtete er den Rest des Gefolges Silas, Anders, sie wirkten schon sichtlich unwohl und Lorainne, sie wirkte einen Augenblick wieder wie ein kleines Mädchen, doch schnell kam wieder ihr Stolz zurück. Er musste lächeln als er sie so sah.

In Salmar hatte die Baronin etwas entspannter gewirkt und er erinnerte sich an ihre Pläne, dass sie den Winter an einem anderen Ort verbringen wollte.
So betrat er das Haus, wies den Wein ab und bat um etwas Wasser.

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