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Donnerheim - Winter 264/65 - Das Stadthaus der Baronin von Goldbach

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Isabeau Lioncoeur:
Isabeau lächelte Benjen zustimmend zu:
"Er tut recht daran auf sein äußeres zu achten, niemand wird sich mit einem Landstreicher abgeben wollen, Lorainne! Das hier ist Donnerheim, vergiß das nicht!"
Sie sah die Träne und hatte nicht mehr das Herz zu schelten. Auch sie vermisste ihren Vater immer noch und verstand sie vielleicht mehr als Lorainne wusste.
"Ma Chere, er weiß es doch..." murmelte sie leise und legte ihre Hand an Lorainnes Wange.

Isegrim:
Zwar tat ihm der Zuspruch der Baronin gut. Aber es oblag ihm nicht Lorainne damit sticheln zu wollen.
Auch er nahm ihre Stimmung wahr.
Gern hätte er ihr jetzt die Hand gereicht aber in der Situation der Nacktheit aller hielt er es für unangemessen.
Er konnte ihr nicht direkt nachempfinden diesen Schmerz ohne ihren Vater. Für ihn war der Schmerz etwas anders den auch für ihn war es ein Verlust. Aber er war nicht Jules Fleisch und Blut.
So blieben ihm nur die Augen mit denen er Lorainne jetzt ansah.

Mel:
Sie blinzelte die Tränen weg, als sie die Augen öffnete und legte ihre Hand auf Isabeaus. Der BLick, mit dem sie und Benjen sie ansahen, liess sie lächeln.
"Non, es ist nicht schlimm. Meistens. Nur, wenn..." Lorainne wedelte die Gedanken mit der Hand weg.
"Ich hätte ihm einfach nur gerne davon erzählt. Dass wir hier sind. Dass Simon ihm verziehen hat und das Du wieder da bist." Sie schaute Benjen direkt in die Augen.
"Er ist in Frieden gestorben, als er wusste, dass ich lebe. Aber... nunja."
Seufzend chaute sie zu Isabeau, ihr Hand immer noch in ihrer.
Doch Isabeaus Blick liess sie die Stirn runzeln, soviel Verständnis hatte sie nicht erwartet. Und Traurigkeit.
Sie hielt sich nicht mehr zurück, sie machte sich wirklich ernstliche Sorgen.
"Madame, nehmt es mir nicht übel, aber ich mache mir Sorgen um Euch. Schon auf dem Grenzwachtfest wart ihr... leiser. Auf der Reise hierher wart ihr scheigsamer als sonst und auch jetzt. Ihr esst kaum, lacht weniger, ihr seid unscheinbarer geworden. Trauriger."
Lediglich Feststellungen. Zu fragen wagte sie hier nicht. Sie war sich sicher, dass Isabeau von sich aus reden würde- WENN sie denn darüber reden wollte.

Isabeau Lioncoeur:
Isabeau lächelte sie belustigt an:
"Ich war nicht laut? Wenn dir das Sorgen macht, was sagt es dann über meinen Charakter aus, hm? Und das Wort unscheinbar mit mir in Verbindung zu bringen... die Alamarschwestern des Klosters in dem ich erzogen wurde sehen vermutlich gerade schwarze Omen aufziehen."
Sie nickte einer der Mägde zu und diese hielt ein Handtuch, so dass sie den Zuber verlassen konnte.
"Ich muss mich leider bereits zurück ziehen, ich gehe davon aus das die ersten Besucher bereits vor der Tür stehen werden und ich muss in Erfahrung bringen was in meiner Abwesenheit alles geschehen ist. Wir sehen uns zum Abendessen, oui?"
Sie drückte Lorainne einen Kuss auf die Wange und wandte Benjen den Rücken zu um aus dem Zuber zu steigen. Als sie aufstand schlang die Magd das Tuch um sie und sie hatte kaum einen Schritt heraus getan als das Klopfen eines Boten zu hören war:
"Madame? Je suis desolet, une dépeche à Palais!"
"Was auch sonst..." murmelte Isabeau resigniert als sie hinter dem Paravent verschwand, während die Magd das Schreiben annahm.

Isegrim:
Aus Anstand wannte er den Kopf zur Seite als die Baronin den Zuber verließ.

Nun saßen die beiden alleine im Zuber und Benjen fehlten die Worte um ein Gespräch zu führen.
Er verspürte ein wenig Scharm Lorainne gegenüber.
Dann jedoch versuchte er die Gedanken in eine andere Richtung zu bringen.
"Wollen wir uns vorm Abendessen ein wenig in Donnerheim umsehen?"
"Ich brauche noch neue Kleidung." und er lachte dabei herzhaft.

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