Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Winter 264/265 nJ, Foret d´Artroux

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Vanion:
"Silas,  es gibt zu tun." Vanion sprach mit der kalten Autorität eines Mannes, der genau wusste, dass er höher im Rang stand. "Silas, kümmere dich darum, dass der Hirsch ordentlich zerlegt wird. Wir verschwenden kein gutes Fleisch. Reinige auch das Fell und sorge dafür,  dass es nicht verwest. Danach machst du einen Rundgang und findest heraus, warum du und Lorainne völlig unbehelligt ins Lager spazieren konnten." Der Knappe war, ohne es zu ahnen, zu demselben Schluss wie Anders gekommen. Hier stimmte etwas nicht. Und mochte Lorainne auch nicht lügen,  die Wahrheit sagte sie jedenfalls nicht. Sie wirkte erschöpft,  Silas hingegen war geradezu frisch. Alle möglichen Gedanken jagten durch Vanions Kopf,  nicht zuletzt der Gedanke, dass diese Geschichte irgendetwas kit Alain zu tun haben könnte.

Anders:
Anders wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als Vanion diesesmal dazwischen funkte. Und sein Ton... Kurz schaute sie ihn leicht verschreckt an. So hatte sie ihn ja noch nie gehört...
Sie blickte zu Silas. Er wollte wissen was sie wegen dem Hirsch dachte. "Ich helf dir.", bot sie an und erhob sich wieder. "Ich hab noch nie einen so großen Hirsch gesehen, geschweige denn was man damit schließlich alles anstellt."

Torben Menasa:
Als Silas Vanions Stimme hörte, sprang er auf. "Jawohl!"
An Anders gewand sagte Silas noch: "Vertrau Lorainne einfach. Sie weiß was sie tut." //meistens//, doch dass sprach er nicht aus.
"Geh schon mal zum Hirsch, ich hole das Werkzeug, was ich brauche."

Silas ging zu seinem Lager und holte das Häutemesser, sein Fleischerbesteck und einige Bahnen Leder.
Zunächst ging er zum Fluss, und holte etwas Wasser in zwei Eimern; im Anschluss machte er sich mit Anders Hilfe daran, den Hirsch zu häuten. Dabei erklärte er ihr die benötigte Schnitttechnik und worauf man dabei zu achten hatte. Dies dauerte nicht so lange wie er gedacht hatte. Dass Fell ließ sich leicht lösen und so legte er es nach nicht sehr langer Zeit beiseite.
Die Fleischschwaden entfernte er so gut er konnte; es war noch nicht abgehangen, und eine Lagerstelle hatten sie auch nicht wirklich. So musste das meiste Fleisch direkt verwertet werden. Dies sagte er ebenfalls Anders.
Silas gab dieses an den Koch weiter und spannte das zu lagernde Fleisch in den Lederbahnen in eine kleine Höhle neben der größeren. Dort konnte es noch was abhängen.
Andere hatten in der Zwischenzeit das Fell gereinigt und es hing zum "Trocknen" aufgehangen.

Als dies getan war, war bereits größere Ruhe im Lager eingekehrt.

Nun nahm sich Silas seine Armbrust, ein Kurzschwert und einige Seile und Fußangeln. Er kannte den Weg, den Lorainne genommen hatte; immerhin hat er sie gesehn, als sie das Lager verließ.
Zum Glück kannte Lorainne seine Fallen und wusste, wie man sie umgehen konnte. Oder zum Pech, wenn es nach Vanion ging. So konnte Lorainne das Lager jederzeit verlassen, wenn man nicht aufgpasste. Beim letzten Gedanken blicke Silas auf Vanion.
An Anders gewandt: "Magst du mit Fallen stellen kommen?"

Anders:
Anders die sich jetzt die Hände mit frischem Schnee wusch schaute auf. Die Fallen. Ja die kannte sie auch. Sie wusste zwar nicht wo alle waren, aber die auf ihren Routen kannte sie schon. Sie blickte nochmal in Richtung Vanion. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass er ihn noch etwas hatte sagen wollen.
"Ich glaube Vanion wollte noch mit mir sprechen. Und ich sollte meine Sachen packen sonst müssen nachher alle auf mich warten... Aber das nächste mal liebend gern."
Sie lächelte und erhob sich, mit den sauberen Fingern Strich sie nochmal über das Fell. Ein schönes Fell war es.
Sie winkte Silas und machte sich auf den Weg zu Vanion.

Mel:
Gesäubert und frierend kam Lorainne zurück.
Mittlerweile zeigte sich die erste Morgenröte. Obwohl sie nicht geschlafen hatte, fühlte sie sich erstaunlich ausgeruht und begann, ein paar Kräuter für einen Tee zu zerupfen. Dabei konnte sie ihre Gedanken ordnen.
Als sie aufblickte, sah sie Vanion- und seinen Gesichtsausdruck.
"Es ist wohl ganz gut, dass wir morgen gehen. Du und Silas, ihr versteht Euch nicht gut, n´est pas?"

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