Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Winter 265 nJ, Auf dem Weg zurück zum Foret d´Artroux

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Anders:
Anders hatte sich das Spiel noch einmal erklären lassen. Es schien wirklich nur um Glück zu gehen und so spielte sie ein Paar Runden mit. Silas war immer noch nicht wieder da, aber Lorainne schien sich darum keine Sorgen zu machen. Vielleicht hatte sie ihm ja auch gesagt er solle noch etwas machen.
Mit dem warmen Essen im Bauch war ihr auch gleich viel Wohler zu mute und so lachte sie auch schon wieder über den ein oder anderen Scherz.
"Ja bist du schon.", antwortete sie Lorainne und schob ihr den Becher zu.

Ulrich:
"Aye, eine runde Würfeln befreit die Gedanken" Bei diesen worten zog er ein Kuperstück aus seiner Tasche und legte es vor sich.
Die Unterhaltung mit Lorainne fing harmlos über die Ehre in einem Kampf an und verstrickte sich bald sehr eng mit den Tugenden und Pflichten eines Ritters... Langsam war er froh das er niemals diese Bürde zu tragen hatte. Aber er konnte sich auch ein Bild von dem Leben Lorainnes machen.
Jedoch teilte sie viel von seinen Ansichten zu einen fairen Kampf und dem Respekt einem Gegner gegenüber.
`Shangra hätte damit sicherlich seine Schwirigkeiten aber dafür war er ja auch nicht bei uns. Und Bran sucht eher selten den Offenen Kampf. ´

In gedanken nahm er seine kleinen Würfel aus dem Beutel und fing an.

als er den Becher zufrieden an Lorainne weiterschob lagen vor im ein Dutzend weniger eins.

Vanion:
"Shangra .. was soll ich sagen? Als ich mein Schwert für Geld verkauft hab, da hab ich trotzdem Söldnerehre besessen. Einige der Männer, die ich kennengelernt habe, waren purer Abschaum. Bessere Räuber. Wann immer ein Dienstherr ihnen Geld gab, boten sie sich dem nächsten an, der mehr zahlte, ganz wie Huren es tun. Bei den Göttern, wenn man sein Schwert verkauft, verkauft man doch nicht nur die Waffe! Man verkauft seine Loyalität und Treue, das ist mehr Wert als aller Stahl, den die Welt dir geben kann. Eine Entscheidung ist eine Entscheidung, und ein Söldner, der die Seiten wechselt, weil jemand mehr bezahlt, ist ein Verbrecher."

Vanions Krug war bereits leer, doch das Geld für einen zweiten musste er sich erst erspielen.
"Mir ist klar, dass diese Art von Söldner sehr viel länger leben wird als diejenigen, die bis zum Ende treu zu denen stehen, denen sie sich verpflichtet haben. Aber was ist ein langes Leben, wenn's von Feigheit und Schwäche erfüllt ist? Wenn man nicht zupacken kann, für das einstehen kann, an das man glaubt? Die Götter sehen mit Verachtung auf die herab, die die Herren öfters als die Unterwäsche wechseln, und ich sag dir, ich kenne Söldner, die wechseln ihre Hosen nicht einmal im Jahr, ihre Herren dafür umso öfter."

Schangra:
Dasselbe Gespräch hatte ich doch auch schon mit Simon.. Des Themas überdrüssig verdrehte Schangra die Auge. "Was hat das mit Feigheit zu tun? Feige wäre es sich nem Soldherrn anzubieten ,weil man merkt dass man in der Unterzahl ist. Oder aus dem selben Grund seine Kameraden im Kampf zu verraten. Wo da die Feigheit is raff' ich nich. Und Ehre is auch nur ein Wort, dass schon genug Männer den Kopf gekostet hat. Un Loyalität kenn ich auch. Für die Münze und das Bier oder Leuten dies verdient ham. Wenn ich von meinem Geldgeber nix andres seh als n paar Worte aufem Papier und dem Sold nach getaner Arbeit hält mich ja nix bei dem."
Schangra nahm einen großen Schluck aus seinem Humpen und wartet darauf, dass der Würfelbecher endlich seinen Weg zu ihm fand.

Mel:
Lorainne würfelte und strahlte.
"Das müsst ihr erstmal schlagen. Wenn Shangra jetzt nicht noch das Dutzend und sechs macht, zahle ich Euch euren Sold aus eurer eigenen Tasche. Kein Glück in der Liebe, dafür aber im Spiel. Mögen mir die Götter hold sein."
Grinsend schob sie den Würfelbecher zu Shangra.

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