Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Winter 265 nJ, Auf dem Weg zurück zum Foret d´Artroux

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Mel:
Die Nacht war klar und frisch.
Lorainnes Blick glitt zu sternen hinauf uns es schien, als murmele ein kurzes Gebet, bevor sie Anders aufmunternd anlächelte.
"Er meint es nicht so. Eigentlich will er Dir gar nicht wehtun."

Anders:
Anders schaute ebenfalls zum Himmel auf. "Du meinst Vanion? Oder die Magd?" Sie schwieg kurz und schaute dann leicht traurig zu Boden. "Ich glaube auch nicht, das er das absichtlich macht. Vielleicht verhällt er sich noch nicht mal anders und mir fallen jetzt nur Sachen auf."

Mel:
"ich meine Vanion. Weisst Du, Die Magd bedeutet ihm nichts, die hält ihm nur das Bett warm. Du hingegen schon. Zwar nicht so, wie ein Mann eine Frau begehrt, sondern eher als Freundin. Vielleicht als Seelenverwandte, und manchmal ist das ein bisschen mehr wert."
Langsam trödelten sie durch den Schnee zum Stall und Lorainne musterte Anders genau. sie wollte sie aufmuntern, irgendwie.

Anders:
Anders zuckte die Achseln. "Manchmal verstehe ich euch manchmal nicht. Vielleicht weil ich nichts über, na sowas halt weiß. Es ist ganz neu für mich... das alles. Und vielleicht mag der die Magd ja wirklich."
Sie ließ die Schultern hängen und schob den frischen Schnee mit den Schuhen zu einem Haufen. Wieder nagten diese Gedanken an ihr. Diese gemeinen Gedanken, die zwickten und pieksten und... weh taten. Die die man nicht haben wollte. "Aber du hast es ja schon vorher gesagt und ich wusste es auch..."
Wieder folgte eine längere Pause in der sie wieder hoch zum Himmel blickte. Schnee rieselte herab und setzte sich in ihre Wimpern und die Haare. "Glaubst du er würde mich mehr mögen.... wenn ich ein Mensch wäre?"

Mel:
Diese Frage traf sie unvermittelt und sie suchte nach einer Antwort.
"Ich weiss es ehrlich nicht. Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht. Ich glaube, als Mensch wäre es auch nicht einfacher. Vielleicht sogar schwieriger, wenn Du der Anderen etwas Schlimmes wünschst, obwohl Du sie ja magst. Und manchmal macht man sich Hoffnung, obwohl man genau weiss, dass es sinnlos ist. Aber dann, nach etwas Zeit tut es nicht mehr so weh. Weisst Du, ich hatte mal einen Bruder, also noch einen Anderen als Antoine. Er war auch nicht mein Bruder, ich habe ihn aber geliebt wie einen. Und irgendwann war er fort. Es ist albern, aber manchmal hoffe ich, dass ich ihn wiedersehe." Um ihn dann für das, was er meiner Familie- meiner Schwester angetan hat zur Rechenschaft zu ziehen.
"Und als Antoine starb, brach meine Welt endgültig zusammen. Ich ging zu Simon und war dann im Krieg. Da gab es einfach keine Zeit, darüber nach zu denken. Aber jetzt? Und dann war doch noch William"
Verlegen zuckte sie mit den Schultern.
"Vielleicht sollten wir für Dich auch einfach eine Aufgabe finden? Etwas, dass dich ablenkt?" und von Vanion fernhält.
"Dann vergeht der Schmerz irgendwann."

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