Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Die Klinge la Follyes

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Mel:
Jules starrte lange und regungslos aus dem Fenster.
Der Himmel hatte alle Schleusen geöffnet und das Wetter schien die Stimmung, die über La Follye lag, einzufangen und wiederzuspiegeln.
Schliesslich drehte er sich um und musterte seinen künftigen Schwiedersohn, bevor er vertrauter fortfuhr:" Du musst fort. Genauso wie wir es besprochen haben. Du musst Dich in Sicherheit bringen. Wenn Du bleibst, bist Du in Gefahr, und meine Tochter auch. Wir alle."
Schmerz spiegelte sich in seinem Blick, als er das Schwert nahm und es Benjen in die Hand drückte.
"Mein Junge, du gehst heute nacht. Verlass Firngard, verlass Caldrien.
Wenn die Zeit reif ist, kommst Du zurück und dann wird Hochzeit gehalten. Und Euch, Dir und Marguerite wird La Follye gehören."
Er versuchte ein Lächeln, doch es lag fast schon etwas verzweifeltes darin.
Dass Wissen, dass man die Gefahr nicht mehr abwenden konnte und das Unglück über sie alle hereinbrechen würde.

Isegrim:
Benjen blickte zu Boden und dann wieder in Jules Gesicht. Er hatte immer wieder gehofft dieser Tag würde sie nie einholen. Er wollte sie alle nicht verlassen, häufig hatte er sich mit Jules im Vorfeld gestritten und sich versucht aufzulehnen. Doch musst er leider zum Schluss erkennen, dass es nicht anders abwendbar war. "mr Je ne vais pas vous laisser tomber" Benjen dreht sich mit den Schwert in seinen Händen um und verließ das Zimmer.
Er eilte sich doch wollte er nicht gehen ohne sich still verabschieden zu können. Er betrat zügig die Zimmer der Kinder und verließ sie auch still wieder. Lorainne deckte er noch zu und ihrem Bruder strich er kurz durch sein Haar. An Marguerite Bett holte ihn der Schmerz ein nun durfte er ihr endlich so nah sein und musste sie dann doch wieder verlassen. Mit glasigen Augen gab er ihr einen zarten Kuss auf die Lippen, sie rekelte sich leicht dabei doch erwachte sie nicht aus ihrem sanftmütigen Schlaf. Mit Tränen in seinen Augen verließ er ihr Zimmer, ungewiss ob er sie je wieder sehen dürfte.
Mit leichtem Gepäck, etwas Geld und der edlen Klinge die er für Jules fortbringen sollte verließ er La Follye und ritt eilig nach Stejak um dort eine Überfahrt zu bekommen.

Isegrim:
Das klirren der Klingen erfüllte den Hof. Benjen wurde durch Fulk im Schwertkampf unterwiesen. Früher dauerten solche Trainingskämpfe nicht lang und Fulk schickte Benjen im Handumdrehen zu Boden. Aber er war nun gereift, körperlich und auch mit seinem Geschick im Kampf. Fulk forderte ihn zu einen paar schnellen Parade wodurch Benjen leicht seinen Stand verlor, der Waffenmeister wusste immer noch wie er seinen Lehrling zu Fehlern zwingen konnte. Mit dem nächsten kräftigen Hieb von oben brach er den Rest des Gleichgewichts und Benjen landete im Staub. Fulk näherte sich mit zügigen Schritten für seine finale Aktion, doch hatte sein Lehrling diesmal besser aufgepasst. Beim nächsten Schritt nach vorne rollte Benjen sich ein wenig zur Seiten und fegte Fulk die Beine weg, so dass beide wie 2 Maikäfer mit dem Rücken auf dem Boden lagen.

Mel:
Lorainne stand mit Marguerite im Hof und staunte mit offenen Mund.
Als Benjen in den Dreck fiel, griff Marguerite nach der Hand der jüngeren Schwester und drückte sie fest.
Lorainne entwand sich dem Griff der Älteren und rannte zu Fulk. "Ich will auch! Wetten, ich lande nicht so schnell im Staub, wie Benjen?"
Fulk, der sich unterdessen aufgerappelt hatte, zog eine Augenbraue hoch und deutete eine Verbeugung an. "Mademoiselle, wie ihr wünscht. Dann zeigt, was ihr könnt."

Marguerite lächelte Benjen zu, als er auch wieder auf den Beinen stand.
Es war ein herzliches Lächeln, das von den Sehnsüchten eines jungen Mädchens erzählte. Ein Lächeln, dass erzählte, wie sehr sie ihn bewunderte, wie sehr sie für ihn schwärmte.
Doch es war zugleich schüchtern, zärtlich und rein, wie eine Rose, die sich ihre Beegungen dem Spiel des Frühlingswindes anpasste.

Isegrim:
Benjen klopfte sich den Staub ab. Er war nicht erstaunt über den Wunsch von Lorainne, wusste um ihre Wildheit und den ausgeprägten Spieltrieb. So reichte er ihr den Griff des Übungsschwertes "Mademoiselle viel Erfolg und denkt dran, das spitze Ende nach vorne." Dabei lächelte er ihr zu, dann wannte sich sein Lächeln Marguerite zu. Zwar hatten Lorainne und Marguerite das selbe warme Funkeln in den Augen aber es war das Lächeln von  Marguerite was die Wärme in Benjen aufkommen lies.

Er ging auf sie zu,"Mademoiselle Marguerite es er freut mich euch zu sehen." Dabei streichelte er ihr sanpft über den Handrücken.

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