Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Winter 265 n.J., Lager des grünen Ritters, nach dem Schützentunier

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Sandra:
Jetzt verstand sie die Welt gar nicht mehr. Vanion liebte Anders? Jetzt doch? Aber warum ist Anders deshalb jetzt so traurig?...

Dann kam ihr die Idee, dass Vanion wohl nur phantasierte und sie blickte Anders bedrückt nach, bevor sie ihr hinterher ging.

"Ja, der Kreisel ist eine gute Idee. Ich geb ihn dir dann nächstes Mal wieder. Allerspätestens nach dem Fest der Grenzen."

Anders:
Anders war durchs Lager gestolpert und neben ihrem Lager auf die Knie gegangen. das Zittern steckte immer noch in ihrem Körper und auch wenn sie wusste, dass sie nicht wirklich blutete so fühlte es sich doch an.
//Tief durchatmen.//
Sie wusste wo der Kreisel war und so fand sie ihn auch schnell. Es war ein kleiner Holzkreisel, mit einem schlanken Stiel und einem warmen Haselnussbraunen Ton. Wieder blitzte Dorn in ihren Gedanken auf. Der Dorn von früher und der Dorn der ihr das Leben zur Hölle gemacht hatte, der versucht hatte ihren Geist zu vergiften, Stück für Stück.
Sie brauchte Abstand, Abstand zu Vanion zu Lorainne zu all den anderen. Wenn noch etwas passieren würde würde sie das nicht überstehen. Das spürte sie. Noch etwas mehr und sie würde einfach einbrechen.
Bewusst entgegen der Schmerzwellen Atmend stand sie auf und drückte Stella den Kreisel in die Hand.
"Ich muss los." Selbst in ihren Ohren Klang ihre Stimme komisch.
"Ich muss die Liste hohlen, und... Leb wohl Stella. Ich weiß nicht ob wir uns noch sehen bevor du gehen musst."
Dann huschte sie davon.

Torben Menasa:
Silas fühlte sich frei. Frei von Schmerz und Qual. Frei von Allem. Er sah das Lager von oben: Lorainne, wie sie in der Nähe von Benjen stand; Anders, wie sie durch das Lager huschte; Stella neben Vanion stehend, Beorn stand neben Ulric und dahinten lag ... sein Körper?
Silas war verwirrt. War er tot? Oder nur ein Traum? Oder stand er an der Schwelle zu dem Reich des Todes und des Vergessens?
Sollte er seinen Bruder suchen gehen? Oder sollte er zurück in seinen Körper...
Lange Zeit überlegte Silas vor sich hin. Letztendlich entschied er sich für das Bleiben, auch wenn dies Schmerz bedeutete.
Silas streifte kurz durch das Lager, verblieb bei Einigen einen Augenblick, umarmte Lorainne wie damals als Kind, klopfte Beorn und Benjen auf die Schulter und streichelte Anders über den Rücken.
Danach ging Silas zu seinem Körper und mit einem lauten Stöhnen schlug er die Augen auf, nur um sie danach wieder zu schließen.

Beorn:
Als Anders bei Beorn die Tafel abholt hält er sie kurz zurrück und drückt ihr ein Lederband mit einer Durchbohrten münze in die Hand.
"Hier, nimm das mit. Habs von nem Phexpriestergekauft, der sagte es läge ein Segen drauf. Wenn du verfolgt wirst und die Münze fallen lässt bleibt deinemn Verfolger nichts anderes übrig als sie aufzuheben. Das könnte dir etwas Zeit verschaffen. Was war das?" Beorn blickt sich verwirrt um... "Wohl nur der Wind" und doch fährt seine Hand kurz zu seinem Hals, wo neben der Axtkette ein kleiner Anhänger in Form eines Wals baumelt.

gutemine:
Wie gut, Beorn hatte eine Liste gemacht mit Dingen, die besorgt werden mussten. Und Anders brach auf, das Lager zu verlassen. Mina fühlte sich nicht wohl bei dem Gedanken. Irgendetwas stimmte nicht und obwohl sie Anders kaum kannte, wurde ihr das Herz schwer...
Sie wird schon wissen, was sie tut! Ich bin nur eine gefühlsduselige einfache Frau, die offensichtlich viel zu wenig von den Gefahren dieser Welt versteht.
Es würde dauern, bis Anders wieder kommt und die Sonne hatte den Zenit schon weit überschritten. Es wurde Zeit, dass sich jemand um das Essen kümmerte. Vielleicht gab es eine Möglichkeit etwas weiter oben zum Bachlauf zurück zu kehren und nach Bachforellen zu fischen. Damit  kannte sich Mina sehr gut aus. Oft hatte sie ihren Vater begleitet, wenn er am Gebirgsbach, an dessen Brücke ihr Gasthaus stand, für seine Gäste fischen ging. Vielleicht konnte einer der Bauern ihr helfen, die am vorherigen Tag sich auch schon am Bach zu schaffen gemacht hatten, wenn auch nicht besonders fachkundig.
Was war das? Ein leichter Wind blies Mina durchs Haar und sie hatte das Gefühl, jemand würde ihr die Hand auf die Schulter legen. Sie fuhr herum aber da wa niemand! In ihrem Inneren spürte sie plötzlich ein tiefes Gefühl der Wärme und Dankbarkeit. Ihr wurde schwindelig...
Ich werde so langsam verrückt! Mina atmete tief durch und plötzlich sah sie wieder klar und das Gefühl war weg. Ich sollte vielleicht doch nächste Nacht etwas mehr Ruhe finden....
In diesem Moment hörte sie Silas stöhnen: Er lebt!
 

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