Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Winter 265 n.J., Lager des grünen Ritters, nach dem Schützentunier

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Mel:
Bevor Lorainne zu einer Antwort ansetzen konnte, hörte sie Silas Einwand.
"Das hoffe ich. Was ist das denn, wenn ich meinen Späher blutend im wald finde? Bei den göttern du wärst fast verblutet. Und jetzt sei vernünftig und hör auf mit dem selbstmitleid. Wir werden euch in sicherheit bringen und ihr kommt wieder auf die beine. Und jetzt vertragt euch und hòrt auf euch zu streiten."
antoine, lorainne.
Benjens ton klang streng...
Alls lorainne auffiel, dass sie seine worte benutzte, seinen tonfall, schoss ihr kopf hoch und sie wurde rot.
"Offenbar ist mehr von deiner erziehung durchgekommen, als du jemals gedacht hast" lachte sie verlegen.

gutemine:
Die Nacht war bitterkalt und sternenklar gewesen. Mina hatte sich nicht getraut, ein Feuer zu machen. Nachdem sie ihr Pferd hatte grasen und trinken lassen, verbarg sie sich im Schutz der Dunkelheit in einer Senke, aß ihre Nüsse und rollte sich ein für die Nacht. Sie schlief nur kurz und traumlos und machte sich noch im Licht des gerade aufgehenden Mondes wieder auf den Weg.
Nachdem Mina den Wald verlassen hatte, traute sie sich auch wieder eine Straße zu benutzen… Bis jetzt war sie nur einem Bauern mit seinem Knecht begegnet, die einen Karren mit Brennholz über die Straße schoben. Mina hatte die Kapuze ihres Umhangs noch weiter in die Stirn gezogen und eine Hand unweigerlich an ihren Dolch gelegt, doch die Männer beachteten sie gar nicht. Böckchen zockelte brav vor sich hin und sie hing weiter ihren Gedanken nach…
War sie eigentlich verrückt geworden? Als sie damals nach dem Lichterfest in Schwingenstein auf dem Weg nach Haus diese drei Abenteurer in der Schänke traf und beschloss, mit ihnen zum Lorinan zu reisen, war sie noch aufgewühlt von dem „Verrat“ ihrer Stiefmutter und führte sich trotz ihres Alters wie ein bockiges kleines Kind auf. Dass sie nach der Trennung von ihren Reisegefährten trotzdem weiter nach Norden gewandert war, hatte sie ihrem Dickkopf zu verdanken, den sie eindeutig von ihrem Vater geerbt hatte. Was sie einmal angefangen hatte, das führte sie auch zu Ende, egal, ob es wirklich Sinn machte oder nicht. Dann war sie aufgrund einer Bauchentscheidung in Mitten eines Haufen Rebellen geraten und jetzt war sie plötzlich Teil einer Familienfehde in einem fremden Land mit einer anderen Sprache, anderen Göttern und ritt mit einem Beutel Münzen ihrem eigentlichen Ziel entgegen. Was hatte sie sich nur dabei gedacht? Denn als sie das Geld nahm bedeutete dies vor allem eins: Das sie nicht, wie ursprünglich geplant, wieder nach Leuenfels zurück reisen konnte, sondern wieder zu Lorainne zurückkehren musste, um ihr Bericht zu erstatten… vorausgesetzt, sie würde überhaupt etwas herausbekommen. „Verdammte Axt“ fluchte sie vor sich hin und musste direkt lachen… ihr Lieblingsschimpfwort erinnerte sie an Beorn, Bran und die anderen. Sie dachte an Stella. Da fiel ihr ein, dass sie ihr nie gedankt hatte für den Schutzzauber, den sie von ihr bekommen hatte. Noch ein Grund zurückzukehren. Sie dachte an Anders. Schade, von ihr hätte sie sich gern verabschiedet… und sie würde gerne mit ihr einmal drei Tage feiern, so wie Kender das tun… darüber hatten sie sich beim Turnier unterhalten. Und schließlich dachte sie an Lorainne… so zerbrechlich und doch so stark.. sie hatte ihr bedingungslos vertraut! Ihr nach nur einem Tag, an dem sie kaum Worte gewechselt hatten, eine Aufgabe gegeben, einen Beutel Münzen und ein Pferd anvertraut. Mina war sich nicht sicher, ob es allein daran lag, aber sie fühlte sich dieser Frau in irgendeiner Weise verbunden. Darum hatte sie nicht eine Sekunde gezögert.
Am Horizont ließ sich ein Gebäude erahnen. Wenn sie Glück hatte, war es ein Wirtshaus, ähnlich ihrem Elternhaus. Dort konnte sie etwas essen und nach dem Weg fragen. Weit schien es nicht mehr zu sein.

Isegrim:
Benjen schaute zu Boden" Von meiner Erziehung? Ich glaube ich war mehr damit beschäftigt dich decken und vor Giselle zu verstecken."
Auch wenn ihn die Gedanken an Giselle und ihren Umgang mit Lorainne nicht mit Freude erfüllten, musste er den noch lachen wenn er sich wieder vorstellte wie Lorainne sie häufig auf Trapp gehalten hat.
"Naja aber scheinbar hat du doch auch was positives von mir übernommen."
"Auch wenn es euch damals nicht gefallen hat. Damals, hmm. Aber bitte was ist geschehen in der Zeit wo ich nicht da war."
Sein Lachen verließ ihn und er wurde wieder etwas ernster.

Mel:
Missmutig verzog Lorainne den Mund.
"Zuviel. Frag bitte nicht. Ich kann Dir jetzt nicht alles beantworten, wir haben gerade andere Sorgen. Aber ich lebe und Du auch. Eigentlich ein guter Anfang, oder nicht?"

Isegrim:
"Ein guter Anfang? Du meinst eine neue Chance? Du kannst damit sicher Recht haben."
"Nur ich was nicht so ganz wie ich dich unterstützen kann?"

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