Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium
Winter 265 n.J., Lager des grünen Ritters, nach dem Schützentunier
Mel:
"Was soll mit ihr sein? Ihr Herz war gebrochen. Sie wollte nur dich. Darum ging sie ins Kloster."
Sie war nicht sicher, ob sie seiner Forderung nachgeben sollte.
Allein durch seine Anwesenheit beschwor er ihren Schmerz, ihre angst und ihre Verluste herauf.
Eisig starrte sie ihn an.
"Du bist für sie einfach zu spät. Es ist noch nicht lange her."
Ohja, sie wollte ihn schlagen.
Sie hatte gerade erst um ihre Schwester und ihre Familie getrauert. Abgeschlossen. Und er kam hierher, jetzt, und riss beinahe alles wieder auf.
und dann wagte dieser.... dieser LUMP es auch noch, Antworten von ihr zu fordern.
Er. Von ihr.
Isegrim:
"Benjen´s Stimme zitterte was ist dort geschehen? Warum?"
"Bitte Lorainne ich muss wissen was geschehen ist." Er griff nach ihrer Hand.
Er wusste es schmerzte sie darüber zu reden. Sie wollte nicht verstehen warum er damals ging.
Und Benjen wusste nicht mehr ob es damals die richtige Entscheidung war, aber es war die Treue zu seinem Lehnsherren die es von ihm verlangte.
"Und was willst du von mir hören? Das es meine Schuld ist? Ich kann deinen Schmerz nicht fühlen aber du verstehst meinen genau so wenig."
Mel:
"Ich verstehen deinen Schmerz nicht?" Sie spuckte jedes einzelne Wort aus.
"Ich habe meine Familie genauso verloren wie Du deine. Ich habe DEINE Aufgaben übernommen, weil niemand mehr da war. Maguerite war gebrochen, Antoine und Julie tot. Und dann starb sie im Kloster und ich konnte sie nicht einmal beerdigen, weil Savaric mich in seiner Gewalt hatte."
Eisiger Zorn loderte auf.
"Es ist ungefähr ein Jahr her, vielleicht etwas mehr. Erst vor wenigen Wochen war ich an ihrem Grab."
Sie zitterte vor Wut und es strengte sie an.
Ihre Fäuste ballten sich.
"Ich habe alles verloren, was mir lieb und teuer war, genau wie Du. Ich habe ebenso wie Du meine Liebe verloren. Und Du kommst jetzt her und sagt MIR, ich verstehe Dich nicht?."
Sie riß sich los.
"Wenn Du gehen musstest- warum kommst Du erst jetzt? Warum, Benjen?"
Mittlerweile brüllte sie. Nicht schrill und verzweifelt.
Herrisch. Zornig. Gefährlich.
"Was willst Du hier?"
Vanion:
Er hustete und spuckte, als Lorainne ihm die Flüssigkeit einflößte, und halb glitt er wieder in den Schlaf. Doch die grellen Stimmen der beiden rissen Vanion aus seinen Fieberträumen. Wie durch dicken, zähen Schleim nahm er die Worte auf. In die auf Lorainnes Ausbruch folgende Stille röchelte er hinein:
"Was..auch immer ihn hierher gebracht hat - ohne ihn hätte Anders Dolch dich umgebracht." Er wollte mehr sagen, doch die Konzentration auf die wenigen Worte waren bereits zuviel für den Knappen gewesen. Frisches Blut nässte den Verband an seiner Hüfte.
gutemine:
Mina suchte die Zwiebeln und holte ein Säckchen mit Thymian aus ihrer Gürteltasche. Salbei hatte sie keinen mehr. Umständlich kramte sie in den Vorratskisten. "Verdammt" murmelte sie. "Es sind zu wenig Vorräte und zu viele Verletzte. Dann eben kein Salbei, es wird auch so gehen. "
Mit dem Zwiebelsud auf der Suche nach Beorn fiel ihr noch das Döschen mit Salbe ein, das sie - zusammen mit dem silbernen Duftdöschen - von ihrer Stiefmutter bekommen hatte.
"Salbei habe ich nicht mehr gefunden, aber ich habe hier noch diese Salbe aus ätherischen Ölen. Ich bin mir nicht wirklich sicher, was genau da alles drin ist, aber sie könnte den Husten auf jeden Fall lindern."
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