Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Winter 265 n.J., Lager des grünen Ritters, nach dem Schützentunier

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Isegrim:
Der Krug glitt aus seiner Hand und viel zu Boden.
"Was ich hier will? Der Tod hat mich heim gesucht, sie wurden abgeschlachtet!" Es war kein zittern mehr ihn Benjen´s Stimme es war die Wut die aus ihm sprudelte. "Meine Aufgaben? Meinst du ich hätte dich jemals darum gebeten? Meinst du ich habe darum gebeten gehen zu müssen. Er dachte an euch! Es hat mir das Herz zerrissen, ich musste Fort. Es sollte die einzige Hoffnung sein und wir haben uns geirrt. Es ist alles anders gekommen!"
"Ich habe zwei Familien verloren, ZWEI! Ich stehe vor dem letzten Menschen der mir etwas bedeutet! Aber gerade kann ich nicht mal diesem helfen."
Seine Stimme senkte sich ein wenig "Wenn ich mit Maguerite tauschen könnte dann würde ich es tun. Und wenn meine Anwesenheit von dir nicht gewünscht ist, dann gehe ich.!"
Er blickte Lorinne´s Knappe an. Dann dreht er sich zu Lorainne zuück. "Jedesmal wenn ich gehen will erhebt einer deiner Leute das Wort für mich und will nicht das ich gehe. Warum? Keiner von ihnen kennt mich besser wie du. Und wenn du auf dein Inneres hörst, dann verstehst du vielleicht warum ich gehen musste!"
Er ging auf Vanion zu und Stütze ihn ab. "Komm mit das ist jetzt nicht der richtige Ort für euch."
"Wenn du mich weiter anschreien willst dann komm mit. Aber er hier bedarf gerade der Hilfe"

Vanion:
Ein scharfes Zischen entfuhr Vanion, als Benjen seinen Oberkörper anhob. Die Wunde spannte sich, und Schmerzen durchfuhren seinen Körper. Sein Geist glitt wieder in Lavinias sanfte Hände. Sein letzter Eindruck waren starke, schwielige Hände, die seinen Rücken stützten, und gegen die wolkenverhangene Sonne sah er Lorainnes steif aufgerichteten Körper. Eine Aureole aus Licht schien sie zu umgeben. Er wollte eine Hand ausstrecken und diese unwirkliche Erscheinung berühren, doch irgendwie versank der Befehl auf dem Weg von Kopf zu Arm im Nirgendwo.
Seine Stirn glühte, doch es war so kalt.. Dann kamen die Träume wieder. Ein wildes Kaleidoskop aus Rania, den Pilgerzugsbannern, Lorainne, den Äxten, Engonia, lachende Sturmrufer - ..Klinge geraubt.. ein dunkler Mond hebt sein Haupt.. Ein Skelettkönig lachte ihn aus, während auf seinem Bauch sich Maden tummelten. Kassos brüllte seinen Zorn zu den Göttern, und Tiors Fesseln sprangen entzwei! Eine einzelne, weiße Kirschblüte senkte sich sanft zu Boden und ertrank im Schnee. Und irgendwo war Sandrose, und sie trieb ein Messer in seine Rippen.

Mel:
"Ich habe Dich einmal gekannt, bei den Göttern, aber ich weiss nicht, wer jetzt vor mir steht. Ist es der Benjen, der mich vor Giselle beschützt hat? Der mich nach Hause getragen hat, als ich mir das Bein gebrochen hatte? Oder ist es ein Fremder, dem ich nicht vetrauen sollte? Sag Du es mir!"
Lorainne knurrte wütend, sie hatte Vanions Einwand nicht einmal gehört.
"Bleib liegen und schon Dich. verdammt. Und DU..." sie zof Benjen ein Stück fort.
"Wenn ich der letzte Mensch, der Dir etwas bedeutet, warum bist Du dann so töricht? Warum legst Du es darauf an zu sterben? Meinst Du ich will noch jemanden aus meiner Familie sterben sehen?"
Sie war erschöpft, wütend, erleichtert und traurig. An ihr klebten Blut und Erbrochenes von den Verletzten.
Am liebsten hätte sie sich in ein Bett verkrochen und geheult. Aber sie hatten soviel zu tun.
"Geh fort oder bleib hier, das ist Deine Entscheidung. Aber egal, was Du tust, wage es ja nicht zu sterben, hörst Du?!Du wärst beinahe- genau wie Vater- gestorben nachdem wir uns gerade wieder gesehen haben. Nocheinmal würde ich so etwas nicht durchstehen."
Die Wut war vorerst verraucht, sie glimmte zwar noch, aber sie würde keine Welt mehr in Brand setzen.
Zum ersten Mal musterte sie ihn wirklich.
"Du siehst beschiessen aus, Mann. Du solltest dich schonen."

Beorn:
Beorn Inspiziert derweil das Lager und die Verwundeten. Ulrics und Branwins Wunden sind SChlimm, aber nicht mehr direkt Lebensbedrohlich, sollten aber in nächster Zeit beobachtet und immer wieder gesäubert werden, damit kein Wundbrand entstehen kann. Andere hatten weniger Glück. Ein Dorfbewohner liegt mit einer tiefen Verletzung am Bauch vor Beorn, soweit ersichtlich, wurde das Gedärm punktiert. Viel zu wenig Blut, dafür überall Schwarze Galle wo sie nicht hingehört. Auch wenn er sich dafür selber hasst, ertappt sich Beorn immer wieder bei dem Gedanken daran, ein Schlafgift aus dem Immergrünen Rhododendron zu destillieren. Ein Mann sollte die Wahl haben Friedlich einzuschlafen, statt von seinen eigenen Fäkalien vergiftet unter Schmerzen zu verrecken. Der nächste Mann wird wohl überleben, aber auf Lebzeit ein Krüppel bleiben. Ein weiterer scheint nicht stark verletzt, aber sein Blick ist gebrochen. Wie war nochmal sein Name? War er es, dessen Frau... Zu viel Leid, zu wenig Zeit. Aber es wird nie anders sein... Anders... Ob sie wieder zu sich finden wird? Beorn kennt sie erst seid kurzer Zeit, ist aber umso mehr Erschreckt von der Veränderung, die sie innerhalb weniger Stunden durchgemacht hat....

Isegrim:
Er ging näher an ihr Ohr."Ich bin der der dich nach Hause getragen hat und bei den Göttern ich würde es wieder tun! Ich habe dich damals beschütz und so weit mir die Götter helfen ich würde es wieder tun! Du bist der Erbe La Follye´s auf dich kann man hier nicht verzichten. Sie dich um alle hier folgen dir bis in Tod sogar, was sollen sie machen wenn du nicht mehr da bist? Ich bin nicht scharf drauf zu sterben, aber für ihre Hoffnung dieser Leute und dein Leben wenn es dann sein muss, bei den Göttern dann sollen sie mich eben holen. Aber vorher hole ich mir Maguerite Mörder!"
"Wenn es zwischen deiner Trauer und deinem Schmerz doch irgendwie möglich ist, dann möchte ich dir auch wie früher etwas Halt geben können."

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