Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Winter 265 n.J., Lager des grünen Ritters, nach dem Schützentunier

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Mel:
"Danke."Lorainne musterte die Kenderin kurz.
"Geht es dir gut?"
Sie stützte Vanion beim trinken und wechselte mit Anders Hilfe auch seinen Verband.

Anders:
Anders überlegte kurz wie die Frage gemeint war, entschied sich dann für eine geteilte Antwort. "Körperlich definitiv besser als den meisten hier. Ich habe "nur" die Wunde an meiner Schulter, sie mag tief sein und bei falschen Bewegungen wieder aufreißen und fürchterich bluten, aber ansonsten geht es mir soweit gut. Beim Rest bin ich mir nicht sicher."
Sie schwieg und zog vorsichtig und sanft einen der durchnässten Verbände von einer der Wunden. Sie würde ausgewaschen werden müssen und so lief sie kruz zu Beorn um sich etwas zu hohlen. Dann kehrte sie mit einer Schüssel und einem Lappen zurück und machte sich vorsichtig ans Werk.
"Aber.. ich versuche tapfer zu sein."
Wieder schwieg sie eine weile und als sie fertig waren und sich an die Wadenwikel machten schaute sie zu Lorainne. "Ich glaube nicht das du denkst das ich euch verraten will, aber ich weiß nicht was du von mir denkst. Du hast es mir nie gesagt, aber ich glaube das ich deine Freundin bin, denn für jemand fremden wärst du nicht so verrückt gewesen wieder in das Lager einzufallen. Aber ich weiß nicht was ich für dich bin. Bis vor kurzem ging ich meist davon aus das ich eher lästig bin. Halt hier kurz."

Beorn:
Beorn kommt, Isindias Schiefertäfelchen unter den Arm geklemmt zurrück. "Hier, die Zahl der Marschfähigen, Transportablen, Schwer Verwundeten und zumindest eine grobe Zahl der Toten. Wenn wir sofort aufbrechen verlieren wir wahrscheinlich die meisten der schwer verletzten, und wir haben kaum genug um die Transportfähigen ordentlich bewegen zu können.
Anders, wenn du einen Moment hast?" etwas abseits mit gesenkter Stimme: "Wir müssen Loraine und Benjen irgendwie ruhigstellen. Noch so ein Streit und wir verlieren sie wahrscheinlich beide. Andererseits kommen bereits die ersten Gerüchte auf, dass Loraine im Sterben liege, und dem müssen wir mit allem was wir haben entgegenwirken. Ein Schlaftrunk scheidet foglich zumindest für Loraine aus. Kannst du Loraine unter irgend einem Vorwand durch das Lager führen? Die Leute sollen sehn, dass sie noch lebt. Ich versuche derweil etwas Baldrian aufzutreiben, mit Melisse und Dünnbier ergibt es ein leichtes Beruhigungsmittel, das sollte die beiden zu müde zum Streiten machen."

Sandra:
Nachdem Stella nach dem Feuer geschaut hatte, das schon angefacht worden war und es nur noch einmal kurz geschürt hatte, verschaffte auch sie sich einen Überblick. Sie suchte Vanion, Ulrich und Bran. Von den Dreien hatte sie bis jetzt noch nichts wieder herumlaufen gesehen und wusste, dass es sie schwer erwischt hatte. Bei Vanion waren gerade Anders und Lorainne dabei, die Verbände zu wechseln - immerhin waren die beiden im Gespräch und da wollte sie auch nicht weiter stören. Die beiden sollten ein wenig in Ruhe miteinander reden können.
Also nahm sie vom Feuer einen Tee und trug den dampfenden Krug zu Ulrich, der schlimm zugerichtet aussah. Sie setzte sich vorsichtig zu ihm und begann dann langsam, ihm den heißen Tee einzuflößen. "Hier Ulrich, trink das. Das sollte die Schmerzen etwas lindern."

Dann begann sie vorsichtig, die Verbände an seiner Brust abzunehmen, die teilweise vor Blut trieften und teilweise angetrocknet an den Wunden kleben blieben. Da würde sie gleich noch einmal gründlicher reinigen müssen, bevor sie neue Verbände anlegen konnte.

Mel:
Lorainne wollte zu eine Antwort ansetzen, als Beorn ihr das Täfelchen in die Hand drückte.
Nachdem sie es studiert hatte, ging sie zu ihm und Anders und hörte den letzten Satz.
"Keine Sorge. Es wird keinen neuerlichen Streit geben." Hoffe ich.
"Wir müssen sie bis morgen früh marschfähig kriegen und die, die nicht laufen können auf die Pferde verteilen. Die Toten müssen wir begraben und die, die es sowieso nicht schaffen.."
Sie brauchte den Satz nicht aussprechen. Sie wusste, was zu tun war, hatte sie es doch während des Krieges zu oft gesehen.
"Wir müssen hier weg und weiter in den Wald."
Dann wandte sie sich erneut an Anders:"wie kommst du darauf, dass Du mir lästig bist? Bei den Göttern..."
Du bist ein Licht für mich. Hoffnung. Unbeschwertheit. Doch sie wusste nicht, wie sie das in Worte fassen sollte.
"Weisst du, Freunde sund auch eine Art Familie. Nur dass man eben selbst entscheidet, wer dazugehört. Und das hier..."Sie deutete auf das Lager. Irgendwie waren einige davon zu einer Art Freunden geworden und genossen ihr Vertrauen. Ulric an- er war weit über das Vereinbarte hinaus gegangen. Vanion, Silas, Fulk, sogar Benjen.

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