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Kampftraining für LARPer - Quo vadis?

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Jeremias:
Alter!

Jetzt muss ich aber mal dir, Benda, vors Schienbein treten.
Lukas hat zwei für ihn wichtige Punkte angesprochen, ohne weitere Wertung. Jedwede Wertung in der Wichtigkeit kam hier von dir! Ich zitiere:

--- Zitat ---Für meinen Teil find ich zwei Sachen unglaublich wichtig: a) kein Wettkampf, b) OT-Sicherheit.
--- Ende Zitat ---
Das ist ausdrücklich keine Wertung, sondern eine Doppelspitze. Insbesondere hat er NICHT das hier gemacht:

--- Zitat ---öffentlich die Blöße gibst Sicherheit bei Waffenumgang hinter Spaß zu gliedern
--- Ende Zitat ---

"Kein Wettkampf" ist definitiv ungleich "Spass haben". Man könnte sogar so weit gehen, zu sagen, dass "kein Wettkampf" und "OT-Sicherheit" für den überwiegenden Anteil aller Larp-Kämpfe deckungsgleich sind.




@Beorn
Been there, done that. Ich habe mich bereits mit Stahlwaffen ein wenig bewegt und empfinde den Mehrwert als marginal. Stahlwaffen sind üblicherweise viel zu schwer und man braucht einen geübten Trainer, damit das was bringt. Ausserdem sind die meisten Stahlkampf-Techniken nicht geeignet für LARP, wie viele es spielen. Ich kämpfe mit Benda gerne so, aber Markus z.B. findet diesen Kampfstil grauenhaft. Und ich glaube, die Markusse sind häufiger als die Bendas.
Tatsächlich sprichst du aber einen wichtigen Punkt an: Was soll das IT-Training bringen? Meiner Meinung nach ist Waffenkontrolle (Was ist das, was kann ich damit anrichten, wie kontrolliere ich, das nur das passiert, was ich will) wichtiger als körperliche Fitness. Fitnesstraining ist mMn eher was für Fortgeschrittene, die diesen Bereich erweitern wollen. Auch finde ich Umsicht im Kampf, Mitdenken und v.a. "Rollenspiel im Kampf" wichtiger als körperliche Fitness.

Ich vermute, dass wir uns irgendwo treffen können (denn ich halte Waffenfertigkeit für eine wichtige Grundlage für schöneres Kampfspiel), aber mit Sicherheit würden wir unterschiedliche Akzente setzen.

Ulrich:
Da Gebe ich dir recht. Die Körperliche Fitness ist für den LARP Kampf nicht ausschlaggebend. Aber um seine Rolle glaubhaft darstellen. Ist halt etwa das selbe wie eine zarte elfe als 1,9m Großer Kerl mit Bart zu spielen ^^. Das ist allerdings ein ganz anderes Thema und hat hier nicht viel verloren. Ich finde es aber immer wieder schade das wegen unzureichender Fitness das Spiel an sich leidet weil die "großen Krieger" die sie je alle sein wollen nicht schnell genug rankommen und wenn sie dann in der ersten Reihe sind erst mal ein Atemzelt brauchen XD. Naja aber wie gesagt anderes Thema.

Zurück zur Frage. Zusammenfassend sollte also ein Training 3 Wichtige Punkte angehen.

1. Sicherheit
2. Darstellung
3. Spaß

Wenn man Punkt 3 ausgrenzen würde wären wir bei einem Training das auf irgendeine Art von Wettkampf sprich: Irgendwelche Preise abziehlt was wiederum zu sehr Militärisch wäre und viel Disziplin fordert. Und genau da wollen wir ja nicht hin. Es ist und bleibt ein Hobby und ist für die meisten ein Ausgleich zum täglichen Leben. Und den möchte man nunmal mehr mit Spaß als mit Disziplin füllen.
Die 3 Punkte müssen gezielt angegangen werde dabei spielt es keine Rolle ob das IT training ab und an ins OT gleitet den viele Sachen müssen einfach OT gesagt werden. Im Endeffekt haben ja auch alle was davon.

Simon de Bourvis:
@ Jeremias: danke fürs richtigstellen, ich konnte meinen Augen gerade nicht trauen. das ist ja eine völlig neue Dimension in der Kategorie "Fehlinterpretation"

Thema "körperliche Fitness":
kein Training jedweder Art, das alle paar Monate mal stattfindet wird die Fitness der Teilnehmer massgeblich beeinflussen, ist also mithin als Zielsetzung von vornherein sinnlos.

Thema "Theaterkampf/cineastischer Kampf/Showeinlagen" usw:
Ob man solche Elemente im Larp sehen will oder nicht mal dahingestellt, sie brauchen jedenfalls deutlich mehr Übung und Grundlagentraining als der übliche Larpkampf!
Das geht bei der Grundeinstellung los, ich habe nämlich keinen "Gegner" mehr, sondern einen "Partner".
Ich wäre froh, wenn mehr Leute, die gerne mal infights oder Ähnliches machen sich da mal mehr mit beschäftigen würden, als mit der Benutzung von Schaukampfwaffen.

Der grösste Effekt solcher Trainings ist meist nicht mal die Leistungssteigerung der Beteiligten (von kompletten Neuligen mal abgesehen) sondern das Kennenlernen seiner Mitspieler. Wenn ich die besser einschätzen kann, lerne auf sie einzugehen usw, dann habe ich auf der nächsten con möglicherweise einen NSC mit dem ich schonmal trainiert habe. Erfahrungsgemäss werden diese Kämpfe sowohl sicherer als auch schöner.
->Wer mal mit den Sturmrufer trainiert hat, weiß wovon ich spreche

Beorn:
Nun, beim Mehrwert des Trainings mit Stahlwaffen gehn unsre Meinungen wohl auseinander^^ habe früher oft mit Stahl (und vor allem entsprechendem Schild) trainiert, zumindest mir hat es geholfen denke ich.
Und mit der Waffenfertigkeit hast du Recht^^ hab das Thema komplett vergessen. Trotzdem denke ich dass zumindest IT das  Fittnesstraining Sinn macht (zumindest in abgespeckter Form), man möchte ja ein gLaubhaftes Training darstellen.
Was das Thema sicherheit angeht möchte ich mich mal nicht aus dem Fenster lehnen, man denke nur an unser letztes training in Waldesch^^

Vanion:
Danke, Jerry und Markus. Ich sehe das genauso, und bin auch überrascht, dass Benda so etwas schreibt. Aber mal was ganz anderes: Benda schreibt in seinem ersten Post, dass er den Großteil der Kämpfer offensichtlich für unterbelichtet hält. Das sehe ich völlig anders. Dann noch in Kombination mit dem "Versicherungsstatement", dass er da abgeliefert hat - da möchte ich betonen, dass das nicht die Sichtweise des Vereins ist. Wir sind in einem öffentlichen Forum, und viele Neulinge von der Distel und dem Middenfelz lesen mit. Bevor da was falsch verstanden wird..

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