Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Frühjahr 265nJ, Laviniakloster

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Ulrich:
"Beorn ! Genug jetzt. Wenn du keine andere Idee hast die besser als diese ist dann beschwör keine dunklen Dinge. Lorainne hat ihr Entscheidung getroffen und diese haben wir zu resprektieren und genau wie du und ich den Befehlen unsere Großäxte folge zu leisten haben steht Lorainne in genau so einem Verhältnis zu ihren Herren. Ich glaueb kaum das Savaric Lorainne etwas antun wird.. er würde damit alles verlieren was er hat. Damit hat Lorainne recht. Mir wäre es auch anders lieber aber so einfach ist es numal nicht. Die Äxte handeln so wie wir es von den Großäxten und Lorainne befohlen bekommen. Lange Diskussionen stehen uns Kriegern nicht zu und bringen uns auch nicht nach vorne ... wir führen aus. Gerade jetzt wo die Zeit onehin gegen uns spielt und es so viel vorzubereiten gibt bleibt keine Zeit für langes Pläne schmieden. Also hör auf dich zu beschweren und nimm es wie es ist . "

Beorn:
"Aye, hast recht"
An Loraine gewandt fuhr er in gezwungendem Ton fort:
"Entschuldigung, das war unangebracht."

Bran:
"Aye! Auch Ihr Thorwaller habt seltsame Ehrbegriffe. Du selbst sagtest mir mal das es bei euch mit Walfängern und Sklavenhändlern selten Verhandlungen gibt und oft blind getötet wird."

Als Beorn sich entschuldigte beruhigte Bran sich wieder ein wenig.

"Wir sollten uns an das geplante halten und uns darauf vorbereiten alles zum Guten zu wenden. Diese Schwarzseherei um die Zukunft, um das Vertrauen in unserer Gemeinschaft, um überflüssige Ehre und Vergangenes bringt uns nicht weiter.
Worauf wir uns als nächstes konzentrieren müssen ist sicher nach Haubach zu gelangen.
Danach gibt es einige Ansätze:
Savaric auskundschaften und infiltrieren, seine Gewohnheiten kennen lernen und vielleicht jemanden von uns in seine Nähe am Hofe bringen.
Dann müssen wir Vanions Herkunft bekräftigen wozu wir einen Stammbaum der Roqueforts brauchen. Von einem Schreiber von damals, von Roquefort selbst oder jemanden der alles mitbekommen hat.
Und dann natürlich die Bevölkerung La Follyes gegen Savaric aufbringen und einen Aufstand anzetteln.
Wenn wir das alles schaffen bevor Lorainne zur Hochzeit aufbricht müssen wir uns auch um ihre Sicherheit bei Ihm keine Sorgen machen.
Vieleicht teilen wir uns dafür alle auf und kümmern uns parallel um diese Aufgaben."

Vorrausgesetzt es kommt nichts dazwischen

"Und nun bin ich müde. Ich werde mich schlafen legen und hoffe dass Ihr es auch bald werdet. Diese Mauern mögen Sicher sein, doch je eher wir in Haubach sind, desto besser."

Er stand auf, nickte in die Runde und ging aus der Küche. Vielleicht würde er ja auf Anders treffen, die so plötzlich aus der Küche gegangen war ohne sich zu verabschieden.

Beorn:
"Natürlich greifen wir Walfänger und Sklavenhändler an, warum auch nicht? Dass dabei mal jemand stirbt, gehört halt zum Berufsrisiko, genauso wie als Söldner in die Schlacht zu ziehen. Aber niemand würde sich befehlen lassen, in den sicheren Tod zu ziehen. Und warum mit solchen Leuten verhandeln? Sie wissen was ihnen bevorsteht wenn ein Drachenboot auftaucht, das ist ihr Berufsrisiko."

Mel:
"Selbstverständlich tut er das. Er ist ihr Vater, Herz aus Stein oder nicht. So etwas vergisst man nicht." Sie antwortete heftiger und lauter als beabsichtigt auf Vanions Frage, sie wollte noch mehr sagen, als sie die Tür zu schlagen hörte.
Anders!
Sie fuhr sich durch die Haare, ihre Gedanken wirbelten.
Schmerzerfüllt starrte sie auf die Tür, als Benjen mit einer feurigen Rede begann. Dankbar lächelte sie ihn an.

Sie verstand Beorns Einwände, hatteselbst nächtelang das Für und Wider abgewogen, doch sah sie keine andere Möglichkeit.
"Assez!"Ihre Stimme schnitt durch die Luft.
Äußerlich ruhig, doch innerlich aufgewühlt, versuchte sie sich erneut an einer Erklärung.
"Beorn, ich WILL ganz bestimmt nicht sterben. Aber der Tod begleitet mich, wo ich auch hingehe. Dazu sind Krieger geboren."
Wie sie so sprach, erinnerte sie sich an den Tag, als Benjen nach La Follye gekommen war und hörte ihren vater dieselben Worte sagen.
"Mein Junge, Du wirst viele Niederlagen einstecken müssen, bis Du Dein Ziel erreicht hast. Doch ein Kämpfer muss immer wieder aufstehen. Egal wie schwer das Schicksal zu ertragen ist, es wird immer Menschen geben, die dich brauchen. Ein Krieger hat die Bürde zu tragen, dass er jeden Tag sterben kann, der Tod begleitet ihn mit jedem seiner Schritte. Darum muss er kämpfen und sich verteidigen können, damit das niemals geschieht....."

Nachdenklich schaute sie auf ihre Hände, als ihr bewusst wurde, dass sie nun doch wie ihr Vater klang. Hatte sie sich nicht geschworen, dass sie niemals so klingen wollte wie er, dass sie nie so werden wollte?

"Ich verlange von keinem von Euch, dass er mich begleitet, wenn er nicht will. nach den neuen Erkenntnissen, ist der Vertrag hinfällig. Ihr seid mir nicht länger verpflichtet. Ich bitte Euch nur darum mir zu helfen, und mir zur Seite zu stehen. Ulric, wie oft hast Du mir mittlerweile das Leben gerettet? Und Benjens? Bran, du ebenso. Und Beorn, Du und Mina habt uns alle versorgt, Silas und Vanion wären sicher jetzt tot, wenn ihr nicht so eisern um sie gekäpft hättet. Ich stehe jetzt schon tiefer in Eurer Schuld, als ich es je vergelten könnte. Schon gar nicht mit dem lausigen Betrag, den wir damals in Brega ausgehandelt haben, als wir über die Ausmaße noch nichts wussten."
Sie brauchte was zu trinken, ihr Krug war leer, also griff sie nach dem nächstbesten Krug auf dem Tich und genoß das kühle Bier in ihrer Kehle.
Sie sah Beorn in die Augen:"Ja, ich habe Angst zu sterben. Aber wenn ich damit Roquefort aus La Follye vertreiben kann, dann wäre mein Tod nicht umsonst. Aber ich würde mich wohler fühlen, wenn ihr mich begleitet, denn dann weiss ich, ist das Risiko zu sterben viel geringer."
rotz dieser aufgeladenen Stimmung, trotz ihrer Angst musste sie lächeln.
"Ja, vielleicht stecke ich in einer verzweifelten Lage. Aber solange ihr mir zur Seite steht, gibt es Hoffnung. Beorn, es ist wie Ulric sagt- würdest Du einen Befehl eurer Großäxte nicht folge leisten?"

Schließlich nickte Beorn, immer noch grummelnd.
"Non, es war nicht unangebracht, aber das es gefährlich ist, ist mir bewusst."

"Bran hat recht, es ist schon viel zu spät und wir drehen uns im Kreis. Wir brauchen Schlaf und ein wenig Ruhe und morgen reden wir weiter. Vielleicht haben wir ja auch etwas übersehen und es fällt uns mit morgen ein besserer Plan ein."

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