Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Frühjahr 265nJ, Laviniakloster

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Vanion:
Vanion nickte Benjen höflich zu, als er den Raum betrat. Er konnte den fremden Ritter nicht recht einschätzen, doch im Forêt d'Artroux schien er sehr vertraut mit Lorainne gewesen zu sein. Vertraut, und doch wieder nicht. Sofort nahm er die roten Augen des Mannes wahr. Hat er geweint? Warum? Was brachte einen Ritter in einem Kloster zum Weinen? Lorainnes Worte ließen gewisse Rückschlüsse zu. Ihre Schwester lag hier begraben, und Lorainne und Benjen schienen sich aus glücklicheren Zeiten zu kennen. Nun, solange ihn keiner darauf ansprach, ging es den Knappen wohl auch nichts an.

Als Ulric die Bibliothek betrat, stahl sich ein breites Lächeln auf Vanions Gesicht. Er war schlicht froh, den großgewachsenen Mann aus Andarra wiederzusehen. Sie wechselten ein paar Grußworte, und mit halbem Ohr lauschte er Beorn, der ein wenig von seinen Göttern erzählte. Als Mina schließlich den Raum betrat, wunderte er sich, ein neues Gesicht zu sehen, das offensichtlich nicht zum Kloster gehörte, doch machte sie keine Anstalten, sich vorzustellen. Die anderen kannte sie offensichtlich bereits. Höflich wartete er, bis Lorainnes Gespräch eine Pause fand, dann fragte er: "Mademoiselle, wer ist das?"

Mel:
Lorainnes Blick ruhte lange auf Benjen. Offensichtlich hatte er das Grab gefunden.
"Hm?" Sie wandte sich an Vanion.
"Achja, Für die von Euch, die sie noch nicht kennen: Mina. Einige haben ihr und Beorn ihr Leben zu verdanken. Aufgrund der Nachrichten, die.. Savaric", sie vermied es, seinen Namen vollständig auszusprechen, "erhalten hat, vermuten wir, dass er mächtige Freunde hat, vor allem in Salmar. Daher hatte Mina sich zu Tannjew aufgemacht, sie sollte sich ein wenig umhören. Vielleicht erzählst Du selbst, Mina?"
Während sie sprach, hatte sie den Raum durchquert, bis sie neben Benjen stand.
Sie wandte sich sich an Mina und nickte ihr ermutigend zu.

Sie schaute Benjen kurz von der Seite an, nur einen Wimpernschlag lang. Unauffällig stahl sich ihre Hand in sein und sie drückte leicht zu, wie er es getan hatte, als sie noch seines Schutzes bedurft hatte.
Doch heute versprach ihr Händedrück eben diesen Schutz.
Und auch Trost.

Isegrim:
Er merkte wie sie seine Hand griff.
Ein flüchtiger Blick zu den Händen und dann in ihr Gesicht.
Sein Daumen streichelte über ihren Handrücken. Er war dankbar das sie da war hatte es eben noch so sehr weh getan.
Benjens Mundwinkel hoben sie ein Stück, lächelte.
Dieser Griff war ihm nicht fremd, nur waren ihre Hände jetzt grösser.

Mel:
Lorainne drückte nocheinmal kurz zu, liess aber nicht los. Sie hätte ihm gerne noch Trost zugesprochen, doch wusste sie nicht, was sie sagen sollte.
Und irgendwie bedurfte es keiner weiteren Worte.
Sie lauschte Minas Ausführen mit ernster Miene zuhörte und versuchte, sich auf das Gesagte zu konzentrieren.
Doch ihre Gedanken schweiften immer wieder ab.

gutemine:
Mina sah sich im Saal um. Offensichtlich hatten es auch Vanion und Bran hierher geschafft. Es tat gut, sie so wohl auf zu sehen. Offensichtlich war ihre und Beorns Mühe nicht umsonst gewesen. Und Anders war auch wieder da. Irgendwie fühlte Mina sich erleichtert, warum auch immer.
Als Lorainne sie ansprach, klopfte ihr Herz schneller... sie sollte sprechen? Nun ja, schließlich war sie die einzige gewesen, die bei den Ereignissen dabei gewesen war. Und im Grunde war sie ja auch nicht auf den Mund gefallen...

„Tannjew hat eine gewissen Lady Isiria dabei unterstützt, ein besonderes magisches Heilkraut für sie zu finden. Eine unangenehme Frau. Irgendwie dachte ich mir direkt, dass hier etwas nicht stimmt... besonders nach den Ereignissen des Schützenturniers.“ Mina stockte  „Sie... sie umgab die gleiche Aura wie diese Beraterin Roqueforts... Wir haben diese wirkmächtige blaue Blume tatsächlich gefunden und Tannjew war so blauäugig, trotz unserer Warnungen, mit der Lady und der Blume nachts in den Wald zu gehen, um den Göttern zu danken. Sein Trupp wurde niedergemacht... von dunklen Lupus Umbra Anhängern... kontrolliert von Lady Isiria. Das Ganze war eine Falle gewesen...“ Minas Stimme stockte, aber sie riss sich zusammen. „ In einem Ritual hat diese Hexe mit Hilfe der blauen Blume  Tannjews Herz durch ein Herz aus Stein ersetzt und ist dann in den Wald geflohen. Tannjew hatte sich wohl geweigert, einen Vertrag zu unterschreiben, so dass vermutlich der Zauber nicht seine volle Wirkung entfaltet. Er wird vermutlich zur Zeit noch von den Magiern untersucht...“ Minas Stimme wurde fester: „Noch schlimmer ist jedoch, dass ein geheimes Schriftstück gefunden und entziffert werden konnte. Daraus ging hervor, dass Tannjew nicht der einzige ist, mit einem Steinherzen, sondern lauter hohe Herren und Damen aus unterschiedlichen Provinzen Engoniens... unter anderem auch...“ sie traute sich kaum, es auszusprechen, „ Savaric de Roqueford“

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