Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Frühjahr 265nJ, Laviniakloster

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Isegrim:
Benjen musste durchatmen. Seine Blicke wanderten zwischen Anders und Vanion hin und her bis er Anders fixiert. "Ich sagte nicht ich traue den Magiern nicht sondern der Magie an sich. Ich glaube gerade das du es doch Wissen müsstest wie einfach es ist die Magie zu nutzen damit man alle Freundschaften und Bande vergisst. Und wer vollzog dann die Handlung man selbst oder die Magie? Und wenn man an Fäden ziehen will um Freundschaften und Familien zu zerstören dann wäre hier eine Möglichkeit?"
Er wendete sich Vanion zu.
"Ich glaube ihr missversteht mich Lorainne ist abgesehen von Silas der letzte Mensch der mir noch geblieben ist. Sie ist der letzte der von meine Familie die ich einst hatte übrig geblieben. Ich vertraue ihr und ich gebe mein Leben dafür selbst wenn ich dann mit in den Untergang gehe."
"Hier ist kein Platz für Schuldzuweisungen in diesem Raum. Ihr seit die Familie die sie hat egal wo ihr herkommt, wer ihr seit und wo eure Wurzeln liegen." Bei den letzten Worten schaute er Vanion an.
"Ich stehe mit jedem von euch hier in dem selbem Raum hier und weder hege ich Missvertrauen noch Groll gegen jemand n hier!"

Vanion:
Müde stand Vanion auf, seine Hüfte schmerzte bei der Bewegung. Die frisch verheilte Naht spannte sich, das wunde Fleisch unter der Haut juckte und stach. Schweigend nahm er seinen Platz hinter Lorainne ein, einen Meter hinter ihr, zu ihrer Rechten. Wachsam glitt sein Blick über die Anwesenden. Lorainnes Körper war gespannt wie eine Bogensehne, ihre Hand ruhte auf ihrem Dolch. Beorn und Ulric fühlten sich sichtlich unwohl, und der Knappe meinte, Verwirrung ob der Situation in ihren Gesichtern lesen zu können.

In seinem Inneren kämpften Vernunft und Loyalität gegeneinander. Er verstand Benjens Vorsicht; grade im Lichte dessen, was Anders vor wenigen Wochen getan hatte, konnte aus einem möglichen Szenario blankes Misstrauen erwachsen. Er wollte beruhigen, die Wogen glätten. Andererseits sollten die Äxte, Anders und auch Benjen ruhig wissen, dass Lorainne ihre Freundschaft nicht leichtfertig gab. Vertrauen ist beidseitig! Kurz überlegte er, ob er Benjen seine wahre Herkunft ins Gesicht schleudern sollte - doch das würde alles nur noch schlimmer machen, und so schwieg er. Stattdessen machte er ein entschlossenes Gesicht und hielt sich bereit. Falls es zu Handgreiflichkeiten kommen sollte, wollte er zumindest dafür sorgen, dass niemand etwas Dummes tat, was man später bereuen würde.

Als Benjen gesprochen hatte, war Vanion klar, dass der Ritter genau wusste, wer der Knappe war. Er bemühte sich, keine Miene zu verziehen, doch nickte er Benjen anerkennend und auch dankbar zu. Anscheinend verurteilte er ihn nicht für seine Geburt.

Mel:
"Das beantwortet aber MEINE Frage nicht."
Lorainne fixierte Benjen mit ihrem Blick, nicht bereit selbigen als Erste zu senken.
"Und Du siehst es völlig falsch. Anders hat es eben nicht vergessen. Und das ist etwas völlig Anderes. Etwas zu tun, weil einem diese Bande nicht mehr wichtig ist, ist eine Sache. Aber das kannst Du nicht damit vergleichen, wenn man sich nicht mehr kontrollieren kann. Wenn man, genau weiss, WAS man tut, es aber nicht will. DU müsstest doch am besten wissen, wie das ist, oder WOLLTEST Du damals gehen?"
Sie schüttelte den Kopf.
"Und doch hast Du die Notwendigkeit gesehen, es aus guten Gründen getan, obwohl es DIch nahezu alles gekostet hat. Aber Du hattest wenigstens die Möglichkeit, zu entscheiden. DU hättest nicht gehen brauchen, oder früher wiederkommen können. Bei Anders oder... jedem anderen" mir "ist es aber nicht so gewesen. Wir hatten keine Macht über unsere Handlungen, der Wille war nicht her über sie. Doch Anders hat es am schlimmsten getroffen, denn sie wusste, was um sie herum geschieht" im Gegensatz zu mir.

Vanion war hinter sie getreten und Lorainne entspannte sich langsam.
"Ein Roquefort vertraut mir, und ich ihm. Kannst Du das auch?"
Als sie es ausgesprochen hatte, erkannte sie, wie sehr sie sich vor der Antwort fürchtete.
Wenn er jetzt verneinen würde, würden sich ihre Wege trennen. Vermutlich für immer.

Isegrim:
Benjen legt die Hände auf den Tisch er erhob seinen Blick zu Lorainne.
Seine Stimme war laut und klar, sie wollte das nicht wirklich von mir wissen. OH Maquerite was muss ich noch alles tun damit deine Schwester endlich versteht was mir diese Familie bedeutet.
"Wagst du es wirklich gerade mir so eine Frage zu stellen? Ja ich weis um die Herkunft deines Knappen, das weist du selbst am besten! Und ich weis auch um die Taten die der Bursche für DICH auf sich genommen hat. Bei den Götter dafür gebührt ihm sogar mein Respekt! Aber du kannst nicht von mir verlangen das ich jemanden Vertraue mit dem ich wenige Worte gewechselt habe, noch die an einer Tafel sass geschweigen den mit ihm angestoßen habe. Ich verurteile ihn nicht und das ist dir zu wenig?" Es war Zorn in seiner Stimme zu spüren, Zorn darüber was sie verlangte von ihm zu hören, sie ging mit ihm Seite an Seite nicht Benjen wie soll er ihm da vertrauen können er kennt ihn nicht mal.
"Und ja ich war freier in meiner Entscheidung als andere." Er griff nach der Kette mit der Distel löste sie vom Hals und schmieß sie vor Lorainne auf den Tisch.
"Jahre lang habe ich sie getragen. Jahre voller Hoffnung alle wieder zu sehen, das war das Einzigste was ich von euch hatte. Und nun? versuchst du mich daran zweifeln zu lassen das meine Entscheidung falsch war zurück zu kehren? Willst du mir wirklich gerade diesen Dolch ins Herz stossen?"
Sein Hand griff nach dem Anhänger, dieses letzte Geschenk wollte er nicht hergeben zu viele Erinnerung, Freude, Trauer und Schmerz hingen daran. So schloss er sie wieder in der Hand ein.
"Meinst du la Follye bedeutet mir nichts? Meinst du die Menschen dort bedeuten mir nichts? Meinst du wirklich DU bedeutest mir nichts?"
"Sie dich um wenn sollten die meinst hier mir misstrauen! Und nicht ich ihnen. Aber das tue ich noch nicht mal misstrauen tue ich hier keinem weder deinem Knappen Vanion, noch Anders, egal ob sie mich verletzten wollte oder dich in diesem Moment."
"Ja dieser deiner Leute war ehrlich zu mir als ich mit ihm sprach!" sein Finger zeigte auf Ulric "Er hat verdient sich mein Vertrauen langsam, neben ihm stelle ich mich auch zum Kampf."
"Lorainne dir vertraue ich doch am meisten, deinen Entscheidungen die du triffst. Ich stehe immer noch hier nicht nur weil ich Maquerite Grab sehen wollte. Sondern auch weil ich dich nicht mehr alleine lassen will."
"Ich glaube nicht an ein Steinherz in deiner Brust oder das dich irgendeine andere Hand führt. Aber ich will dich davor schützen das nicht Leute die dieser Meinung seien könnten, dir gegenüber etwas unüberlegtes tun!"
Um der Wut etwas Luft zu verschaffen schlug er mit der Faust auf den Tisch.

Jelena:
"Mes enfants." ertönte die leise aber bestimmte Stimme der Mutter Oberin, die im Türrahmen stand.
"Dies ist ein Ort der Ruhe und Einkehr. So verbunden ich euch bin, aber solltet ihr die Regeln dieses Ortes nicht achten können, so muss ich euch bitten zu gehen."

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