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Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien

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gutemine:
Bei ihrer Ankunft im Gasthaus war Mina zunächst Sophie zur Hand gegangen. Kleidung musste gebürstet werden und Mina machte sich daran, einiges auszubessern. Sophie hatte ihr ein paar Kleidungsstück von Lorainne und Benjen in die Hand gedrückt, die bei der Klettertour in Haubach doch sehr gelitten hatten. Mina war nicht besonders begabt, was Handarbeiten anging, aber im Moment genoss sie es, bei den monotonen Bewegungen der Nadel, einfach die Gedanken schweifen zu lassen. Das Gespräch mit Vanion hatte sie sehr beschäftigt. Sie war sauer, dass ihre Erinnerungen immer noch so viel Macht über sie hatte. Gleichzeitig war sie sicher, den ersten Schritt getan zu haben, endlich alles hinter sich zu lassen und diesem dunklen Kapitel vielleicht sogar am Ende etwas positives abzugewinnen.

Mina nahm sich das nächste Kleidungsstück, eine Hose, und hielt sie begutachtend in die Höhe. Das Knie war komplett eingerissen und brauchte eigentlich einen verstärkenden Flicken. Sie würde sich auf die Suche nach Stoff zum ausbessern machen müssen. Jetzt erst merkte sie, wie spät es geworden war. Die Sonne stand schon sehr tief und sicherlich wären die anderen schon beim Essen. Mina steckte sich ein paar Haarsträhnen zurecht und eilte in die Schankstube. Dort stellte sie erleichtert fest, dass auch Vanion und Anders noch fehlten. Sie war also nicht die letzte.

Vanion:
Unwillkürlich musste Vanion schmunzeln. "Natürlich, du bist kein Held." Du hast auch nur mein Seelenheil gerettet, als wir in Lorainnes Gedächtnis waren. Wer bist du schon, kleiner Kender? "Na dann komm. Lass uns nach unten gehen und etwas essen. Im Laufe des Abends ergibt sich gewiss eine Gelegenheit, mit Lorainne zu sprechen. Ich möchte das nicht vor allen Leuten breittreten. Ich möchte als Freund und Vertrauter mit ihr sprechen, nicht als Knappe." Zögernd zog Vanion die Augenbrauen hoch. "Aber lass den Nager hier. Der Wirt wird dich rausschmeißen, wenn er sieht, dass du Mäuse anschleppst. Mäuse und Vorratskammern haben ein gewisses Verhältnis zueinander, und Wirte sind, was diese Verhältnis angeht, sehr engstirnig."

Anders:
Anders nickte und stand auf. "Ich hatte sowieso vor fips wieder im Stall auszusetzen. Aber ich muss auf den Hofkater aufpassen, der guckt immer so böse."
Vorsichtig hob sie die Maus von der Schulter und betrachtete das kleine Ding liebevoll. "Wir wollen ja nicht das dir was passiert nur weil ich nicht aufpasse wo ich dich absetze hm."
Sie lächelte. "Außerdem würden sowohl Lorainne als auch Sophie der Schlag treffen wenn ich Fips mitnehmen würde und er würde sicher seine Höhle vermissen"
Vorsichtig schob sie die Maus wieder in die Tasche und achtete darauf, dass sie nicht die Schnauze heraus streckte. "Ich komme also gleich nach."
Sie schob sich an Vanion vorbei und lächelte nochmal kurz. Dann verschwand sie wieder in Richtung Schankraum.

Vanion:
"In Ordnung." Auf dem Weg zum Schankraum fiel Vanion auf, dass seine Zimmertüre leicht offen stand. Ich hatte sie doch zugemacht? Jemand hatte in seiner Abwesenheit die Bettwäsche gewechselt. Er zuckte mit den Schultern, dann ging er ebenfalls in den Schankraum und setzte sich, nachdem er sich ein Bier und etwas zu Essen geholt hatte, neben Mina.

gutemine:
Mina prostete Vanion zu. "Trink schnell, bevor es ganz abgestanden ist," sagte sie augenzwinkernd und lächelte ihn an. Wie wohl sie sich doch mittlerweile unter ihnen fühlte...
Vanion wirkte etwas abwesend. "Ist alles in Ordnung?"

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