Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland
Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
Beorn:
"Sie widersprechen sich nie? Dann habe ich entweder bei Lavinia oder bei Tior ne Menge falsch verstanden. Und Nanduria... mir scheint es, diese Gottheit steht mit sich selbst im Widerspruch. Werden und Vergehen... hier in Aventurien werden diese Aufgaben auf Tsa und Boron, manchmal auch stadtdessen auf Ifirn und Firun verteilt, das scheint mir einfacher. Natürlich wäre die Existens des Einen ohne den jeweils Anderen... Aber ich bin kein Theologe, und das ganze ist ja kein einfaches Thema."
Simon de Bourvis:
Simon tippte Beorn leicht an die Stirn:"Benutze das Ding auf deinen Schultern! Menschen sterben, leben in ihren Kindern weiter, Moose und Pilze entstehen auf toten Bäumen, grosse Tiere überleben, indem sie kleine Tiere fressen. Blumen blühen, vergehen und wachsen doch im nächsten Frühling erneut...Leben und Sterben im ewigen Kreislauf. Das Neue kann es nur geben, wenn das Alte weicht."
Simon dachte kurz nach.
"Wenn ein Mann für die geliebte Familie kämpft, so tut er das Werk Tiors, aber die Ursache seiner Taten ist die Liebe Lavinias. Liebe und Konflikt sind ebenso Gegensätze wie Leben und Sterben, dennoch bedingen sie sich, folgen aufeinander und verbinden sich."
Beorn:
"Wenn man es so sieht..." Beorn verfällt in Schweigen und grübelt ein wenig. "Nun, eure Götter sind mir noch fremd und ich kann höchstens versuchen, sie durch den Vergleich mit den Göttern wie ich sie kenne besser zu verstehn. Deine Worte machen Sinn. Hierzulande läuft es nunmal ein wenig anders. Ingerim und Efferd zum Beispiel liegen in einem offenen Wettstreit, Praios verachtet die Magie, Hesinde fördert sie. Travia steht ausserhalb von Thorwal vor allem für eheliche Treue, Rahja hingegen... eher nicht. Ich will dir nicht zu Last fallen und mir liegt es fern, deinen Göttern irgendwie vor den Kopf zu stossen, ich möchte nur, wenn ich schon wieder in richtung Caldrien unterwegs bin versuchen ein wenig besser zu verstehen."
Simon de Bourvis:
"Ich finde einen Weittstreit ist keine Gegnerschaft, Im Turnier messen wir doch auch unser Können, ohne als Feinde voneinander zu scheiden.
Dennoch kennen wir auch verschiedene Sichtweisen, die uns die Götter auf unser Leben aufzeigen. Lavinia und Tior zum Beispiel. Naduria und ihre Kinder stehen für die Natur und gegen die Magie, Aine hingegen für Magie. Aber für mich ist das Wirken Nadurias auf dieser Welt schwer von Magie zu unterscheiden.
Die Götter scheinen in Engonien nicht eifersüchtig zu sein, sie beanspruchen nicht eine allumfassende Wahrheit, sie verbieten uns nicht ihren Brüdern und Schwestern Ehre zu erweisen. Dier Priester nehmen an den Gebeten und Zeremonien der Priester anderer Götter teil.
Mir will mehr Verbindendes als Trennendes in unseren Göttern auffallen.
Und genau wie hier kennen wir auch einen "Gott", dem zumindest die meisten von uns die Ehrerbietung verweigern, sogar den Namen nicht mehr nennen."
Isegrim:
Benjen blieb stehen und zog die Tür ein wenig zu.
Geduldig lauschte er Ulric´s Worten und rieb sich dabei das Kinn.
"Nun ja es besteht ja auch die Möglichkeit das wir auf niemanden treffen werden."
"Ich danke euch das ihr zu erst zu mir gekommen seit, aber ich möchte auch nicht das die anderen einen böse Überraschung erleben."
"Seit so gut und sprecht Lorainne beim Frühstück an und berichtet ihr eure Bedenken."
"Es wird uns nicht viel helfen sollte wir auf Orks treffen, hier möchte ich nicht das einer überrascht wird."
"Lasst uns noch etwas frühstücken."
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