Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland

Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien

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Anders:
Anders stand etwas unschlüssig mit ihrem Pferd herum und spähte neugierig über Lorainnes Schulter zu dem Wäldchen. Was da wohl drin war?
Allerdings ahnte sie das Lorainne sie lieber ganz ganz gaaaaanz weit hinten wissen wollte und so drehte sie ihr Pferd freiwillig und gesellte sich zu Mina.
"Wer hätte gedacht das jetzt doch noch was spannendes Passiert?", sagte sie zu der Frau und strich sich das Haar hinter die spitzen Ohren.
Wachsam aber neugierig beobachtete sie das Wäldchen, aber auch die Ebene um sich herum.

Vanion:
Vanion hatte sein Pferd neben Lorainne gelenkt, ein kleines Stück schräg hinter ihr. Dann war er abgestiegen und hatte die Zügel Mina in die Hand gedrückt. Aufmunternd sah er sie an, dann machte er, wie es seine Art war, einen kleinen Scherz. Mina wirkte zwar nicht verängstigt, aber doch sehr besorgt. Er selbst verbarg seine Zweifel und seine Angst. Tatsächlich fühlte er sich mit Kriegern wie Simon und Lorainne sowie dem schlagkräftigen Trupp der Äxte verhältnismäßig sicher.

Rasch überprüfte er, wo Lorainnes Pferd war, für den Fall, dass sie danach verlangte oder ein schneller Rückzug notwendig wurde, und stülpte sich dann seinen schweren Eisenhut auf den Kopf.

Seine Axt war keine Waffe für einen Kampf in einem Wald oder in einer Formation, und so hatte er sie an den Sattel geschnallt und zu seinem Kurzschwert und einem kleinen Rundschild aus dem Arsenal der Äxte gegriffen. Als er Lorainnes Worte hörte, nickte er. Er würde allerdings nahe bei seiner Chevalière bleiben - sie durfte ihr Schwert schließlich nicht ziehen. Vielleicht ist es nichts. Doch wenn, Tior, schenk meinem Arm Stärke!

Ulrich:
Der Befehl war deutlich und binnen Sekunden hatte er sich vom Pferd geschwungen und den Schild ohne hinzusehen vom Sattel gelöst. Genauso nahm er seinen Helm den er erst vor kurzem hatte anfertigen lassen und setzte ihn und zog den Kinnriemen fest.  Kurz darauf stand er neben Simon vor dem Wald und streckte ebenfalls die steifen Gleider.
"Was denkst du was da auf uns zukommt ? " sagte er ohne den Wald aus den Augen zu lassen.

Shangra stand noch ein gutes Stück vor ihnen an der Waldgrenze und beobachtete die Umgebung. Die Nase des Barbaren war präzise wie Brans Pfeile und er wirkte wirklich munter.. das hieß in seinem Fall das sei Blut vor dem bevorstehenden Kampf zu rasen begann. Da musste anscheinend wirklich etwas im Wald sein.

Simon de Bourvis:
"Da fragst du MICH? Ich weiss nicht mal wie die Gegend hier heisst!
Egal was es ist, entweder die Bogenschützen verwandeln es in ein Stachelschein oder ich bringe es um."
Simon zuckte mit den Schultern.

gutemine:
Mina war Urics Sorge schon am vergangenen Abend nicht entgangen. Zu spürbar war auch den Tag über seine Anspannung gewesen. Diesmal hatte sie es gut geschafft, sich nicht anstecken zu lassen und war wohl die einzige gewesen, die die sengende Hitze während des Ritts genossen hatte. Der Winter war so lang gewesen... Jäh holte sie die Anspannung wieder ein, als die Nachhut, der sie zugeteilt gewesen war, zur Gruppe aufschloss und sie Brans sorgenvolles Gesicht sah. Sie blickte sich um und was auch immer in diesem Wäldchen war, es war mit Sicherheit nichts Gutes! Mina begann zu frösteln als Anders sich zu ihr gesellte.
„Ich weiß nicht, was es ist, aber ich glaube nicht, dass es menschlich ist. Merkwürdig...“ Mina schaute Anders an und musste grinsen: „Zum ersten Mal habe ich eigentlich keine Angst... ja, ich bin besorgt, aber eigentlich bin ich eher wütend.“  Kurz darauf reichte ihr Vanion sein Pferd und stapfte davon.

Mina schielte auf die Axt, die er am Pferd hängen lassen hatte und fühlte nach ihrem kleinen Wurfdolch im Gürtel. Sie dachte daran, wie sie damit im Lorinan einen Wolf aufgeschlitzt hatte. Es war reines Glück gewesen, dass er sie nicht ernstlich verletzt hatte. Damit konnte sie der Gruppe wohl kaum nutzen. Ihr wurde schlagartig klar, dass sie diesmal nicht einfach auf einen Baum würde klettern können und warten, bis alles vorbei war. Dazu war die Gruppe zu klein und sie wollte diesmal nicht untätig sein. Plötzlich ging es ihr nicht mehr nur darum, ihre eigene Haut zu retten. Mina stieg ab, und fluchte über ihre langen, weiten Röcke. Sie raffte sie zusammen und machte einen großen Knoten hinein. Die anderen hatten gewiss größere Sorgen, als auf ihre Beine zu starren. Mina befühlte die Axt. Ob sie sie wohl heben konnte?

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