Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland
Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
Simon de Bourvis:
Wie er es schon oft erlebt hatte schien die Zeit nun langsamer zu laufen, er sah die Streiche auf sich zukommen und bis sie auf Klinge oder Schild trafen schien endlos zu dauern.
Er bemerkte, dass sein Schwertarm träge wurde und den schwarzen, abgebrochenen Pfeilschaft in der rechten Schulter.
Und dann sah er den Schlag kommen, den er nicht mehr würde parieten können.
Sanderix erschien an seiner Seite und der Schlag wurde abgewehrt. Um ihn formierte sich der Schildkeil.
Bran:
Nachdem Branwin mehrere Pfeile von der Sehne gesandt hatte von denen nur zwei an ihrem Ziel vorbeigeflogen waren sah er die Lücke, die Ulric im Schildwall gelassen hatte und reihte sich mit Benjen in diese ein. Mit seinem Kurzschwert war er nicht so gut wie mit dem Bogen, doch galt es nicht mehr der Gegner durch die Lücke zu lassen. Eromon und Beorn kümmerten sich um die zwei Goblins und den Ork die es auf Anders, Mina und Marja abgesehen hatten, die Balliste surrte und klackte, Schreie erfüllten die Luft.
Die Göttin den entstehens und auch des Vergehens, der Ursache und der Konsequenz allen Handelns sah auf sie herab, so kam es ihm zumindest vor, und flechtete ein Netz aus Tod und Schmerz, aus nicht gelebter Freude und gemeinsam kämpfenden Freunden.
Vielleicht kämpfen beide Fronten nicht sinnlos, doch die Orks hatten ihren Überraschungseffekt vertan und begannen an Boden zu verlieren. Er stieß seine Klinge nach vorne und begegnete dem Säbel eines Orks vor Ihm. Kreischend fuhren die beiden Klingen übereinander bis die Parierstangen die Bewegung abrupt stoppten. Bran stieß den Gegner von sich weg. Mit einer Kreiselnden Bewegung zog er dem zurückstolpernden Schwarzpelz sein Schwert über die Brust, was diesen allerdings nicht ernstahaft verletzte sonerden anscheinend nur wütender machte. So fing er sich einen Hagel aus Hieben ein, die er nur mit Mühe parieren konnte und die ihn in der Reihe einen guten Schritt an Boden kosteten.
Mel:
Schmerz. Blut. Kampf.
Sie war unfähig auf Vanions Frage zu antworten, brachte nur ein nicken Zustande.
Simon verlor an Boden, ebenso Bran.
Eine schreckliche Vision überkam sie, sie würden heute sterben, fernab der Heimat.
Für einen Moment schloss sie die Augen. Konzentrierte sich auf den Schlachtenlärm. Den Geruch von Blut. Den Schmerz in ihrer Schulter.
Dann schlug sie die Augen jäh wieder auf und rannte los, das Schwert gezogen.
"VANION, ALLEZ. ZU BRAN!"
Dann war sie schon neben Bran, schlug in den Ork ein und ihr Schwert bohrte sich in seinen Bauch. Damit hatte dieser nicht gerechnet und stürzte ob ihrer Wucht zu Boden, so dass Bran ihm den letzten Hieb verpassen konnte.
Schwarze Punkte tanzten vor ihren Augen, als sie sich von dem Thoraner auf die Beine helfen ließ. Sie taumelte, doch Bran hielt sie sicher auf den Beinen.
Ruhe kehrte allmählich ein.
Dann stand sie vor Ulric. Sie musste sich recken, um dem Mann ins Gesicht zu schauen. Sie schwankte zwischen Verständnis und Anklage.
gutemine:
„Verdammt,“ Mina keuchte und blinzelte... Schweiß und Blut waren ihr in die Augen gelaufen. Ob ihres oder fremdes konnte sie nicht sagen als sie mit dem Handrücken darüber wischte. Jeder Atemzug schmerzte und Blut sickerte aus einer Schnittwunde aus ihrem Arm, aber die spürte sie kaum. Sie schaute sich um. Die Sache schien entschieden zu sein. Mit einem Blick versuchte sie auszumachen, wer ihre Hilfe am dringendsten brauchte. Soweit sie das sah, standen alle noch mehr oder weniger, wenn auch deutlich angeschlagen. Das war nochmal gut gegangen. Erschöpft ließ sie die Axt los, die sie noch nicht einmal mehr heben konnte. Sie befühlte Ihre Seite. Der Goblin war so schnell gewesen, Mina konnte gar nicht reagieren und schon war er aus vollem Lauf in sie hinein gesprungen. Ihr blieb die Luft weg und gemeinsam stürzten sie zu Boden. Wer auch immer ihn dann erschlagen hatte, fast wäre es zu spät gewesen. Die Rippe schien nicht gebrochen zu sein, wenigstens etwas, aber die starke Prellung würde noch lange genug sehr schmerzhaft sein.
Wie sie wieder auf die Beine gekommen war, daran konnte sie sich nicht mehr erinnern. Nur in wenigen Momentaufnahmen sah sie sich zwischen den Bäumen stehen und die Axt hochreißen, damit sie das Schwert des Orks nicht erreichen konnte. Woher sie die Kraft nahm und warum sie die Wucht der Schläge nicht zu Boden zwang, wusste sie nicht. Das einzige, was sie wahrnahm war die unbändige Wut, mit der sie unbedingt ihr Leben verteidigen wollte. Gerade jetzt, wo alles zum ersten Mal seit langem einen Sinn zu haben schien, konnte es doch nicht schon vorbei sein. So fühlte es sich jetzt also an, mittendrin gewesen zu sein und nicht nur dabei. Ob es der Schmerz war oder die Anspannung oder der Tod um sie herum, sie hatte sich noch nie so lebendig gefühlt. In jedem Falle war es eine gute Idee gewesen, die Axt zu nehmen, ohne hätte sie diesmal keine Chance gehabt.
Mina löste ihre Flasche mit Brandwein zum desinfizieren, nahm einen kräftigen Schluck und schleppte sich zu Vanion, dessen Wunde nicht gut aussah.
Schangra:
Kurz nachdem Schangra sich in die Büche geschlagen hatte fing das Scharmützel auf dem Weg an, er wollte noch kurz warten um dann mit dem Schild voraus in die Gegnermasse reinrennen. Gerade als er dachte der richtige Moment sei gekommen hörte er hinter sich in Richtung der Gruppe Äste knacken. Sofort alarmiert suchte er die Ursache und fand sie ohne Problem: ein knapp 1.80 Schritt hoher fast nackter Ork, nur mit einem Lendenschurz gekleidet, versuchte durch den Wald in den Rücken der Kämpfer zu fallen.
//Na gut, dann kein Gobos durch die Gegend knüppeln.// Geduckt und darauf achtend kaum Geräusche zu machen näherte sich der Barbar dem Hühnenork, ungemerkt kam er auf wenige Schritt an ihn ran, richtete sich auf und stürmte mit dem Schild voran ihm entgegen um ihn so von den Füßen zu werfen. Knapp 110 kg Barbar, Fell und Stahl kamen auf den Ork zu, der sich kurz vor dem Zusammenprall auf den Boden fallen ließ, sich kraftvoll in Richtung Schangras abdrückte und ihm so die Beine unter dem Körper wegriss. Innerhalb eines Lidschlags war der Ork aus Schangras Sichtfeld verschwinden, //weg?!//, dachte er noch bevor er die Kontrolle verlor und Schild voraus dem Boden entgegen stürzte und auf seinem Schild noch einige Meter weiter schlitterte.
Ohne Zeit zu verlieren Stand er wieder auf und sah schon den Orc auf ihn zukommen, in seinen Händen ein martialisches Schwert an dessen oberen Ende ein Halbmond und kurz über dem Griff mehrere brutal wirkende Zacken waren. Aus dem Lauf Schlug er nach dem Silvanaja. Schangra brachte sein Schild zwischen sich und die Waffe, ein lautes Geräusch war die Folge und Schangras Unterarm fühlte sich betäubt an. Im gleichen Moment riss Schangra das Schild hoch, der Schwung gegen die schwere Waffe des Orks genügt um Feenstaub genug Zeit zu geben einen Halbkreis in der Luft zu beschreiben und das Knie des Orks zu treffen. Die Wucht reichte aus um ein lautes Knacken und einen Winkel zwischen Ober- und Unterschenkel zu erzeugen der so von der Natur nicht vorgesehen war. Schnell sprang Schangra einen Schritt zurück um der wieder ankommenden Waffe des Gegners zu entgehen, aber er war nicht schnell genug gewesen und so verkeilte sich der Halbmond der Waffe unter dem Stahlrand den Schildes brachte Schangra aus dem Gleichgewicht. Der Ork ließ sich von seinem zerstörten Knie nicht beeinflussen und und hockte auf beiden Knien auf dem Boden und kam tatsächlich langsam dem Barbaren entgegen der sich nochmal aus seiner Reichweite gebracht hatte. Er wartete den nächsten Angriff ab und ließ dem Ork eine vermeintliche Lücke in seiner Deckung sehen, welche dieser sofort ausnutzen wollte. //Duraq.// dachte der Barbar als er dem vorhersehbaren Angriff auswich und Feenstaub auf die Hände des Orks krachen ließ. Die Wucht reichte aus um den Ork zu entwaffnen und seine Hände zumindest kurzzeitig nutzlos werden zu lassen. Sein nächster Schwinger öffnete ein Fenster zum Gehirn des Orks.
Sein Schildarm fing sofort wieder an zu schmerzen als der Kampfesrausch nachließ. Und der Barbar merkte das sein Arm auch stark blutete, der Ork musste ihn durch das Schild aufgespießt haben! Er wollte sich schon wieder umdrehen und schauen wie es um die Leute auf dem Weg aussah als sein Blick nochmal die Waffe de Orks traf. //Wäre eine Schande das hier liegen zu lassen.// dachte er noch als er es aufhob und zurück zu Gruppe ging die schon damit beschäftigt war die Wunden zu versorgen.
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