Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland
Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
Anders:
"Warum sollten ich dir nicht vertrauen?"
Anders blickte wirklich erstaunt. "Lorainne vertraut dir, Vanion vertraur dir, die Äxte mögen dich. Das reicht doch, außerdem bist du ganz bestimmt kein böser Mensch, dafür hast du zu nette Augen und ein zu freundliches und weiches Herz."
Sie nickte bestimmt. Ihm Misstrauen? Nein... wirklich nicht. Sie kannte ihn zwar noch nicht so gut, aber sie hatte genug Zeit gehabt ihn zu beobachten, seine Reaktionen, seine Gepflogenheiten. Er schien jemand zu sein der seine Pflichten ernst nahm wie Simon, Gesichten erzählen konnte wie Vanion, verspielt war wie Lorainne; ABER nur wenn keiner hinguckte; und treu wie Fulk. Also ganz La Follye!
Sie kicherte leise als sie sich einen Menschen aus Teilen der Menschen vorstellte die sie gerade benannt hatte. Eine ulkige Vorstellung. Eine gebäugte Lorainne mit Bart, seinem Schwert und in Tiorsrobe. Sie unterdrückte ein Lachen.
Und vielleicht noch einem Herz aus Licht. Anders konnte sich Herzen so schlecht vorstellen, von daher war in ihren Gedanken das Herz meistens eine leuchtende Kugel, die mal mehr, mal weniger schien, je nachdem wie es einem ging.
Als sie nun so über Vanion sprachen drehte sie den Kopf in seine Richtung. Sie hatte geahnt, das er diese Bürde tragen würde, und sie zweifelte nicht daran das er es wunderbar machen würde. Vielleicht war er nicht unbedingt in ruhigen Situationen der beste Anführer, aber wenn es ernst oder gefährlich wurde, die Truppen unmotiviert oder zerschlagen waren, fand er immer die Richtigen Worte, dass alle sich zusammen rafften und weiter machten. Das hatte sie nun schon oft genug erlebt.
Mel:
Sie musste ein Lachen unterdrücken, als sie Vanions Ton hörte.
"Du weisst, welche Ideen wir hatten. Nur sind sie konkreter geworden. Also, ecoute moi!"
Sie liess sich vom Pferd gleiten um ein paar schritte neben Vanion zu gehen, ihr Stute lose am Zügel führend.
"Du weisst, dass ich an den Hof muss, die Hochzeit wird, so wie es aussieht stattfinden. Und machen wir uns nichts vor, wenn ich in La Follye bin, habe ich zwar nur eine geringe, aber ich HABE eine Chance, dort an die entsprechenden Dokumente zu kommen. In dieser Zeit, in der ich in Reines bin, werden Du und Benjen Unterstützer in Roquefort und La Follye suchen. DIe Leute dort haben Angst und für Vanion de Roquefort und den grünen Ritter sollte es ein leichtes sein, Anhänger zu finden. Und der Verdacht kann nicht auf mich fallen, weil ich für jeden gut sichtbar in Reines weile."
An den ihr so verhassten Hof. Voller Höflinge und Intrigen. Ohne Benjen. Lorainne hatte kein Problem damit, auf sich gestellt zu sein, aber ohne Benjen an ihrer Seite?
"In dieser Zeit werdet ihr Deinem Onkel ein bisschen das Leben schwer machen. Und ich werde versuchen, die Hochzeit so groß wie möglich zu feiern, Gründe für ein gutes Fest gäbe es genug. Und ich hoffe, ich kann Blanchefleur davon überzeugen, selbst zugegen zu sein. Dann muss Savaric sich vorsehen. Entweder finde ich bis dahin dann die nötigen Beweise und Blanchefleur wird erkennen, was er ist, oder ihr werden einen Aufstand schüren und diese unseelige Hochzeit verhindern. Wenn nötig mit Waffengewalt undter den Augen von Roqueforts Männern. Ihr werdet sehr vorsichtig sein müssen. Von seinen Männern darf niemand bemerken, was ihr vorhabt. Und der Verdacht darf nicht auf Euch fallen. Der grüne Ritter ist geheimnisvoll genug und das soll auch so bleiben. Du wirst das Gesicht sein, dass wir brauchen, damit sich die Menschen aus Roquefort anschließen. Du bist die Verheißung auf ein besseres Leben."
Lorainne machte eine lange Pause, bevor sie nun zum unerfreulichen teil kam.
"Aber dadurch, dass sie Dein Gesicht kennen werden, wirst Du der erste sein, den sie vernichten wollen, wenn es schief geht. Und dann werden sie versuchen, den grünen Ritter dingfest zu machen. Und dann..."
Sie stockte. Sie hatte die Gefahr bedacht, das Risiko abgewägt und beschlossen, es in Kauf zu nehmen. Doch jetzt, wo es ausgesprochen war, bekam sie eine Gänsehaut.
Die ANgst wollte ihr die Luft abschnüren. Sie zwischen Vanion und Benjen hin und her.
"Es darf also nicht schief gehen. Das würde unser aller Tod bedeuten."
Anders:
Anders schieg. Sie hatte es geahnt und der Plan gefiehl ihr immer noch nicht. Aber was sollten sie sonst tun. Wenn Lorainne bereit war ihr freie Hand bei den Magiern zu lassen so würde sie es auch beiihren Plänen sein. Vorsichtig legte sie die Hand auf Lorainnes Schulter. "Selbst wenn du bis zur Hochzeit nichts findest. Das Fest wird mir endlich den Zugang zur Brug geben den ich brauche und ich weiß mich auf Festen und in massen zu verstecken. So komme ich in die Burg und wenn es geheime Räume fallen oder ähnliches gibt, gibt mir das Gelage genug zeit diese zu untersuchen und zu beseitigen."
Sie schaute in die Runde. "Und ich muss mir dann auch keine Sorgen mehr um meinen zweiten Geist machen denn bis dahin bin ich erlöst und kann euch voll unterstützen. Und du bist dann auch nicht mehr allein auf der Brug."
Sie lächelte Lorainne an.
Vanion:
Das Gesicht des Widerstandes. Mit einem Mal verließ Vanion der Mut. Ein Zittern durchfuhr ihn. Ich konnte mich verstecken, hinter Lorainnes Rockschößen, seit sie wieder da ist. Keine Verantwortung mehr, einfach folgen. Das war nun vorbei. Ich soll Menschen aufwiegeln, deren Sprache ich nicht spreche. Menschen Hoffnung auf eine bessere Heimat machen, doch ich kenne nicht mal das gesamte Lehen.
"Savaric wird alle Hebel in Bewegung setzen, um mich zu vernichten. Er wird Soldaten, Söldner und Mörder ausschicken. Ich bin alleine in einem Gebiet, dass ich nicht kenne." Er seufzte und zuckte mit den Schultern. "Ich fühle mich für alles bereit, doch nicht für das. Aber, bei den Göttern - als du entführt wurdest, hab ich die Hoffnung aufgegeben und mit leerem, traurigem Herzen weitergemacht. Ich dachte, wir würden nur noch deine Gebeine finden." Jetzt wäre ein Schluck Bier ganz angenehm. Oder auch Wein. Oder Schnaps. Unendlich mühsam zwang Vanion die Angst beiseite und straffte die Schultern. Tief holte er Luft. "Ich werde es tun. So gut ich eben kann.
Lorainne de la Follye des Joux, ich habe Euch einen Eid geschworen, vor Menschen und Göttern. Euch und Eurem Hause bin ich verschworen, und auf das Wort des Vanion de Roquefort, ich werde diesen Eid halten oder mein Leben bei dem Versuch geben. Mein Schwert gehört Euch und den Menschen La Follyes."
Isegrim:
Benjen musterte den Knappen. Die Aufgabe ist gross und er macht sich gerade zu viele Gedanken um seine Aufgabe.
Er hatte sich nicht viel anders gefühlt als er das erste Mal die Garde des Barons angeführt hat.
Ich glaube er versteht noch nicht so ganz. Er macht sich zu viel Gedanken um das Anführen!
Er beugte sich ein Stück vom Pferd herunter.
"Vanion zerbrich dir gerade nicht so sehr deinen noch jungen Kopf. Du sollst das Gesicht des Aufstandes sein! Anführen werden die Leute andere, der grüne Ritter wird den meisten Teil dieser Aufgabe übernehmen. Aber wenn man vom Aufstand in la Follye spricht dann wird man an Vanion denken. Du musst da zu sehen sein wo wir dich brauchen. Wenn du in den Dörfern essen verteilst, wenn du Roquefort´s Männer zurückschlägst. Von dir verlangen wir Präsenz. Und ihr seit nicht alleine!"
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