Die Gebiete in Caldrien > Das Fürstentum Middenfelz

Frühling in Salmar, die Tage nach dem Grenzwachtfest 265 n.J.

<< < (25/43) > >>

Vanion:

--- Zitat von: Isabeau Lioncoeur am 15. Mai 15, 08:22 ---Stattdessen verneigte sie sich noch einmal vor dem Schrein und wandte sich dem Zelt zu:
"Es wird Zeit für das Petit dejuner, n'est pas? Möchtet ihr zwei mit mir frühstücken oder euch in euer Lager zurück ziehen?"

--- Ende Zitat ---



"Avec plaisir, madame; ce serait un grand honneur pour moi." Er wusste nicht so recht, ob Lorainne die Einladung der Baronin annehmen würde; fast hatte er ein wenig Angst, mit der Baronin allein zu speisen. Doch eine weitere und bessere Gelegenheit, diese Dame etwas näher kennen zu lernen, sie vielleicht sogar einschätzen zu können, mochte sich lange Zeit nicht ergeben.

Mel:
"Avec pla..2 Weiter kam Lorainne nicht, als Vanion ihr ins wort fiel.
Sie zog eine augenbraue hoch und unterdrückte ein Grinsen.
War sie wirklich so stürmisch gewesen, in ihrer Knappenzeit? Mittlerweile verstand sie Simon immer besser.

"Wir frühstücken sehr gerne mit. Vanion, geh und sag Mina und Sophie bescheid, dass wir noch ein wenig bleiben. Und bitte versuche Merten mit etwas zu beschäftigen, dass er ihr nicht über den Weg läuft. Merci."
Lorainne war sich sicher, dass Vanion eine kleine Weile brauchen würde, was ihr Gelegenheit gab, mit Isabeau allein zu sprechen.
Lorainne musterte die Baronin. Sie war zwar wie immer wunderschön, sah aber gleichwohl müde aus. Und irgendwie besorgt.
Sie erinnerte sich, dass sie gestern am Feuer eindringlich mit Simon gesprochen hatte und wenn sie seinen Blick richtig gedeutet hatte, war irgendetwas vorgefallen. Es könnte etwas Gravierendes sein, oder auch nur eine harmloses Familienangelegenheit.

Als Vanion außer Hörweite war, beschloss sie gerade heraus zu fragen. Politik lag ihr nicht und Isabeau hatte deutlich mehr Übung darin als sie und würde sie sofort durchschauen.
"Ihr seht müde aus, madame. Habt ihr nur zu wenig geschlafen, oder bedrückt Euch etwas?"

Vanion:
Mit einer raschen Verbeugung ging Vanion fort. Ihm passte es nicht, dass Lorainne ihn fortschickte, um etwas ziemlich Offensichtliches auszurichten, und er fragte sich, weshalb sie mit der Baronin allein sprechen wollte. Einen anderen Grund, ihn fortzuschicken, konnte er jedenfalls nicht erkennen. Was soll's, es geht dich nichts an, du bist Knappe. Er widerstand dem ziemlich heftigen Drang, sich umzudrehen und hinter'm Zelt zu lauschen.

Mit entsprechend enervierter Miene kam er also im Lager an. Anders sah er grade nicht, also ging er zu Mina und richtete ihr aus, was Lorainne ihm aufgetragen hatte. Als sie ihn fragend ansah, zuckte er mit den Schultern. Schon wollte er umkehren, da fiel ihm wieder ein, dass er auch Sophie Bescheid sagen sollte. Mit einem gequälten Gesichtsausdruck machte er sich auf die Suche nach der älteren Zofe.

Isabeau Lioncoeur:
Die Mägde hatten in der Zwischenzeit die Tafel unter dem Pavillon gerichtet und Isabeau hakte sich bei Lorainne ein um gemütlich dorthin zu schlendern.
"Ich bin kein junger Hüpfer mehr, weißt du?" murmelte sie nur halb im Scherz.

Spacey:
Tankred spazierte etwas ziellos durch das Lager, um frische Luft zu schnappen und sich die Beine zu vertreten. Der Knappe marschierte an ihm vorbei, ohne ihn wahrzunehmen. Er sah aus als hätte er in eine Zitrone gebissen.
Dann sah er die Baronin, bei der Chevaliere unterhakt, langsam entgegenkommen. Tankred, an höfische Umgangsformen gewöhnt, hielt sich höflich an der Seite des Weges, neigte respektvoll, aber ohne Unterwürfigkeit, sein Haupt und sagte zur Begrüßung: Ein wunderschönen Guten Morgen wünsche ich den edlen Damen." Und setzte, den Blick auf die Baronin gerichtet, mit seinem gewinnendsten Lächeln, hinzu: "Die Sonne scheint heute noch heller und strahlender als sonst".

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln