Die Gebiete in Caldrien > Das Fürstentum Middenfelz

Frühling in Salmar, die Tage nach dem Grenzwachtfest 265 n.J.

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Mel:
Lorainne musterte Tankred abschätzend.
"Loswerden? Mitnichten. Ich gebe Euch lediglich eine Aufgabe, Tankred. Und was ihr alles aus den Reykländern herausbekommen habt... Euch entgeht kaum etwas, ich denke, bei der Suche nach jener von Pfauengrund kann das helfen. zudem möchte ich dabei unterstützen, da ich selber nicht helfen kann. Wir haben Euch geholfen, dass ihr nicht alleine reisen musstet und jetzt helft ihr uns. Danach sind wir quitt. Vielleicht findet ihr dann auch einen neuen Soldherren, machen wir uns nichts vor, so gerne ich Euch bei mir halten würde- ich kann mir Eure Dienste schlicht nicht leisten."
Sie war es leid, sogar dieser Schreiberling besaß eine größere Börse als sie! Und mehr als die Hoffnung, dass ihr bald wieder La Follye gehören würde, hatte sie nicht.
"Mina, Dir steht es natürlich auch frei, anchließend dorthin zu gehen, wohin Dein Herz dich trägt. Gleichwohl würde ich mich freuen, wenn Du zurückkommst. Du hast soviel für uns getan und ich möchte nur ungern auf Dich und Deine Fähigkeiten verzichten. Doch auch Dir kann ich nicht mehr bieten, als jedem anderen in meinem Gefolge."
Lorainne erhob sich, als Benjen ihr die Hand auf die Schulter legte.
Er beäugte beide mißtrauisch und Lorainne verdrehte die Augen.
Als Merten ihr einen Krug Wasser reichte, steigerte sich sein Blick in grenzenlosen Hass und instinktiv schon sie sich zwischen Benjen und ihrem neuen Knecht.
"Das wird eine wunderbare Reise, scheint mir."
Ihre Stimme troff vor Ironie.

Isegrim:
Er wollte Lorainne nicht ins Wort fallen zudem hatten sie deshalb zu häufig einen unnötigen Streit gehabt.
Er ging auf Tankred zu und drückte ihm seinen Jagddolch in die Hand.
"Vielleicht kann er euch ein wenig weiterhelfen!"
Danach ging er zu Mina und legte ihr die Hände auf die Schultern.
"Gebt acht auf euch und eure Begleiter!"

Im Anschluß ging er zu Sophie, sie hatte bereits seine Reisekleidung bereit gelegt. Er drückte sie liebevoll an sich und ging dann ins Zelt sich umziehen.

Spacey:
Sein Ärger war plötzlich wie weggefegt. Die Chevaliere war zwar nicht gerade vermögend, aber irgendetwas an ihr übte zu seinem Erstaunen eine gewisse Anziehungskraft aus, die durch ihren momentan wütend gereizten Zustand noch verstärkt wurde.
„Chevaliere, Ihr braucht mich nicht mit schnödem Metall zu entlohnen, Eure Gunst wird mir Lohn genug sein“, entgegnete er.  „Und ich werde tun, was ich kann, um Euch zu Diensten zu sein.“
Er nahm Merten den Wasserkrug aus der Hand, goss etwas davon in sein Trinkhorn und trank es aus. Dann reichte er den Krug der Chevaliere. „Und Ihr solltet auf der Hut sein. Mir scheint, Euch drohen größere Gefahren auf Eurer Reise als mir.“

Als Benjen ihm den Jagddolch in die Hand drückte, blickte er ihm nachdenklich nach. Der Kerl machte zwar immer ein finsteres Gesicht, war aber vielleicht doch nicht so übel wie er anfänglich gedacht hatte.

Mel:
Amüsiert schüttelte sie den Kopf.
"Eigentlich sollte ich Euch mit nach Donnerheim nehmen. Dann wäre es eine sehr kurzweilige Reise und Euer Geschick mit Worten könnte mir dort sicher von Vorteil sein. Aber mir wäre wirklich wohler, wenn ihr Mina begleitet. Und wenn ihr wollt, das gilt auch für Dich Mina, kommt ihr zurück und tretet in meine Dienste."
Lorainne zog ein paar Geldstücke aus ihrem Beutel und reichte sie Mina.
"Das ist für Eure Auslagen auf der Reise. Erstattet mir Bericht und danach verhandeln wir alles weitere."

Erstaunt blickte sie auf Benjens Waffe.
"Entweder schätzt er Euch doch, oder er hofft, dass Ihr Euch elber mit dem Dolch umbringt." Lorainne grinste den Scriptor an.

Spacey:
Tankred grinste zurück: "Ich glaube, so ganz sicher weiß er das selbst noch nicht."
Er hätte gerne noch etwas geplaudert, aber die Zeit drängte. "Und nun entschuldigt mich, ein paar Vorbereitungen für den Aufbruch stehen noch an."
Bei diesen Worten neigte er leicht den Kopf und ging dann gemessenen Schrittes zu seiner Unterkunft, um alles für den Aufbruch zusammenzupacken.

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