Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland
Westmynd - Der Morgen nach der Schlacht
Anders:
Anders schaute kurz erstaund. Martin hatte also etwas dagegen als was sie geboren worden war? Nu da konnte sie ihm wirklich nicht helfen. Sie hatte gedacht er konnte es nicht leiden wenn sie so fröhlich war, auch etwas was sie nicht verstanden hatte, aber das war ja jetzt auch egal. Vielleicht hatte er etwas gegen beides.
Wenn sie genauer darüber nachdachte tat er ihr jetzt noch mehr leid als vorher. Wer sie über so kleine DInge so aufregte, schien nicht bestrebt zu sein in seinem Leben glücklich zu sein, oder Freunde zu haben. Vielleicht war es dann doch ganz gut das sie ihn umarmt hatte. Auch wenn sie ihm da gerne ein zwei gemeine Sachen gesagt hätte. Aber wie er da so vor ihr gestanden hatte, zitternd und von allen seiten böse Kommentare abkriegend tat er ihr einfach nur leid. Sie wusste doch wie das war.
Das Sasha darüber so die Zähne fletschte sagte ihr allerdings, das sie Wolfselfe über ihn sehr verärgert war. Hoffentlich wusste das der Terrier.
Als Sasha sie kurz darauf wieder ansah konnte sie nicht anders als breit zu Grinsen. "Ach ja Menschen.. Menschen sind... komisch. Viele von ihnen sind sturr geizig, unnahbar, von Rache zerfressen furchtbar ernst oder gemein. Sie lügen so oft das man manchmal nicht weiß was jetzt die Wahrheit ist.Viele handeln oft anders als sie reden und schimpfen dann wenn man es ihnen nachmacht oder sie darauf hinweißt. sie Ärgern sich über merkwürdige Sachen, und verlangen immer das man sie respektvoll behandelt und das obwohl sie selber sehr gemein sein können.
Allein diese Tage hier in Westmynd haben mich schon wieder gelehrt das man über sie einfach nur verzweiflen kann, weil ich sie manchmal einfach nicht verstehe und ich gebe mir wirklich Mühe.", meinte sie mit einem halben Lachen.
Ihr Blick wanderte über den Hof. Lorainne hatte sich zu Darius auf eine Bank gesetzt und unweit davon stand der Rest von ihren Freunden. Ein stilles Lächeln schlich sich über ihre Züge, als sie fort fuhr: "Aber das ist nicht alles. Menschen könnten trotzdem sehr toll sein. Sie sind mutig und stehen für ihre Überzeugungen ein, egal wie verbohrt oder unsinnig sie anderen erscheinen mögen. Sie streiten, aber sie vertragen sich auch. Wenn sie lachen, was meiner Meinung nach etwas zu selten vor kommt, dann ist es meistens ernst und warm und so toll das man nur mit einstimmen kann. Sie sind alle ganz verschieden, auch wenn sie manchmal gleich aussehen. Menschen sind stark, und manche..., manche sind sogar so stark, dass sie zugeben können gerade nicht stark sein zu können. Menschen sind toll. Ich kann jedem nur wirklich raten sich ein paar zu Freunden zu machen. Ich bin gern unter Menschen, auch wenn es manchmal schwierig ist."
Sie blickte zu Sasha und lächelte wieder breiter. "Aber du hast recht. Auch wenn ich manchmal fast vergesse das ich nicht zu ihnen gehöre, ich werde ja sowieso immer daran erinnert. Und ich bin... wirklich .. anders. Aber das passt zu mir, mit allen guten und schlechten Bedeutungen."
Sie streckte sich etwas und drehte den Oberkörper hin und her. "Abgesehen davon wollte ich dich eh im Norden besuchen wenn das alles um Lorainne vorbei ist. Ich bin so neugierig auf Berge voll Schnee. Ich hab ja schon viel gesehen, Berge aus Sand, halbe Berge, dichte Wälder viel Gras, aber alles nur aus Schnee? Das kann ich mir kaum vorstellen. Und ich bin auch auf die Tiere neugierig. Auf die großen Bären und was ihr da oben noch alles so habt. Nur weiß ich nicht ob ich da alleine hinfinde. Ist der Norden sehr groß?"
Lyra:
Trotz der Ereignisse der letzten Tage, war dieser Moment so traumhaft unbeschwert.
"Ich glaube fast jeder Lehrer, macht sich sorgen um seine Schüler. Aber ich glaube Rania würde eher selber in die Schlacht ziehen, als dich in Gefahr zu bringen."
Sie lächelte ihn warm an.
"Und ich denke du wirst auch wieder eine wirklich hilfreiche Aufgabe finden. Manchmal braucht es einige Zeit, bis man seinen Platz gefunden hat und das hat wenig mit Ausbildung oder Profession zutun."
Der Druck seiner Hand ließ sie noch einmal stärker strahlen
"Ich würde mich freuen, dich darin zu unterrichten"
Während Lyras Gedanken noch bei Rania und ihren Sorgen war und der Vorstellung wie sie mit einem Seil und einem Stuhl hinter Yorik her rannte, zersprang einige Meter ein Krug mit einem überraschend lauten Knall. Ihr Kichern verstummte Augenblicklich und ihr Blick wandert an eine Stelle mitten auf dem Hof und fixiert dort etwas.
Yorik:
Auch Yorik fühlte sich in diesem Moment so gut wie schon länger nicht mehr. Zwar lungerten die Schatten immer noch in seiner Erinnerung herum und streckten ihre Finger nach ihm aus, doch das gemeinsame Scherzen und Lyras Berührung rissen ihn kurz aus der Finsternis heraus. Außerdem hatte sie Recht: Seinen Weg zu finden war eine langwierige Angelegenheit - also hatte er zumindest Zeit.
Er wollte sich grade für ihr Angebot bedanken, da hörte auch er das Scheppern und fuhr herum.
Akela:
*Bei Anders‘ Beschreibung der menschlichen Eigenschaften aus der Sicht eines Kenders schien es, als würde sich Sasha für einen Augenblick in deren Worten verlieren.
Das kommt mir alles so bekannt vor...und doch ist es schon eine gefühlte Ewigkeit her. Die Probleme, die Menschen zu verstehen, sich einzufügen in den Orden.
Eine andere Zeit, ein anderes Leben....
Als die Sprache auf den Tempel im Norden kam, kehrte sie in die Gegenwart zurück.*
„Das Ewige Eis? Das ist ziemlich weit weg von Engonien. Selbst wenn wir... *sie schien kurz zu zögern* ...selbst wenn wir auf der letzten Reise nicht ein paar Mal einen etwas umständlichen Weg genommen hätten, braucht man über zwei Monde für die Reise dorthin.“
*Die Wolfselfe blickte nachdenklich drein, geistesabwesend kratzte sie sich hinter dem linken Ohr. Dann kam sie wohl zu einem Ergebnis, denn die Hand verharrte mitten in der Bewegung nur um dann abrupt gesenkt zu werden.*
„Ich bin mir nicht sicher, wann ich die nächste Reise zum Tempel der Luna antrete, aber wenn du magst, kannst du mich dann gerne begleiten.“
*Der Knall des zerberstenden Kruges ließ sie zusammen fahren, mit gespitzten Ohren fuhr sie zu der Geräuschquelle herum, nur um sich direkt wieder zu entspannen.
Nur ein Krug....*
Akela:
*Nur ein Krug....!?
Sasha spürte, wie sich ihre Nackenhaare aufstellten.
Von wegen nur ein Krug...
Langsam stand sie auf, eine Hand ging zum Griff ihrer geweihten Klinge, alle Sinne unverwandt auf etwas in der Mitte des Hofes gerichtet. Ein leises Knurren entrang sich ihrer Kehle.
Für einen Augenblick schloss sie die Augen, witterte und...fühlte. Ihr Knurren wurde leiser, ebbte aber nicht ab.
Da war definitiv etwas, nur was genau konnte sie nicht bestimmen. Sie spürte nur eine unbändige Verzweiflung...
Fast unbewusst hatte sie sich dabei zwischen den zerbrochenen Krug und Anders geschoben.*
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