Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland
Auf dem Rückweg von Condra
Nadira:
Die Dunkelheit um sie herum verschluckte sie immer mehr und sie ging immer weiter getrieben von der Hoffnung. Innerlich hoffte sie wirklich nur Eliás und nichts anderem in die Arme zu laufen. Sie war sich noch gar nicht richtig bewusst welche Wesen in diesem Land lauern, sie kam ja her zum lernen. Sie ging so schnell sie konnte und klammerte sich verunsichert in ihren Umhang. Ihr Atem ging immer schneller und sie bekam langsam Angst, ob es doch eine blöde Idee war Kydora zu verlassen.
Vor ihr lag dann die nächste Abzweigung und sie musste tief einatmen. Wieder musste sie entscheiden in welche Richtung es gehen sollte, verzweifelt versuchte sie am Boden etwas zu erkennen. Irgendwelche Spuren, ein Hinweis, ein Zeichen, noch eins. Leise murmelt sie vor sich hin in der Hoffnung irgendwas oder wer würde ihre Gebete erhören.
Doch sie hatte keine Zeit für ein Wunder oder ein Zeichen und musste wieder aus dem Bauch heraus entscheiden. Spontan schlug sie den linken Weg ein und ging sah von weiter weg endlich ein Licht. Eine einsame aufgestellte Fakel.
Polliver:
Elías und Rania näherten sich dem fernen Licht einer Fackel.... Er wusste nicht, wer oder was mitten im Wald eine Fackel aufstellte.... Elías merkte, wie Vorsicht in ihm aufstieg, war doch ein Räuberlager als Erklärung wahrscheinlich....
Gerade wollte Elías vorschlagen, dieses ominöse Licht weiträumig zu umgehen, da hörte er hinter sich Schritte den Weg entlangkommen.... er drehte sich um, konnte jedoch niemanden erkennen....
Er schob Rania, die offenbar noch nichts bemerkt hatte, vom Weg herunter ins Gebüsch und bedeutete ihr mit dem Finger auf den Lippen still zu sein.....
Elías legte eine Hand auf seinen Dolch am Rücken und war bereit, sich und Rania gegen das, was da kommen mag, zu verteidigen.....
Nadira:
Sie war so mit ihren Schritten im Dunkeln beschäftigt um nicht zu stolpern dass sie nicht die anderen Gestalten erkannte. Sie ging auf das Licht weiter zu und dachte nicht an etwas wie Räuber. Sie hatte wirklich Glück bei ihrer langen Reise von El Kasaan nichts bösem begegnet zu sein. Sie hoffte einfach voran zu kommen und endlich wieder etwas sehen zu können.
Angekommen bei dem Licht schaute sie sich um. Das Licht tat schon fast in den Augen weh und wieder suchte sie auf dem Boden nach Hinweisen. Es musste doch einen Hinweis geben und tatsächlich war die Erde etwas aufgewirbelt. Deutlich zu erkennen sind die Huf- und Fußabdrücke aber sonst keine Menschenseele.
Sie war sich schon sicherer von hier aus weiter dem Weg zu folgen, die Angst ließ etwas nach. Wieder holte sie tief Luft und überlegte kurz ob sie vielleicht sogar in die Dunkelheit rufen sollte.
Polliver:
Elías sah aus ihrem Versteck eine Gestalt an sich vorbeihuschen. Er konnte wegen der Dunkelheit nicht viel erkennen und bedeutete Rania, im Versteck zu verharren..... Elías folgte der Person, das Kurzschwert in der rechten Hand.... als er ihr näher kam, erkannte er das schwere, dunkle Haar, das elegante Kleid aus dünnem Stoff und die deutlichen türkisen Akzente im Kleid.....
"Nadira.....?"
Elías war verwundert darüber, dass sie sich tatsächlich zufällig über den Weg liefen....
Nadira:
Sie hoffte natürlich eine Stimme zu hören aber war trotzdem erschrocken als sie IHN auf einmal hörte. Schnell wirbelte sie herum.
"Eliás?! Du bist es wirklich!!!"
Sie atmete erleichtert aus. Die Angst fiel fast ganz von ihr ab und ihre verkrampfte Haltung wurde lockerer.
"Ich habe euch gesucht!! Auf einmal warst du weg...!"
Dann musste sie aber etwas lächeln, er stand noch halb im Licht und sie konnte ihm in die Augen sehen. Diese Augen die sie Stunden vorher einem Mörder zu schrieb. Er schaffte es in ihr innerhalb von Stunden so ein Gefühlschaos in ihr aus zu lösen.
"Du glaubst an keinen Gott, aber langsam solltest du auch ans Schicksal glauben. Es hat mich wieder zu dir geführt! Aber wiso führt es uns nie an wärmere Orte?"
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln