Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Donnerheim - Frühjahr/ Sommer 265 n.J. - das Stadthaus der Baronin von Goldbach

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Isabeau Lioncoeur:
Es war früher Abend und die drückende Schwüle des Tages schien einer leichten Brise vom Fluß zu weichen. Das Stadthaus zeigte deutliche Anzeichen des baldigen Aufbruchs: im Innenhof standen beladene Wagen, die Zahl der Dienerschaft hatte sich verringert, im Haus selbst standen Truhen die gepackt wurden.
Sie hatten Glück und die Hausherrin war kurz zuvor zurückgekehrt. Lorainne wurde in ihre Kemenate gebeten, wo Isabeau sich gerade mit einem weiteren Besucher unterhielt. Sie begrüßte die Rittersfrau mit einem herzlichen Lächeln, konnte aber offensichtlich das Gespräch nicht unterbrechen.
Lorainne wurde ein Stuhl zugewiesen und ein Becher mit kalter Limonade gereicht. Während sie wartete hatte sie Zeit genug Isabeau zu mustern.
Auf den ersten Blick war sie die imposante Gestalt die sie immer war: in kostbare Stoffe gehüllt, sorgfältig frisiert und geschmückt, ein charmantes Lächeln auf den Lippen und in sich ruhend.
Für diejenigen die sie genau kannten schien etwas an dem Bild nicht zu stimmen: die Gesichtsfarbe war gräulich, die Augen stumpf. Speisen wurden abgewiesen und obwohl sie mit einem Becher in der Hand spielte so nippte sie nur daran und ließ sich selten nachfüllen.

Mel:
Lorainne runzelte die Stirn, normalerweise legte Isabeau größten Wert auf Ungestörtheit, wenn sie wichtigen Besuch empfing.
Und nach der Kleidung des Besucher zu schließen, war er sher wichtig. Wohl aus dem Palast
Was auch zu dem angestrengten Gesichtsausdruck der Baronin passte.
Doch da war noch etwas anderes.
Der Freude über das Wiedersehen wich schnell Sorge.

So saß Lorainne auf ihrem Stuhl und wartete

Isabeau Lioncoeur:
"Lorainne! Wie schön, dass du mich noch erwischt hast! Wie war deine Reise? Wo warst du überhaupt genau? Komm her und lass dich umarmen!"

Mel:
Lorainne nahm Isabeau in die Arme und küsste sie auf beide Wangen.
Doch dann hielt sie sie auf Armeslänge von sich und musterte sie kurz.
Der besucher hatte sich bereits verabschiedet und als die Tür endgültig in Schloss gefallen war, hob Lorainne fragend eine Augenbraue hoch.
"Alors, ich würde gerne sagen, es ist mir eine Freude Euch zu sehen, aber ganz ehrlich: Ihr seht aus, als wäret ihr gestern gestorben."

Isabeau Lioncoeur:
Isabeau seufzte und schüttelte etwas belustigt den Kopf:
"Sollte ich je Zweifel daran gehabt haben wer dich eigentlich erzogen hat, dann sind sie spätestens jetzt ausgelöscht. Ich vertrage die Hitze nicht, ma chér, das ist alles. Einer der Gründe weshalb ich mich so auf zu Hause freue. Die Luft in Donnerheim ist im Sommer schlecht und die Miasmen machen einen Krank, n'est pas?"

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