Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

eine Zusammenkunft im Sommer 265

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Lyra:
Lyra wollte nicht wieder über Vanions Verhalten disskutieren, also nickte sie nur, beschloss aber Anders bei zeiten nochmal wegen ihres Weggangs zu fragen.
Als die Kenderin über den Morgen in Westmynd und Torbens Abschied erzählte, entspannte sich die Fee etwas. Anscheinend meinte er es nicht nur ernst, sondern handelte auch so. Sie hoffte, dass dies auch so blieb
Das leichte Lächeln, verwandelte sich bei Anders Ausbruch und ihren vermutungen über den Wald zu einem breiten Grinsen.
"Keine Sorge, in den meisten Gebieten des Schlafwalds vergeht die Zeit genauso wie hier draußen. Nur an wenigen Orten ist sie anders. Wir müssen also nicht aufpassen wie lange wir bleiben sondern wohin wir gehen. Ich glaube die Bäume würden sich freuen, dir ihre Geschichten zu erzählen."
Auch ihr Grinsewn verblasste als sie Anders Reaktion sah. Hier hatten sie anscheinend ein Missverständnis. Lyra schüttelte traurig den Kopf
"Weißt du mir wurde oft gesagt, dass Steine immer Seelenlos sind und ich kann dir sagen in gewisser Weise hat jeder Stein eine Seele. Auch ein anscheinend leeres Steinskellet hat eine Selle und für mich als ein Wesen, dass zu Sand zerfällt, wenn es entgültig stirbt, bedeitet ein Stein der aus Sand entsteht ein weiterleben. Eine Hoffnung."
Sie schwieg kurz
"Aber ich kann verstehen, dass du nicht mit ihnen verglichen werden möchtest, da sie für dich eine gänzlich andere Bedeutung haben. Der Carneol passt auch viel besser zu dir. Er strahlt die wärme die dir innewohnt auch aus"
Kurz Atmete Lyra tief durch
"Ich wünsche mir auch, dass wir Tanjew helfen können. Aber ich glaube dazu müssen wir erst noch viel mehr über das ganze herausfinden. Allerdings gibt es zwischen deiner und seiner Situation einen Unterschied, er Steht derweil noch unter niemandes Befehl"

Ulrich:
Viele wahre Worte. Und doch waren alles nur Worte. Im Großen und Ganzen verabscheute er die Politik und den Adel.. es wurde immer viel geredet aber am Ende kam nichts dabei raus.
Von Schwüren hielt er eine Menge. Und deshalb schwor er nichts was er nicht vorhatte auch zu halten.
Und die Götter ? Es ist der Glaube der uns den Göttern näher bringt. Er glaubte zwar das die Götter existierten und würde das auch niemals in Frage stellen. Und genau wie Simon fühlte er sich Tior und seinen Lehren verbunden. Durch Simon hatte er auch schon viel über Tior gelernt.
Aber wirklich Glauben ? Es schien immer alles zu weit entfernt, so ... unüberschaubar. Er vertaute lieber seinen eigenen Händen und seinen Schildbrüdern und Schwestern als auf die Götter.
Viel ging ihm durch den Kopf als sie so da saßen und tranken. Er selbst war nicht in der Stimmung dazu. Er trank immernoch an seinem ersten Bier und nach dem ersten Humpen Schnaps war Ulirc auch damit fertig und reichte die Flasche weiter.

Er wusste nicht wie er weitermachen sollte. Vanion fort ? Vanion sollte der Schlüssel zu allem sein. Er sollte das Leuchtfeuer des Aufstandes werden. Und jetzt standen sie vor einem Haufen Asche der nur noch zu glimmen schien.
Wer sollte nun die Bevölkerung anfühen gegen Savaric ? Er ? Branwin ? Benjen ? Er konnte Menschen ausbilden, sie trainieren und ihnen zeigen WIE sie zu kämpfen hatten. Aber ihnen zeigen WOFÜR es sich zu kämpfen lohnte ? ER war ein Söldner. Er kämpfte für alles und jeden wenn die Absichten des Auftraggebers Moralisch für ihn zu vertreten waren und er von dem Sold leben konnte.
Er würde für die Äxte und auch Lorainne sein Leben geben. Das war sein Schwur und den würde er halten. Koste es was es wolle.
Aber war er ein Anführer ? Er hatte bei der Wahl zu Großaxt schon die Verantwortung erkannt und war davor zurück geschreckt. Inzwischen war ein Jahr ins Land gezogen. Mitlerweile würde er sich dieser Herausvorderung stellen wenn er denn noch einmal die Gelegenheit dazu bekäme.
Aber das war nicht zu vergleichen mit dem was in Folley demnächst geschehen würde.
Er ließ seinen Kopf auf die Hände sinken und schloss die Augen. So versank er noch tiefer in seine Gedanken und horchte in sich hinein. Er blendete alles um sich herum aus und dachte über alles nach. So versunken saß er zwischen den anderen.

Mel:
Nachdem die ernste Stimmung gelasseneren Gesprächen gewichen war, lehnte Lorainne sich ein wenig zurück.
Die sorgen waren nicht kleiner, doch sollten das die anderen nicht erfahren.
Sie lächelte mehrmals unverbindlich und beobachtete Ulric. Er war ungewohnt schweigsam und in sich gekehrt. Den neuen Humpen vor sich hatte er nicht angerührt.

Lorainne beugte sich ein wenig vor und berührte sacht seinen Arm: "Veux-tu parler? Avec moi?"

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