Der Städtebund von Tangara > Ayd'Owl-Akademie

Die Akademie zur Ayd'Owl im Sommer 265 n.J.

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Sandra:
"Möglich... Aber Leute, die etwas anderes können als man selbst sind meistens hilfreich... So wie seine Alchemie mir geholfen hat...Oder wie eine Wunde am besten versorgt wird, wenn sich ein guter mundaner Heiler darum gekümmert hat..."

Mit diesen Worten bereitete die Magierin ein Feuer in dem kleinen Kamin vor, denn mittlerweile wurde es doch recht dunkel und kühl in den Mauern.

"Ja, das musste ich in den letzten Wochen immer wieder feststellen. Ein wirklich hilfreicher Zauber, sofern man die Signatur aufspüren kann. Aber ich hätte ihnen deutlich besser zu verstehen geben können, dass wir diese blöden Platten und Steine brauchen und dass die dort oben hin mussten... und wir hätten diesen Dreckshaufen viel schneller und vor allem gezielter unschädlich machen können... Naja, ist jetzt durch das Thema. Und ich muss gestehen, ich bin echt froh, wenn ich nicht weiter drüber nachdenken muss... Ich wollte... Leute fressen..."

Ein kleines Feuer flackerte auf und wurde langsam größer, bis es schließlich die ganzen Holzscheite umzüngelte. Der Schein erhellte den Raum und warf flackernde Schatten an die Wände.

"Achso, ich kümmere mich dann morgen drum, dass du die paar Tage hier bleiben kannst und nach Selophia mitgenommen wirst. Von Fanada dürften ein paar Leute reisen wenn ich das richtig mitbekommen habe. Ich muss noch schauen, welche Route für mich dann besser liegt."

Kydora:
Kydora lief ein Schauer über den Rücken. Leute essen wollen... Der Hunger...
Sie schüttelte die Gedanken fort und setzte sich auf.
"Ja, lass uns nicht mehr darüber reden...Ich bin einfach froh, dass es vorbei ist."

Sie blickte in das Feuer, dass dem Raum jetzt eine angenehme Wärme schenkte.

"Das ist lieb von dir. Mit anderen zusammen reisen ist deutlich angenehmer. Ich schau dann mal, wie ich mir die Zeit hier bis dahin vertreiben werde."

Sie lächelte Stella zu.

"Wohin gings jetzt für dich nochmal hin?"

Sandra:
"Mmmmhhh... Amonlonde... Kadegar hatte mal gefragt, ob ich ihn begleite... Eigentlich ist mir ja grade eher nach etwas Ruhe hier...Aber mal sehen..."

Die letzten Wochen hatten ihr eigentlich gereicht. Erst die Hochzeit, dann diese...Jagd. Sie war grade ganz froh in der Akademie zu sein und hatte wenig Lust darauf.

"Joa, du wirst da schon was finden... Ich weiß nur nicht, ob du Rikhard über den Weg laufen willst und ob du damit lieber hier bleiben würdest wo du recht schnell unten in der Stadt bist oder doch lieber den Turm... Dafür ist da entsprechend wenig los... In der Stadt gibt es die verschiedenen Märkte, Tavernen und so weiter.”

Kydora:
*ach ja... Rikhard treibt sich hier ja auch rum*
Auf den hatte Kydora ja absolut keine Lust. Andererseits war sie hier näher an der Stadt. Auch wenn sie kein Stadtmensch war, brauchte sie aktuell irgendwie mal Abwechslung. Außerdem hatte Stella Tavernen erwähnt.

"Ich denke ich bleib hier. Mal schauen, wie ich mich in einer Stadt so schlage. Und wer kann bei Tavernen schon nein sagen." sie grinste "Rikhard geh ich schon irgendwie aus dem Weg. Und wenn mich Stadt und Akademie doch zu sehr überfordern, dann äh... Ach darüber mach ich mir Gedanken, wenns so weit ist."

Sie streckte sich und merkte, wie sie endlich entspannen konnte. Hier war es warm und es tat gut, sich endlich mal keine Sorgen machen zu müssen.

Sandra:
Als das Feuer schon etwas heruntergebrannt war wurde es schließlich Zeit, sich schlafen zu legen. Stella legte noch einen weiteren Scheit für die Nacht nach und kramte dann noch weitere Decken für Kydora hervor, die sich daraus ein Nachtlager baute und Stella rollte sich nun unter ihren Fellen zusammen. Jede Nacht vollkommen wach bleiben hielt sie nicht durch. Leider.

'Hast du Angst vorm Einschlafen?' Diese Frage von Sasha hatte sie zuvor mit Nein beantwortet. Sie kannte sie Szenen, die sie erwarteten und hatte sich zumindest nach dem Aufwachen daran gewöhnt.
'Erkennst du im Traum, dass du träumst?' - 'Ich glaube, das kommt langsam.' war ihre Antwort vor nur wenigen Wochen gewesen.

Doch jetzt sie hatte das Gefühl, sie hätte einen Rückschritt gemacht nach den neuen Ereignissen und wusste nicht, wo sie ansetzen musste.
Vielleicht hatte die Wolfselfe eine Idee...

'Du hast mir viel Kraft gegeben. Danke.' Die Stimme des Schalks, sein wie in Stein gemeißeltes, niemals endendes Grinsen.
'Ich denke, ich mache dich zu meiner Generälin.'

Sie musste das einfach in den Griff kriegen.
'Du musst die Bilder akzeptieren. Nicht wegschauen und weglaufen, sondern hinschauen und verstehen.'

Mantraartig rief sie sich Sashas Worte ins Gedächtnis.
Doch ihr fehlte etwas, um die Träume zu "packen", sie zu erkennen. Musste sie sie erst erkennen, um sie zu akzeptieren oder musste sie sie akzeptieren um sie zu erkennen?

Ihr fiel der Mondstein ein und kramte ihn aus ihrer Gürteltasche hervor. Die Ereignisse hatten sie es fast vergessen lassen und sie hatte den Blutmond zwar beobachtet, doch hätte sie auch gar nicht gewusst, ob das jetzt gut oder schlecht für den Stein wäre.
Stella hatte die Läden vorhin geschlossen und es war dunkel gewesen - verdammt, Neumond.
Kurz ging der Blick durch ihr Zimmer, zu einem der Regale und einer kleinen Schatulle darin. Torbens Beruhigungstränke und das Schlafgift, das er ihr gegeben hatte. Einen Moment lang überlegte sie, doch dann wandte sie den Blick wieder ab. Die Menge war eh recht gering, erst mal abwarten.

Nachdenklich ließ die Magierin den Stein in ihrer Hand ruhen und starrte die Decke an.

Einige Zeit später hatte der Schlaf die junge Magierin doch eingeholt und die neuen Ereignisse auf La Follye dominierten ihren Schlaf.

Erst nur das Klingeln eines Glöckchens. Der Druck eines Fingers auf ihrem Scheitel 'Dreh dich! Dreh dich!'

Die Schatten, die sie von Yorik wegtrieben und sie vor Schmerzen zusammen brechen ließen als sie ihm helfen wollte.

Ein Schatten kommt auf sie zu, als sie zu Aine betet, sein nicht vorhandenes Gesicht ganz nah an ihrem. Es lässt sich nur erahnen.
'Du betest? Na das werd ich dir schon austreiben. Es betet sich doch schlecht so.' Wieder Schmerzen, sie schreit auf, ihr Blickfeld zieht sich zusammen und Schwärze umfängt sie.

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