Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland
Straße nach Goldbach-Sommer 265 n.J.
Anders:
Anders schaute die Ritterin an. "Du brauchst dich einfach nur neben mich stellen, dann fallen deine Fehler gar nicht mehr auf.", lachte sie. Trotz dem Unterricht den Sophie ihr gab fühlte sie sich jedes mal in eine Schlangengrube geschubst wenn sie irgendwie öffentlich agieren musste. Lyra hatte gesagt sie sollte eine Rolle spielen, aber das war verdammt nochmal nicht einfach, vor allem wenn sooooo viele Leute diese Rolle besser kannten als sie selbst. Sie war ja sonst für jeden Drathseilakt zu haben, aber das... Brrr.
Leise grummelte sie etwas davon, dass man sich manchmal trotzdem vor ihr verstecken musste, weil sie sonst den ganzen tag nichts zu tun hätte, aber das war eher halb scherzhaft. Sie hatte die Zofe ja mittlerweile doch irgendwie gern. Irgendwie... aber manchmal war sie auch nur zum weg laufen.
Auch ihr Blick folgte Lorainne und als dieser an Benjen hingen blieb musste sie doch ein bisschen grinsen. Vielleicht war es gut das er jetzt aus dem Wald raus war. Dann konnte er Lorainne besser beschützen. Sie und die Äxte würden das schon hinkriegen. Irgendwie.
"Und ja. Fehler sind wichtig! Wie hat...man so schön gesagt. Man lernt in kleinen Schritten."
Isabeau Lioncoeur:
Die Musik des prasselnden Regens auf dem Zeltdach und die kühle Luft die er mit sich brachte entspannten Isabeau soweit dass sie in einen unruhigen Schlaf fiel. Als sich ihre Gesichtszüge entspannten bemerkte man erst wie grau und müde sie aussah.
Es schien sich einzuregnen und es versprach der erste kühle Abend seit langem zu werden.
Nachdem alle Vorräte verstaut und genug Unterkünfte aufgebaut waren das niemand im Regen schlafen musste besprach sich der Trossmeister mit der Baronin und gab kurze Zeit später die Losung aus, dass bei Morgengrauen abgebaut werden würde.
Brianna:
Ein Reiter näherte sich dem Lager. An seinem Gürtel hing eine weiße Rose auf grünem Grund.
Mel:
Anders und Sophie hatten sich nach demAbendessen recht bals zurückgezogen, so dass nur noch Benjen und Lorainne zusammensaßen.
Müde lehnte sich die Ritterin an ihren Geliebten. Ihr war bewusst, dass die Zeit der Zweisamkeit bald vorüber war, so sie sich denn ins Kloster nach Blanchefleur aufmachte, wie es vor einer Hochzeit Brauch war. Eine Hochzeit, die sie mit einem anderen feiern sollte.
Lächeln blickte sie auf, musterte ihn genau, so als würde sie sich jede Einzelheit seines Gesichtes einprägen wollen. Jede Veränderung in seinem Blick, jedes Lachfältchen um seine Augen, die oft harten Züge um seinen Mund. Die weichen Lippen.
Ob es der Kuß war, oder die Angst vor dem, was bevorstand, die ihr den Atem raubte, vermochte sie nicht zu sagen. Doch ehe er ihr Zittern bemerken und sich um sie und das gemeinsame Kind Sorgen machen würde, befreite sie sich sanft aus seiner Umarmung.
Eigentlich wollte sie sich zu ihremBett begeben, als sie den Reiter bemerkte.
Schlamm spritzte unter den Hufen des Pferdes auf, und eine weiße Rose schien ihm den Weg zu leuchten.
Lorainne blieb stehen und wartete. Ungeduldig, angespannt. Für wen waren die Nachrichten? Waren es gute oder schlechte?
Brianna:
Der Reiter zügelte sein Pferd. Es schlitterte ein wenig und kam dann mit einem lauten Schnauben zu Stehen. Der Reiter stieg ab und und führte es am Zügel mit sich.
Er schaute sich um und erblickte Lorainne und Benjen. Langsam näherte sich.
Etwas außer Atem richtete er das Wort an Lorainne.
"Verzeiht! Ich komme im Auftrag von Lady Juliana of Lancaster. Sie hat mir eine Nachricht für euch mitgegeben, Chavaliere." Dabei neigte er höflich sein Haupt.
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