Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland
265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
Kadegar:
Ob Kadegar mit der Reaktion von Rikhard zufrieden war lässt er sich zunächst nicht anmerken, da er fürs erste beschließt Rikhard in Ruhe auf das Thema Meditation anzusprechen. Hier war ihm dafür zuviel los und er war sich sicher, dass die ganzen Frauen sich sicher nur mit ihren eigenen Meinungen ebenfalls einbringen würden. Das würde am Anfang sicher nicht helfen, denn am Anfang seiner Reise befindet sich Rikhard sicher noch. Wo Kadegars Gedanken gerade bei den Gedanken Reise sind wendet er sich an die drei, tja, ein Begriff der sie alle gleichermaßen beschreibt viel ihm nicht ein, er schmunzelt kurz vor sich hin und ergreift dann das Wort.
"Einen guten Abend wünsche ich ebenfalls. Ich hoffe ihr genießt noch die Überfahrt, bisher sind uns ja zum Glück Stürme, abergläubige Seefahrer die was gegen Frauen auf Schiffen haben und die Probleme die uns an spätestens an unserem Zielort ereilen werden ferngeblieben. Habt ihr drei überhaupt eine Ahnung wohin es genau geht? Hat von euch, abgesehen von Kydora bei der ich es weiß, schonmal wer das ehemalige Engonien verlassen, besonders auf einem Schiff? Ich weiß noch wie ich das erste Mal auf dem Weg in ein fremdes Land war, jedenfalls nicht so entspannt wie ihr wirkt."
Anders:
Runa:
Runa nahm ebenfalls auf einer anderen Kiste platz, strich den Rock glatt und legte die Hände darüber.
"Um ehrlich zu sein ist das meine erste große Reise. Innerhalb von Engonien bin ich schon etwas herum gekommen, aber noch nie außerhalb und auch noch nie auf einem Schiff. Mir war schon etwas mulmig zu mute als ich an Board gekommen bin."
Sie betrachtete das Deck.
"Und der äußere schein trügt. Ich bin... wenn ich ehrlich bin sehr nervös. Es ist ungewöhnlich keinen festen Boden unter den Füßen zu haben und auf Gedeih und verderben in den Händen Nadurias und ein paar tüchtiger Seemänner zu sein. Es ist einfach alles unbekannt. Ich habe einfach nur gelernt , meine Nervosität zu verbergen. Die Schule meiner Mutter war da sehr drauf bedacht."
Sie lächelte, beinahe schon entschuldigend und spielte weiter etwas an dem Band herum.
Rikhard Kraftweber:
Die ist ja förmlicher als ich. Rikhard hatte sich schon an den laxen Umgangston miteinander gewöhnt, auch wenn er sich immer noch nicht so recht daran gewöhnt hatte. Runas Distanziertheit gefiel ihm. Jemand Höfliches, mit Umgangsformen. Ganz das Gegenteil von der Barbarin.
Grade setzte er an, etwas zu sagen, als Magister Sonnenwendes Stimme von der Seite ertönte. Interessiert lauschte er erst Kadegars Worten und dann Runas, und dann antwortete er:
"Nun, ich habe die Grenzen des alten Engoniens auch noch nicht verlassen." Natürlich wusste Rikhard, wovon Kadegar sprach. Das alte Engonien existierte seit dem Brüderkrieg nicht mehr. Es konnte nicht schaden, einen leicht streberhaften Hinweis zu geben, dass er Bescheid wusste; zumal er sich mit Kadegar in Brega über diese große Karte unterhalten hatte.
"Stella weiß gewiss noch, wie groß mir Fanada vorkam, als ich das erste Mal dort ankam. Offen gesagt, die Vorstellung, Unbekanntes zu entdecken, macht mich neugierig und erwartungsfreudig. Ich bin gespannt, was uns erwartet, wenn wir erst einmal über's Meer gefahren sind. Und auch wenn mir der Seegang zu schaffen macht, das Meer ist nicht so schlimm, wie ich es erwartet habe."
Tatsächlich hatte Rikhard den ersten Tag auf See sehr nahe an der Bordwand verbracht. Auch die Angst, die so ziemlich jeder Engonier vor dem Meer verspürte, war ihm nicht fremd, aber nach kurzer Zeit hatte er sich an den Gedanken gewöhnt, eine unbekannte, dunkle Tiefe unter sich zu haben. Er hoffte bloß, dass die Totenseelen, die dort unten gewiss ruhten, nicht mitbekamen, dass sie hier entlang schipperten - doch vertraute er auf Lavinia.
Sandra:
Am Rand ihres Bewusstseins nahm sie wahr wie Rikhard schon nach kurzer Zeit die Meditation wieder abbrach und Runa und Kydora sich ihm näherten und wie sie zusammen mit Kadegar scheinbar ein Gespräch anfingen.
Das Gespräch störte sie nicht, das die anderen in der Nähe führten, doch hatte sie nicht vor, sich die ganze Zeit in der Meditation zurück zu ziehen und fand, es war langsam an der Zeit, die Meditation zu beenden.
Mittlerweile war auch die Sonne untergegangen und es wurde schnell dunkler um sie herum. Das rot-violett des Himmels war immer dunkler geworden und einem leichten Leuchten am Horizont gewichen, das nun ebenfalls langsam verschwand.
Schließlich endete sie mit den Bewegungsfolgen in einer zentrierenden Position, atmete noch einmal bewusst und tief ein und aus, verharrte noch wenige Sekunden in dieser Stellung und kehrte damit aus ihrer Meditation zurück. Damit gab sie auch Lyra die Möglichkeit, selbst mit den Bewegungen weiter zu machen, oder ebenfalls die Meditation zu beenden.
Nun nahm sie auch das Gespräch der anderen wahr und trat nun ebenfalls zu der Gruppe dazu, begutachtete die Situation und kletterte dann ebenfalls auf eine Kiste, auf der sie es sich gemütlich machte und mit dem Rücken an eine weitere Kiste anlehnte.
Als sie die Gruppe erreicht, begrüßt sie die Runde.
"Guten Abend zusammen."
Kydora:
Kydora setzte sich auch auf eine Kiste. Sie ließ in Ruhe alle zu ende reden, bevor sie selbst das Wort ergriff. Im Augenwinkel fiel ihr auf, wie Runa an einem bunten Band spielte, das nicht so recht zum Rest von ihr passte. Es sah hübsch aus und sie fragte sich, was es wohl damit auf sich hatte.
Ihr Blick ging durch die Runde. Ihr war es auf Schifffahrten auch schon mal besser gegangen. Doch vor Rikhard wollte sie definitiv nicht besprechen, wie es ihr gerade erging.
Nachdem alle ausgeredet hatten blickte sie dann zu Kadegar.
"Probleme an unserem Zielort? Was genau meinst du damit?"
In dem Moment gesellte sich auch Stella mit einer Begrüßung in die Runde zu ihnen und setzte sich ebenfalls auf eine der Kisten.
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