Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland

265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks

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Sandra:
"Ich muss gestehen, ich dachte auch, dass ihr, in welcher Form auch immer darüber informiert seid, wo es hin geht bzw. welche Probleme damit verbunden sind... Allerdings dürfte es schwer werden eine gemeinsame Rückreise anzutreten, da Kadegar, Lyra, Ardor und ich danach weiter reisen und uns mit einigen weiteren Personen in den Grenzländern zu lodrischem Gebiet treffen werden. Und nach dem was ich bis jetzt von den Bewohnern jenseits der Grenze gehört habe mache ich mir bei der Reise tatsächlich etwas Sorgen. Die sind mindestens ähnlich feindlich gegenüber Magiern, wenn nicht schlimmer. Wobei die soweit ich weiß alles vernichten wollen, was nicht ihrer Meinung ist und ihrem Gott folgt. Nicht-Menschen, Magier, fremde Priester, ... Und dort haben wir keine einflussreichen Bekannten in entsprechenden Positionen dabei, was das ganze nochmal deutlich gefährlicher macht."

Man merkte ihr an, dass sie bezüglich dieser weiteren Reise wirklich einige Bedenken hatte und es keine blanke Übertreibung zu sein schien.
Sie war zwar mittlerweile daran gewöhnt, dass viele der Magie feindlich oder zumindest skeptisch gegenüber standen, doch waren tatsächliche Tötungsabsichten auch für sie noch Ausnahmen.

"Gorix dürfte allerdings im Anschluss zurück reisen, um den Pflichten in der Akademie nachzukommen. Jedenfalls wird er nicht mit uns nach Lodrien reisen und ich wüsste momentan auch nichts von anderen Reisen, zumindest nicht außerhalb Engoniens. Bei euch, Rikhard und Runa, gehe ich also davon aus, dass er euch in dem Fall auch sicher wieder mit zurück in die Akademie nehmen würde, falls ihr nicht vor habt voraus zu reisen. Und Kydora, ab Stejark könntest du dann auch schauen, was du dann vorhast. Ich denke wir zwei werden uns dann Ende des Monats wieder sehen... Von Treffen möchte ich auf Grund der Lage noch nicht spechen. Vielleicht ist es klüger, wenn gewisse Personen keine Verbindung zwischen uns kennen. Aber ich denke, das ergibt sich dann spätestens vor Ort, falls wir uns nicht in Stejark doch treffen und zusammen dort hin reisen wollen."

Rikhard Kraftweber:
'Gewisse Personen'? Was Stella wohl für Geheimnisse hat. Und Kydora steckt auch mit drin. Naja, das geht mich nichts an.

Und wirklich interessieren tat es Rikhard auch nicht. Er hatte den Eindruck gewonnen, dass Stella ihn nicht wirklich mochte. Und in der Tat waren die beiden sehr unterschiedlich: Rikhard war ruhig, bedacht, aufgeräumt, und Stella polterte gern, war laut, betrank sich gerne. Lyra war da schon etwas feinsinniger, wenn auch nicht viel. Sie besaß einen gewissen charmanten Esprit, und Rikhard vermutete, dass das von ihrer Stellung als Zofe herrührte.

Kadegar allerdings war Rikhard auf Anhieb sympathisch. Der Mann wirkte kompetent und besonnen. Ein wenig pedantisch, aber das konnte niemals schaden. Und so wandte er sich nun direkt an ihn:

"Mit Verlaub, nach Lodrien folge ich euch nicht. Es ist sinnvoller, zur Ayd'Owl zurückzukehren. Ich kann mich weder verteidigen noch bin ich sonstwie nützlich, also sollte ich solche abenteuerlichen Fahrten nicht unternehmen. Es ist wohl an der Zeit, diese Reise zu beenden - ich weiß ohnehin nicht, wie weit sich die Reiseerlaubnis der Akademie erstreckt. Doch vielleicht gibt es in Cambria, zumindest dort, wo wir ankommen, eine Gelegenheit, diese Seereise nicht ganz unnütz sein zu lassen. Kennt Ihr einen Ort, an dem ich ein wenig studieren könnte? Vielleicht gibt es ein Kloster, oder gar eine Bibliothek, oder jemanden, mit dem man sich sicher unterhalten kann?"

Lyra:
"Wegen dieser Sache am Ende des nächsten Monats möchte ich in Cambria auch nochmit Lorraine sprechen. Nach der Sache in Westmynd möchte ich dabei irgendwie behilflich sein, aber ich will dort nicht gesehen werden, dazu bin ich zu auffällig"
Grade jetzt, wo schon Vanion Silas Opfer verraten hatte, will sie zumindest irgendwie helfen, dass er in LaFolye begraben werden kann, zum dem macht sie sich Sorgen um Anders und will dort in ihrer Nähe sein.

Bezüglich Lorien teilt sie Stellas Sorge schon eher. In den meisten Ländern sind zumindest Priester einigermaßen angesehen, es ist das erste Land indem ihnen der gleiche Hass zu Teil wird, wie ihr. Sie hofft einfach auch dies irgendwie zu überstehen.
"Nach Lodrien sollte ihr drei uns definitiv nicht folgen, dafür ist die Situation zu gefährlich. Dort kennen wir nichtmal den Status Quo."
Dann blickt sie zu Rikhard
"Zumindest letztes mal war man uns gegenüber zwar rund serviert bis misstrauisch, aber wir waren dem Scheiterhaufen und den Fakeln zu keinen Zeitpunkt auch nur einigermaßen so nahe, wie Kadegar es grad wirken lässt und zumindest in der Hafenstadt und in der Taverne vor Ort war man sogar recht freundlich zu uns"
Ihre Gedanken schweiften kurz ab, zu dem Abend an dem sie den Heiratsantrag bekommen hatte und zu Ronny. Traurig senkte sie den Blick, sie hatte ihn nicht vergessen, auch wenn sie ihn nie hätte heiraten können.

Kydora:
Kydora richtete sich an Stella:

"Hmm. Was für Personen meinst du? Und warum sollten sie nicht wissen, dass wir in Verbindung zueinander stehen?" Sie wirkte leicht irritiert.

"Aber vielleicht sollten wir das lieber in Ruhe unter vier Augen besprechen? Naja, jedenfalls würde ich ab Stejark glaube ich einfach schauen, wo es mich als nächstes hinzieht. Und dann sehen wir uns Ende nächsten Monats wieder."

Dann widmete sie sich Rikhard zu:

"Und wenn du wirklich noch ein paar Dinge vor Ort studieren willst und es die Möglichkeit dazu gibt, würde ich vorschlagen, dass wir ein bis zwei Nächte dort bleiben, um uns von der Reise zu erholen, bevor wir den Rückweg antreten."

Die Sonne war mittlerweile fast untergegangen und die Matrosen an Bord fingen bereits an, kleine Lampen anzuzünden, damit es nicht allzu dunkel sein würde.

"Wenn Lyra recht hat und Kadegar wirklich wieder übertreiben hat, was ich mir sehr gut vorstellen kann, dann sollte das ja kein Problem darstellen. Also?" Sie schaute erwartungsvoll in die Runde.

"Wir bleiben zwei Nächte im Hafen und fahren dann wieder zurück?"

Kadegar:
Kadegar hat genug gehört und war nun scheinbar doch mit den Reaktionen zufrieden genug um nach einem kurzen Hände reiben klärend in die Runde zu sprechen:

"Nagut, ja ich habe auch einwenig übertrieben. Doch überlegt euch lieber was wäre, wenn ich es nicht getan hätte. Ich gehe davon aus, dass ihr euch im Hafen einige Tage unerkannt aufhalten und vielleicht sogar was sinnvolles anstellen könnt. Doch überlegt euch nochmal was wäre wenn nicht. Es sind schon Magier wegen solcher Naivität gestorben! Also macht euch nun lieber Gedanken wann ihr mit wem zurück reist und vorallem wie ihr euch bei eurer nächsten Reise informieren könnt, damit ihr nicht wie in diesem Fall wertvolle Zeit verschwendet habt in der ihr etwas besseres hättet anstellen können!"

Er schüttelt seufzend den Kopf als er realisiert, dass er eher wie ein Großvater klingt der seine Enkel unterrichtet.

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