Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland

Wege des Schicksals

<< < (4/5) > >>

Polliver:
Elías sah Nadira zweifelnd an....

"Nein.... für die Liebe wurden nie Kriege gewonnen, sondern nur begonnen.... Somit ist die Liebe wieder etwas Schlechtes, wenn wegen ihr Kriege begonnen werden....
Zudem kann ein Krieg nicht gewonnen werden..... Man gewinnt Schlachten aber im Krieg sind beide Seiten Verlierer......

Was meinen Auftrag betrifft, so waren es nicht Emotionen, die mich davon abhielten, Euch zu töten, sondern Zweifel an der Richtigkeit.... Das ist ein Unterschied....."

Elías setzte sich auf eine nahe gelegene Bank und beobachtete, wie Nadira den Raum verließ....
Auch er ließ sich in Waschräume bringen, wo er sich von der langen Reise durch die Wälder erholte und sich vom Schmutz reinigte....

Anschließend begab er sich in die Schlafräume....
Nadira war bereits dort..... er hatte während des Badens viel nachgedacht....

"Nadira? Wir sollten den Menschen helfen.... "

Er lachte, denn Nadira schaute ihn ratlos an....

"Macht Euch bereit.... packt Eure Sachen und gewöhnt Euch nicht so sehr an den Luxus..... Wir gehen auf die Jagd"....

Nadira:
Nadira sah diesen Blick von Eliás und hob langsam eine Augenbraue an

"Wollen wir wirklich eine Debatte über die Liebe führen?"

Nadira musste fast schmunzeln. Sie war sich nicht sicher aber ein bisschen kam es ihr so vor als drehte Eliás sich die Worte ein wenig zurecht... Sie ließ ihn, fürs erste...

Etwas später und dafür viel erholter schaute sie auf als Eliás das Zimmer betrat. Als sie hörte um was es ging musste sie selber lächeln, sie war froh dass er nicht noch versuchte sie hier zu lassen "weil es ja so viel sicherer wäre".

Sofort erhob sie sich und packte ihre Sachen zusammen. Dann legte sie eine Karte von Engonien auf das Bett. Eliás und sie schauten auf diese...

"Nun, wenn ich richtig gelesen habe wird die Jagd hier irgendwo statt finden."

Nadira deutete auf einen Fleck auf der Karte. Dann wanderte sie mit dem Finger weiter bis dieser auf einem Namen stehen blieb.

"Donnerheim, da ist der nächste Hafen.
Du führst uns besser dahin..."

Murrmelte sie leise und steckte die Karte wieder ein.

"Dann lass uns morgen früh direkt aufbrechen."
Nadira verschwand hinter dem Paravent und machte sich bereit für die Nacht. Wie gut es tat sich auf das Bett zu legen.
Sie schaute über sich an die Decke des Zimmers, langsam drehte sie sich auf die Seite und schaute zu Eliás und schenkte ihm ein Lächeln

"Danke."

Sie bedankte sich dafür dass er sie mitnahm. Dann drehte sie sich langsam wieder auf den Rücken und schloss langsam die Augen. Das lange wandern um hier her zu kommen steckte ihr noch in den Knochen und sie schlief schnell ein.

Am nächsten Morgen:
Nadira überprüfte kurz noch einmal ihre Tasche dann atmete sie tief durch und nickte Eliás zu.

"Ich bin soweit!"

Die beiden verabschiedeten und bedankten sich bei den Novizen und Eliás schien sichtlich erfreut seine Waffen wieder am Körper zu haben.
Langsam gingen sie über den Marktplatz zum nächsten Ausgang der Stadt.

Polliver:
Elías legte seine Oberbekleidung ab, faltete sie wie üblich und legte sie neben sein Bett.... Die Waffen, die er am Körper vor den kritischen Augen des Novizen am Eingang versteckt hatte, nahm er heimlich ab und legte sie unter sein Bett.... Er wollte nicht, dass Nadira sah, dass er diese Waffen mit in das Kloster "geschmuggelt" hatte..... auch wenn sie es vermutlich ahnte...

Er legte sich aufs Bett, konnte jedoch nur schlecht einschlafen... zu viele Gedanken schossen ihm durch den Kopf.....
War es wirklich klug, Nadira mit zu solch einer gefährlichen Reise zu nehmen? Sie war kampfunerprobt... nein.... sie war eine blutige Anfängerin....
Wenn diese "Monster" tatsächlich so gefährlich waren, wie der Novize gesagt hatte, wäre sie eine leichte Beute.....
Andererseits wollte er sie hier nicht zurücklassen, denn er hatte die Erfahrung gemacht, dass einige Menschen in diesen Landen weitaus schlimmer waren, als eine Horde Monster.....


Am nächsten Morgen wurde Elías von der aufgeregten Nadira geweckt..... sie hatte bereits alles zusammengepackt... und.... hatte seine Waffen unter dem Bett gefunden.... mit einem der kleineren Dolche fuchtelte sie nun herum.... offenbar übte sie, wenn auch sehr ungeschickt....

Elías stand auf und nahm ihr den Dolch ab....

"Gebt mir den, bevor Ihr Euch ein Auge ausstecht...."
Elías lachte..... Sah sie doch so unbeholfen mit einer Waffe aus....

"Auf unserer Reise werde ich Euch das Kämpfen beibringen.... Es wird Euch etwas länger überleben lassen....."

Elías zog sich an und gemeinsam mit Nadira begab er sich in den Speiseraum, wo man Ihnen Proviant einpackte....
Nach einer kleinen Verabschiedung verließen sie das Kloster und über den Marktplatz in Richtung Stadttor........

Und erneut.... begaben sie sich auf Wanderschaft....

Nadira:
Nadira musste zu Eliás aufsehen als er ihr die Waffe abnahm. Sie seufzte leise

"Ich glaube du musst mich für sehr naiv halten.... Ich hatte nur nicht die Chance je mit einer Waffe umgehen zu können...
Aber ich möchte es lernen! Ich glaube ich muss noch viel stärker werden im Geiste und mit meinem Körper..."

Nadira drückte den Rücken durch und erhob den Kopf etwas und atmete tief durch.
Sie wusste dass sie stolz sein konnte und diesen Stolz sollte sie als ihre Stärke für sich nutzen. Sie musste sich nicht verstecken, sie würde es lernen sich zu verteidigen. Trotz allem hatte sie königliches Blut in sich und ihr Vater musste für den Thron auch gekämpft haben.

"Also pass auf Kismet, vielleicht werde ich irgendwann Gefährlich..."

Sie musste schmunzeln und ging an ihm vorbei. Es war immer noch so ironisch...
War er doch der Mann der ihr Leben beenden sollte und jetzt war sie sogar froh ihn gefunden zu haben. Er war nicht der geistlose Barbar oder Hochstapler für den sie ihn hielt. Er war gebildet und er war bereit auf sie auf zu passen..........Und nebenbei sah er leider nicht mal schlecht aus...

Etwas später draußen führte Eliás sie beide aus der Stadt. Noch einmal sah Nadira zurück und sie musterte noch einmal die Mauer und die zerstörten Bauten. Dann wendete sie sich ab und beide gingen den Weg in den Wald nach.

"Womit hast du deine Ausbildung begonnen?"

Polliver:
Elías musste schmunzeln..... Hatte sie gerade wirklich gesagt, dass sie mal "gefährlich" werden würde...?

"Ich bin gespannt, ob du eines Tages gefährlich wirst", sagte Elías, konnte die Ironie aber nicht gänzlich aus der Stimme verbannden....

"Sei es drum.... gefährlich hin oder her.... zuerst solltet Ihr in der Lage sein, zu überleben.....Fangen wir mit ganz einfachen Dingen an, nämlich Jagen, Pflanzen erkennen, die Ihr essen könnt, wie man ein Feuer macht, etc....."

Elías musterte Nadira..... Sie sah einfach trotz der Reise noch aus wie eine Klosterschülerin.....

"Zuerst einmal solltet Ihr Euch Kleidung organisieren, die naturtauglich, bzw. kampftauglich sind.... Mit einem Kleid seht Ihr nur elegant aus, wenn Ihr das, was Ihr tut im Kampf, auch beherrscht"....

Beide gingen nun einen großen Weg entlang, von dem sich Elías sicher war, dass er der ihre war..... Er hatte vor seiner Abreise den Novizen im Kloster noch nach dem schnellsten Weg gefragt.....

"Nun... ich begann meine Ausbildung in sehr jungen Jahren, wo mir das Erlernen noch leichter fiel.... Wir hatten eine strenge schulische Ausbildung aber natürlich auch eine sehr fortgeschrittene Kampfausbildung.... wer nicht mithalten konnte oder aber die Anforderungen nicht erfüllte, musste den Hof verlassen.....
Für den Anfang werde ich Euch zeigen, wie man eine Waffe am Körper trägt, wie man sie zieht und wie man sie hält.... alles Weitere wird sich dann ergeben...."

Elías zog ein kleines Messer aus seiner Beinhalterung und reichte es Nadira.....

"Vielleicht solltet Ihr dies hier dennoch nehmen.... Falls Ihr in Gefahr sein solltet, nehmt es und stecht das spitze Ende in den Körper des Angreifers...... aber dies ist nur für den Notfall..... verletzt Euch damit nicht selbst..."

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln