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Spiegel-TV Dokumentation

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Tobi:
Du kannst natürlich gerne mal bei einem Stammtisch von Engonien vorbei kommen, aber das sind halt hauptsächlich normale Leute, die sich in ihrem Freundeskreis unterhalten. Wir können uns bei sowas aber natürlich auch immer gerne mal beiseite setzen.


--- Zitat von: ChristophBendas am 25. Sep 15, 16:21 ---Ich frag mal euch Profis-was denkt ihr denn wäre gut zu begleiten, um die Stimmung möglichst authentisch einzufangen?

--- Ende Zitat ---

um es authentisch einzufangen? .... Nachspielen  ;)

Nein, ernsthaft. Auf dem Con selber nur mit Bodycams (aka GoPro) arbeiten und vielleicht mal ne Drone übers Gelände fliegen lassen, wie bei meinem letzten Con hier https://youtu.be/PY_mhf6MJEE und dann bestimmte Szenen, an denen großes interesse besteht, nachher am Sonntag noch mal von den Teilnehmern nachspielen lassen. Dann aber mit vernünftiger Beleuchtung, nachvertont etc. pp.
Larper sind ja allesamt Schaupieler, der Großteil ist besser als die durchschnittlichen RTL2 Nachmittag Reality... und die besten Schauspieler im Larp sind ... naja Schauspieler halt, die z.B. in Inglorious Bastard mitspielen (nicht war Peter *g*) oder auf ner Theaterbühne stehen.

Denn wenn du auf einem Larp versuchst die Stimmung einzufangen macht die Kamera gleichzeitig die Stimmung kaputt. Außerdem wird die Aufnahme nichts, weil in einer authentischen Szene die Beleuchtung und der Ton total mies ist ... zumindest für die Kamera.
Ein Ritual um ein Lagerfeuer bei Nacht kannst du eben nicht aufnehmen. Das ist technisch so gut wie unmöglich.

Vorbereitung von Kostümen kann man auch super zeigen und die Elite des Larps ist da mitlerweile auf Herr der Ringe Niveau ... tatsächlich, denn Leute, wie CaptnClown haben z.B. bei WETA in Neuseeland beim Hobbit gearbeitet.

Larp Training gibt es nur sehr bedingt. Es gibt Gruppen, die sich zum Larp-Kampf treffen, aber das ist weniger ein "Effektiv kämpfen lernen" sondern mehr ein "sicher kämpfen lernen". Nur für wenige ist Larpkampf ein "mal gucken wer besser ist" Sport, sondern mehr ein Element des Schauspiels und man fällt dann eben um, wenn es szeneastisch sinnvoll ist.

D.h. für die meisten Larper ist Larp Training ein Schauspieltraining, wie von einer Theatertruppe und/oder ein Bastelworkshop, bei dem ich bessere Lederverarbeitungstechniken lerne.

Melde dich doch mal bei http://larper.ning.com an und guck dir die "best of" Bilder und Fotogalerie an. Da bekommst du einen recht guten Eindruck.


Ansonsten: Du meinst Fantasy Larp, oder?
Es gibt nämlich auch Western, Star Wars, Fierefly, Gaslicht, Steampunk, Harry Potter und noch sehr viel mehr .... alles Larp!

PS: Meine Handynummer ist 01796849509. Sonntag bin ich in Paris, Mo bis Mi in Grenoble, die Woche drauf in Dresden und ansonsten in Köln. November bin ich wahrscheinlich das nächste Mal in Berlin.

Anders:
Was wird damals für unsere Unidoku gemacht haben ist die Kamera mit einem Fuchsfell umwickelt. Dadurch ist sie tatsächlich kaum aufgefallen.

Und ansonsten das was Tobi sagt. Beobachten, filmen was man kriegen kann und auf keinen Fall mitten auf der Con sagen: "Das war cool. Könnt ihr das nochmal machen für ne zweite Einstellung." ^^

Absolutes No go.

ChristophBendas:
Super, danke für die Antworten! Ich hatte tatsächlich an Fantasy-LARP gedacht. Aber vielleicht könnte man als Gegensatz dazu auch ein ganz anderes Genre zeigen. Auf einem Sci-Fi oder Steampunk-LARP wäre die Kamera dann vielleicht auch nicht so ein großes Problem. Darüber gibt es wahrscheinlich auch nicht so viele Beiträge. Ansonsten denke ich, dass es auf alle Fälle viel zu zeigen gäbe. Von der Vorbereitung der Kostüme (wenn das auf einem so hohen Niveau passiert ist das natürlich Klasse) über ein Stammtischgespräch und vielleicht tatsächlich ein Training mit Fokus auf den Theater-/Schauspielaspekt bis hin zur Con. Dort dann in jedem Fall an die Gegebenheiten angepasst. Tobi, wärs okay wenn ich mal ein Konzept schreibe und dir dann schicke? Dann kannst du mir sagen, inwieweit das evtl. möglich wäre oder was wahrscheinlich nicht geht. Da könnten wir dann ja mal telefonieren.

Viele Grüße und lieben Dank!

Christoph Bendas

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