Der Städtebund von Tangara > Fanada
In Jelenas Kontor, 265 n.J.
Jelena:
Es dauerte nicht lange und Jelena bog um die Ecke um ihre neuen Gäste zu begrüßen:
"Lorainne! Wie schön dich zu sehen! Lass dich in den Arm nehmen! Es ist schon so lange her."
Mel:
Jelenas ehrliche Herzlichkeit liess Sophie aufatmen- und Lorainne ebenfalls.
"Jelen, die Freude ist ganz meinerseits." Sie stellte Sophie vor, da sie sich nicht sicher war, ob Jelena sich noch an sie erinnerte. "anders kennst Du ja. Wie lange haben wir uns nicht gesehen? Zuletzt in Georgsweiler, wenn ich mich nicht irre. Sag, wie ist es Dir in der Zwischenzeit ergangen?"
Ein Schatten huschte über Lorainnes Gesicht, als sie an Tannjew dachte.
"Gibt es schon etwas Neues bezüglich Tannjew... also..."
Sie musterte die Heilerin unsicher, immerhin stand sie Tannjew um einiges näher.
Anders:
Anders hob den Kopf und tauchte hinter einem Busch auf als sie Lorainnes und Jelenas Stimme hörte. Dennoch blieb sie erstmal weiter hinten stehen. Ja das war Jelena wie sie sich an sie erinnerte, vom äußeren Erscheinungsbild. Nur nicht so nett...
gut war ja auch nicht sie die sie begrüßte.
Als die Augen kurz in ihre Richtung blickten winkte sie von daher vorsichtig. Ansonsten bemühte sie sich nicht besonders aufzufallen und gesellte sich zu Sophie um Lorainne Zeit zu geben. Bei Tannjew horchte sie kurz auf, schließlich hatte er ihr noch etwas versprochen. Auch das würde sie noch in Angriff nehmen. Aber jetzt nicht.
Jelena:
Jelena betrachtete die Frau vor sich, die sie hatte aufwachsen sehen und nahm alles in sich auf: die neuen Wappenfarben, das graue Gesicht, die stumpfen Augen, den schwangeren Bauch. Sophie sah aus wie ein Habicht der über sie achtete und Anders... Jelena legte den Kopf ein wenig schief als sie den Kender sah. Sie hatte Anders zwar vorgestellt bekommen, aber nicht wirklich kennen gelernt und irgend etwas stimmte mit dem Mädchen ganz und gar nicht.
Sie seufzte innerlich, eines nach dem anderen. Wann war es jemals einfach gewesen wenn es um Lorainne ging?
"Tannjew? Wen interessiert Tannjew im Augenblick? Du kommst nach Jahren das erste Mal zu mir und bringst einen solch kostbaren Schatz mit..." sie legte sanft eine Hand auf den Bauch und lächelte breit, "... da ist mir doch Tannjew im Augenblick egal! Kommt herein, Anica wird in der Küche etwas vorbereitet haben und dann können wir zwei uns in Ruhe unterhalten!"
Sie rief ein paar Befehle und das Gepäck der Drei wurde in das Haupthaus getragen. Jelena hakte sich bei Lorainne ein und fuhr fort:
"Ihr werdet natürlich bei mir wohnen, solange ihr in der Stadt seid, wagt es nicht in irgendeinem der flohverseuchten Gasthäuser unterkommen zu wollen!"
Sie führte sie in die große Küche, die nahezu die Hälfte des Erdgeschosses des Haupthauses einnahm. An der Wand entlang standen Bänke, die mit Fellen belegt waren und auf dem Tisch standen schon dampfende Krüge mit Tee und klarem Wasser. Anica stellte Teller mit süßen und herzhaften Kleinigkeiten auf den Tisch, so dass jeder knabbern konnte, wenn er wollte.
"Setzt euch, eure Zimmer sind im ersten Stock und euer Gepäck wird gerade hochgebracht. Dann könnt ihr euch gleich frisch machen und den Staub runterspülen."
Anica reichte ein Handwaschbecken und ein Leinentuch, damit sich jeder die Hände waschen konnte.
Anders:
Anders scharrte ein wenig mit der Fußspitze im Boden des Hofs. Sie war froh, dass Jelena Lorainne aufnehmen würde. Hier war ihre Freundin in guten Händen, das spürte sie. Sie folgte den anderen in die Küche. Hier war es warm und es roch gut. Anders hatte schon einige Küchen gesehen, aber diese hier war doch ziemlich groß. Hier hatten viele Menschen drin Platz. Sie wurden zu einer der Bänke gebracht und setzten sich darauf. Sie verspürte nicht die Lust sich umzusehen von daher ließ sie nur teilnamslos den Blick schweifen. Es blieb an dem Teller mit den Kleinigkeiten hängen und sie wollte sich schon etwas nehmen als SOphie ihr auf die Finger haute. Ganz leicht nur, aber das leise: "Hey" konnte sie trotzdem nicht unterdrücken. Sophie nickte zu der Schale mit Wasser die jetzt gebracht wurde und Anders guckte irritiert. Sollten sie sich jetzt die Füße waschen? Warum?
Aber die anderen wuschen sich die Hände und auch das Gesicht. Als Sophie sich umwannte um die Schale entgegen zu nhemen schnappte sie sich trotzdem etwas vom Teller und ließ es schnell im Mund verschwinden bevor die Zofe wieder zu ihr guckte.
Dann machte sie es den anderen nach und reichte die Schale dann wieder zurück. Es war sehr.. ungewohnt, dass jemand ihr Gepäck nach oben brachte. Sie hatte ja ohnehin nicht viel dabei gehabt. Ihr Bündel und die Schlafdecken. Nicht viel. Sie wollte Lorainne auch nicht im Gespräch stören also sah sie sich wieder um. Vielleicht konnte sie ja irgendwo helfen.
Da betrat eine Gestallt die Küche. Anders erkannte Leonia, die heilerin der Nordhunde.
"Leonia."
Sie stand auf und verließ den Tisch.
"Leonia was machst du denn hier?"
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